Fachdiskurs – Vielfalt familialer Lebensformen

An article published in SPIEGEL-EI edition9/2012, valid from 03.12.2012 to 06.01.2013.

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Postmoderne Familien lassen sich nicht mehr auf die Mutter-Vater-Kind-Familienform reduzieren, in diesem Punkt waren sich die mehr als 20 Teilnehmer/Innen einig, die am 05. November 2012 den Fachdiskurs zum Thema „Familie weiter denken – Impulse für eine inklusive Pädagogik“ im Hörsaalzentrum der TU Dresden besuchten.

Ausgehend von einem erweiterten Familienbegriff entwickelte die Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin, Prof. Dr. Jutta Hartmann, von der Alice Salomon Hochschule Berlin in ihrem Fachvortrag zentrale Orientierungslinien für pädagogisches Fachpersonal. Ausgehend von diesen Orientierungslinien sollen im Kita-, Schul- und Lebensalltag neue familiale Lebensformen wie Regenbogen-, Pflege- und Patchworkfamilien sowie Alleinerziehende nicht nur theoretisch denkbar, sondern praktisch leb- und unterstützbar werden.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde deutlich, wie tief verwurzelt normative Familienvorstellungen in der postmodernen Gesellschaft sind. Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, Normen kritisch zu hinterfragen und aufzubrechen. So können einfache pädagogische Hilfsmittel bereits Kinderbücher sein, die wertfrei über zahlreiche Familienformen informieren.

Der Fachvortrag wurde vom Campusbüro Uni mit Kind der Technischen Universität und des Studentenwerks Dresden in Kooperation mit dem Gerede – homo, bi und trans e. V. Dresden veranstaltet.

Franziska Schneider, Campusbüro Uni mit Kind

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