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„Kann ich Ihnen helfen?“ - Tutoren unterstützen Erstsemester beim Einzug ins Wohnheim

An article published in SPIEGEL-EI edition8/2013, valid from 28.10.2013 to 24.11.2013.

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Fast jeder kennt das Gefühl, in einer fremden Stadt unterwegs zu sein und wie hilfreich es dann ist, wenn jemand die eigene Sprache versteht und/oder einen Hinweis gibt, wie ein bestimmtes Problem zu lösen ist. Um das Gefühl des Fremdseins, dass auch Studenten schwer zu schaffen machen kann, gar nicht erst aufkommen zu lassen, sind Karolina, Ivo und einige andere Wohnheim-Tutoren von Anfang September bis Oktober im Studentenwerk Dresden unterwegs und stehen ausländischen Studenten hilfreich zur Seite. Als „Engel im grünen T-Shirt“ erscheinen sie, wo immer ein hilfesuchender Student nach seinem Mietvertrag Ausschau hält. Im Normalfall müssen die Studenten aus dem Ausland, die eine Zusage für einen Wohnheimplatz erhalten haben, „nur“ ihre Kaution in der Kasse einzahlen, den Mietvertrag unterschreiben und ins Wohnheim wandern, um den Schlüssel beim Hausmeister abzuholen.

Wohnheim-Tutoren sprechen viele Sprachen

Die Tutoren, die im Auftrag des Geschäftsbereichs Wohnen des Studentenwerks tätig sind, sprechen mehrere Sprachen und haben schon Erfahrungen auf dem Gebiet der Studentenbetreuung. Karolina, deren Muttersprache Polnisch ist, studiert im 5. Semester Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden. Sie spricht ausgezeichnet Deutsch und kann ebenso in Englisch und Spanisch weiterhelfen. Ivo aus Berlin, der an der TU Verkehrswirtschaft studiert, spricht Deutsch, Portugiesisch, Französisch und Englisch. Beide Studenten sind durch Hinweise von Freunden auf die Idee gekommen, als Wohnheim-Tutor beim Studentenwerk zu arbeiten: „Viele Anliegen können wir per Mail beantworten.“ erzählt Karolina. Ivo ergänzt: „Während der drei Tage im Oktober, an denen der Einzug ins Wohnheim stattfindet, wechseln wir uns ab mit den anderen Tutoren. Es macht Freude, neuen Studenten beim Ankommen zu helfen.“

Logistische Herausforderung

Die logistische Aufgabe, die der Geschäftsbereich Wohnen jedes Jahr zu Beginn des Wintersemesters zu bewältigen hat, gleicht Hochleistungssport: Zu Beginn des Wintersemesters 2013/2014 ziehen in Dresden, Zittau und Görlitz insgesamt 2.390 Studenten in die Studentenwohnheime ein; 2.025 in Dresden und 365 in Zittau und Görlitz. Das heißt, mehr als ein Drittel der ca. 6.800 Wohnheimplätze werden neu vermietet. Es ist immer wieder eine große Herausforderung, innerhalb weniger Tage weit über 2.000 Einzüge zu managen. Natürlich kommen viele deutsche Studenten schon im September zum Unterzeichnen des Mietvertrages ins Studentenwerk. Doch wer weiter weg wohnt oder aus dem Ausland kommt, stellt sich mit den anderen in der Schlange an und wartet auf seinen Mietvertrag. Wie gut tut es dann, wenn Karolina und Ivo die Studenten aus China, der Ukraine oder Italien gewissermaßen an die Hand nehmen, den Weg zu den verschiedenen Büros zeigen oder einen Tipp geben, wo z. B. der Internetanschluss angemeldet werden kann, und zum Schluss noch einen Flyer bereithalten, der zur International Coffee Hour einlädt.

Studentenwerk schätzt die Mitarbeit der Tutoren

Auch die Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Wohnen schätzen die Arbeit der Tutoren: „Sie stehen den neuen ausländischen Studenten als Ansprechpartner in den Wohnheimen zur Seite. Zusammen mit den Hausmeistern und Netzwerk-Administratoren sind sie die direkten Kontaktpersonen in den Wohnheimen. Das funktioniert sehr gut.“ ergänzt Anette Effner, Fachbereichsleiterin Vermietung.

Mehr Infos: www.studentenwerk-dresden.de/wohnen/wohnheim-tutoren.html

Anja Buch

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