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Wie hilfreich kann das Zusammenwohnen mit Kommilitonen sein?

An article published in SPIEGEL-EI edition5/2014, valid from 02.06.2014 to 29.06.2014.

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Cover des Abschlussberichts zur WOMIKO-Evaluierung

Mit dieser und vielen weiteren Fragen hat sich ein Forscherteam vom Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften der TU Dresden beschäftigt. Drei Jahre lang wurde das Wohnheimkonzept „WOMIKO – Wohnen mit Kommilitonen“ evaluiert.

Anlass war die im Wintersemester 2010/2011 vom Geschäftsbereich Wohnen des Studentenwerks Dresden neu eingeführte Verteilung der Wohnheimplätze. Wurden vorher in den Wohnheimen verfügbare Plätze nach zeitlichem Eingang der Anmeldungen verteilt, besteht seitdem optional die Möglichkeit, nach dem Wohnkonzept WOMIKO einen Platz zu erhalten. Die Studierenden entscheiden sich bei ihrem Neueinzug in ein Wohnheim, ob sie an dem Wohnheimkonzept „WOMIKO – Wohnen mit Kommilitonen“ teilnehmen möchten. Wird dies auf dem Wohnheimantrag gewünscht und ist zudem ein Zimmer frei, erhalten die Studierenden einen Wohnheimplatz in dem Wohnheim, das ihrer Fakultät zugeordnet wurde. So wohnen dann Studenten des Maschinenwesens im Wohnheim Budapester Straße 24 und Wirtschaftswissenschaftler im Wohnheim Wundtstraße 11. Wesentliches Anliegen dieses Wohnkonzepts ist dabei einerseits, für Studienanfänger die soziale Integration in Hochschule und Studium sowie das Studierendenleben zu erleichtern. Andererseits sollen gegenseitige, hilfreiche Unterstützungsbeziehungen zwischen Kommilitonen im Wohnheim gefördert werden. Ziel ist es auch, geeignete Hilfen und Rückhaltquellen in anforderungsreichen Studienphasen verfügbar zu machen.

Seit Mai 2014 liegt nun der Abschlussbericht der vielschichtigen Evaluation vor. Zentrale Forschungsfragen werden beantwortet:

  • Mit welchen Erwartungen ziehen die Bewohner in das Wohnheim und in das entsprechende Wohnkonzept ein?
  • Werden diese Erwartungen erfüllt?
  • Wie gestalten sich die persönlichen Netzwerke der Wohnheimbewohner?
  • Erfahren die WOMIKO-Bewohner mehr und vielleicht auch qualitativ bessere soziale Unterstützung als andere Wohnheimbewohner?

Die für die Evaluation genutzten Instrumente, wie Online-Fragebögen, Leitfadeninterviews sowie Netzwerkerhebungen werden detailliert vorgestellt und in ihrer Verwendung kritisch diskutiert. Relevante Ergebnisse werden herausgestellt.

Annett Kupfer/Romy Simon

WOMIKO Broschüre zum Download: www.studentenwerk-dresden.de/wohnen/womiko.html
Oder im Studentenwerk Dresden, Geschäftsbereich Wohnen, Fritz-Löffler-Straße 18, Zimmer 115, Anette Effner oder
TU Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Annett Kupfer/Romy Simon, Weberplatz 5, Zimmer 207d/207b

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