Unsere Sprachreise nach Lyon 01.03. – 15.03.2020

Foto Altstadt von Lyon

Nach einer unkomplizierten Zugfahrt und dem Bezug der mehr als komfortablen Zimmern in der Résidence, fanden wir uns schnell in unseren neuen Alltag in Lyon ein.

Trotz des anfänglichen Regenwetters erschlossen wir viele Orte zu Fuß – eine schöne Möglichkeit die zahlreichen versteckten Street Art Kunstwerke zu entdecken.

Natalie: „Meinen Lieblingsplatz hatte ich schnell gefunden: der Jardin des Curiosités, welcher ein paar Minuten zu Fuß vom Wohnheim entfernt ist. Hier war es besonders gegen Abend richtig schön, da man zu dieser Zeit den Ausblick über die Dächer von Lyon in einem vom Sonnenuntergang getränkten Goldgelb sehen konnte - mit Blick auf die Alpen einfach ein Muss!

Außerdem war es sehr interessant durch Croix-Rousse zu spazieren. Wer eine Vorliebe für das Künstlerische hat, sollte sich dort auf jeden Fall die Streetart ansehen.“

Aber auch die Umgebung von Lyon bietet sich für Wochenendausflüge an.

Silvia & Pauline: „Einen Sonntagausflug verbrachten wir in Valence. Kaum, dass wir aus dem Zug ausgestiegen waren, erwartete uns ein buntes Markttreiben. Paella, Ziegenkäse, Salami, Gemüse... Alles was das Herz begehrt direkt vom Erzeuger und kein Wort Deutsch oder Englisch.

Nach einer kleinen Probierrunde spazierten wir zur nahegelegenen Burgruine. Der kurze Anstieg eröffnete uns einen wunderbaren Blick. Wir gingen auf Entdeckertour und ließen den Blick in die Ferne schweifen. Zurück in Valence gönnten wir uns unter Palmen eine Auswahl französischer Leckereien.

Foto der Burgruine

Bevor wir den Heimweg antraten bummelten wir durch die kleinen Boutiquen. Ein rundum gelungener Tag! Très français.

Tags darauf entflohen wir der Stadt und fuhren mittags ins kleine Mittelalterdorf Perouges. Wir spazierten durch das beschauliche Dorf und die grüne Landschaft. Sogar einen Blick auf den Mont Blanc konnten wir erhaschen.“

Besonders interessant gestalteten sich die vielen Freizeitaktivitäten, welche von sportlich bis kulturell reichten.

Jorge: „Morgens die Stadt von der Spitze des Hügels begrüßen und los ging es in das Abenteuer, so bin ich im Frühling in Lyon angekommen. Der Sprachkurs war angenehm und dynamisch, die Gruppen vielfältig und freundlich und die Lehrer geduldig und nett.

Foto der Altstadtkulisse von Lyon

Nachmittags bin ich am liebsten durch die Stadt spazieren gegangen. Lugdunum, Maison des Canuts, Parc de la Tête d'Or... diese sind einige meiner Lieblingssehenswürdigkeiten von Lyon, die wir auf organisierten Touren oder allein entdecken konnten. Es war auch kein Problem, wenn es regnete denn es gab fast jeden Tag Freizeitaktivitäten im Wohnheim, ansonsten ließ sich die Gelegenheit nutzen, um ein gutes Abendessen vorzubereiten. So war meine Erfahrung in Lyon!“

Foto des Théâtre des Célestins

In der Alliance Française trafen wir auf viele aufgeschlossene Menschen aus aller Welt, mit denen man sich auch außerhalb des Unterrichts treffen konnte.

Carina: „Jeden Tag nach dem Sprachunterricht ging es voller Vorfreude zur Mensa, das Essen hatten wir uns nach harter Arbeit redlich verdient. In der Mensa erfolgte die Essensauswahl nach einem Punkteprinzip: die verfügbaren Punkte konnten zwischen Hauptgericht, Salaten und Süßem frei aufgeteilt werden, so dass wir uns jeden Tag aufs Neue von den Angeboten inspirieren lassen und uns ein leckeres Essen zusammenstellen konnten. Gestärkt konnten wir dann in den Nachmittag starten.“

Die verschiedenen Workshops, welche von der CROUS de Lyon angeboten wurden, oder der gemeinschaftlichen Unterhaltungsraum des Wohnheims, boten zusätzliche Möglichkeiten, Kontakte auf Französisch zu knüpfen.

Helene: „Mit meiner Sprachklasse in der Alliance hatte ich großes Glück und wir verstanden uns sofort super, sodass wir die Nachmittage und Wochenenden gemeinsam verbrachten. So trafen wir uns zum Beispiel nach dem Unterricht am Ufer der Rhône, um die Sonne zu genießen, Karten zu spielen und französisch zu sprechen.

Foto: Am Ufer der Rhône

Am Wochenende zeigten sie mir ihre Lieblingsorte in Lyon, da sie schon länger in der Stadt wohnten. So spazierten wir durch den Parc d’Or, aßen gemütlich Crêpe, tanzten im Club neben dem Rathaus und trafen uns abends in einer Bar auf Croix-Rousse. Es war toll mit Menschen so vieler verschiedener Nationalitäten zusammen zu sein und beeindruckend zu sehen, dass eine Sprache für die Kommunikation reicht und dadurch die Herkunft gar keine Rolle mehr spielt.“

Die Zeit in Lyon wird uns abgesehen von der Corona Krise durch die vielen schönen Erfahrungen im Gedächtnis bleiben. Die Stadt ist auf Grund ihrer Geschichte sehr eindrucksvoll und ohne Zweifel eine Erkundungsreise wert.

Foto der Gruppe in Lyon