Studentenwerk Dresden

Fünf Fragen an... Muhammad Ichwan, Promotionsstudent an der TU Dresden

An article published in SPIEGEL-EI edition6/2012, valid from 25.06.2012 to 22.07.2012.

SPIEGEL-EI: An welcher Hochschule in Dresden studieren Sie/Wie heißt Ihr Studiengang?

Muhammad: I am a PhD student at Genomics of regeneration (Kempermann’s Group) of CRTD/TU Dresden. (Ich bin während meiner Promotion am DFG-Forschungszentrum/Exzellenzcluster für Regenerative Therapien Dresden, Technische Universität Dresden.)

SPIEGEL-EI: Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?

Muhammad: I was born and grown up in Medan, the capital of Sumatera Utara province in Indonesia. I got my undergraduate degree (MD) in the same city at University of Sumatera Utara. Afterwards, I continued my master degree in Leiden University, The Netherlands and now I am in Dresden for my PhD degree. (Ich bin in Medan, der Hauptstadt der Sumatra Utara Provinz in Indonesien geboren und aufgewachsen. Meinen ersten Studienabschluss habe ich dann an der Universität von Sumatra Utara in Medan erhalten. Danach habe ich meinen Master an der Universität Leiden in den Niederlanden gemacht. Jetzt bin ich in Dresden, um zu promovieren.)

SPIEGEL-EI: Gefällt Ihnen Dresden als Wohn- und Studienort?

Muhammad: I feel comfortable to live and study here. I also bring my wife to live with me in Dresden and she also feels comfortable and safe. Dresden is a quite big city with its supported infrastructure and beautiful scenary. It makes it attractive for international students to come, because there are not only education possibilities available but also the chance to enjoy the arts and nature. I found a quite balance of studying and relaxation here. Since Dresden is a big city with its multinationalities, I can easily expand my networking to find friends not only from Germany but also from many other countries. Asian shops are also available to fulfil my need of Indonesian food. (Hier zu studieren und zu leben ist angenehm, ich fühle mich sehr wohl. Meine Frau ist mitgekommen, um mit mir zusammen hier zu leben und sie fühlt sich auch sehr wohl und sicher. Dresden ist eine ziemlich große Stadt mit einer guten Infrastruktur und schöner Landschaft, das macht Dresden für internationale Studenten sehr attraktiv, weil sie hier nicht nur die Chance zum Studieren bekommen, sondern auch die Natur und Kultur genießen können. Ich habe ein gutes Mittelmaß zwischen Studium und Entspannung gefunden. Weil es in Dresden eine große Vielfalt an verschiedenen Nationalitäten gibt, kann ich außerdem mein soziales Umfeld nicht nur um Deutsche, sondern auch um Menschen anderer Herkunft sehr leicht erweitern. Viele asiatische Läden bieten indonesisches Essen an.)

SPIEGEL-EI: Gehen Sie in die Mensa essen/Wohnen Sie im Wohnheim/ in einer WG?

Muhammad: I rarely go to Mensa and I live in private apartment. (Ich gehe selten in die Mensa und wohne in einer eigenen Wohnung.)

SPIEGEL-EI: Haben Sie einen Wunsch, den das Studentenwerk erfüllen könnte?

I would like to suggest Studentenwerk to increase the number of apartments for international students. At the first time I came to Dresden, it was very difficult to find an apartment and studentenwerk gave more priority to Bachelor and Master students than PhD students. It is not fair because all students pay the same amount of contribution for studentenwerk. To Mensa I would like to address my wish that it will be very nice if there is a Mensa that can serve „Halal-certified“ menus. I can see that there are increasing number of Muslim students in Dresden and we will feel more comfortable to have lunch in Mensa if there are Halal-menu available. (Ich würde mir vom Studentenwerk wünschen, dass es die Anzahl der Wohnheimplätze für internationale Studenten erhöht. Als ich zum Studieren zum ersten Mal in Dresden war, war es sehr schwierig, eine Wohnung zu finden, außerdem hatten für das Studentenwerk Bachelor- und Masterstudenten eine höhere Priorität als Doktoranden. Das ist nicht fair, da alle Studenten den gleichen Beitrag an das Studentenwerk bezahlen. Zu den Mensen möchte ich sagen, dass es toll wäre, eine Mensa zu haben, die „Halal-freundliche“ Menüs anbietet. Mir fällt auf, dass es in Dresden immer mehr muslimische Studenten gibt und für uns wäre es angenehmer, in einer Mensa zu essen, in der Halal-Menüs angeboten werden.)

SPIEGEL-Ei dankt für das Interview!