Kulturförderung im Studentenwerk Dresden

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Campusquiz als Hochschule Zittau/Görlitz
Campusquiz in Görlitz wurde vom Kulturbüro unterstützt

Das Kulturbüro des Studentenwerks Dresden ist nicht nur für das Studentenhaus TUSCULUM und die Dresdner Studententage zuständig – es fördert auch die Studentenclubs, künstlerische Gruppen und studentische (Kultur-) Initiativen.

Das Studentenwerk unterstützt ca. 30 künstlerische Gruppen im Hochschulbereich durch Bereitstellung von Proberäumen, Förderung von Projekten, Werbung und die Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen. Es gibt Orchester, Chöre, Tanz- und Musikgruppen verschiedener Genres, eine Theatergruppe, einen Fotoclub sowie einen Modellbahnclub.

Wer sich informieren möchte, kann auch gern Kontakt zum Kulturbüro aufnehmen:

Kulturbüro des Studentenwerks Dresden
Rainer Freckmann
Telefon: 0351 4697-544
E-Mail: rainer.freckmann@studentenwerk-dresden.de
www.studentenwerk-dresden.de/kultur/

SPIEGEL-EI hat sich bei einem Nutzer des Kulturbüros erkundigt, ob die „Antrags-Lyrik” schwierig war und sprach mit Sandro Hänseroth von der Hochschule Zittau/Görlitz. Herr Hänseroth, Lehrbeauftragter für Ausbildungssupervision und Praxisberatung an der Fakultät Sozialwissenschaften und Mitarbeiter des Projekts „Vielfalt als Stärke” der Hochschule Zittau/Görlitz, hat für das 2. SbS-CampusQuiz im Dezember 2014 eine Förderung vom Kulturbüro erhalten.

SPIEGEL-EI: Herr Hänseroth, für alle Uneingeweihten – was ist ein „SbS-CampusQuiz”?

S. Hänseroth: Das CampusQuiz ist eine Verknüpfung von akademischem „Kneipenquiz”, wie man es aus dem Kulturbereich kennt, Netzwerktreffen für Studierende aller Jahr- und Studiengänge der Fakultät Sozialwissenschaften und pädagogisches „Halligalli”. Eine Synthese aus Dazulernen und Horizonterweiterung, gemischt mit Spiel, Spaß und guter Laune. Ziel ist es, die Identifikation mit Standort, Hochschule und Studiengang zu stärken, in dem verschiedene Fragen zu verschiedenen Studiengängen und Themengebieten beantwortet werden sollen. In zehn Aktionsspielen werden dann jeweils spezifische Kompetenzen der Studiengänge spielerisch auf die Probe gestellt (Menschenkenntnis, Bilderrätsel, Schätzfragen etc.). Alles in allem eine regelrechte Show als Jahresausklang – mit Videos, Musik, Jury, Preisverleihung und einem Geldgewinn für eine Matrikelveranstaltung, welches der FSR Sozialwissenschaften gesponsert hat.

SPIEGEL-EI: Wie kam das SbS-CampusQuiz bei den Studierenden an?

S. Hänseroth: Auch wenn es erst die zweite Veranstaltung in der Form war, so fühlt es sich schon wie eine lange Tradition an. Irgendwie gehört es schon jetzt zum Studentenleben dazu. Alleine, dass sich mit zwölf Teams fast 80 Prozent der möglichen Matrikel aktiv am Quiz beteiligt haben zeigt, dass wir mit dieser Form von Angebot eine Lücke schließen. Wann hat man sonst schon die Möglichkeit, so leicht, in lockerer Atmosphäre und gemeinsam mit anderen über Themen des Studiums und der Hochschule ins Gespräch zu kommen, für die sonst keine Zeit ist oder für die noch keine Neugier entwickelt werden konnte? Die Resonanz vor dem Quiz, während und danach war durchweg positiv – wir haben hier als vorrangig studentisches Team ein wirklich tolles Projekt auf die Beine gestellt.

SPIEGEL-EI: Wie hoch war die Förderung durch das Studentenwerk Dresden?

S. Hänseroth: Uns wurden die Kosten für Miete und Nebenkosten der Mensa erstattet, in welcher wir die Veranstaltung durchführten. Außerdem konnten wir die Technik und die Einrichtung nutzen.

SPIEGEL-EI: War die Beantragung der Förderung beim Studentenwerk Dresden schwierig?

S. Hänseroth: Nein, ganz im Gegenteil. Die Zusammenarbeit war unkompliziert und sehr kooperativ, unnötiger Verwaltungsaufwand blieb aus. Wir haben schon verschiedene Projekte durch die Förderung des Studentenwerks durchführen können – es war immer ein lösungsorientiertes und partnerschaftliches Arbeiten, wofür ich sehr dankbar bin.

SPIEGEL-EI: Was sind Ihre aktuellen Projekte für Studierende in Görlitz?

S. Hänseroth: Derzeit arbeiten wir an nachhaltigen Strukturen für studentische Aktionen und Angebote, die auf studentische Studienberatung abzielen. Meine Mitarbeiterin im Praxissemester der Sozialen Arbeit, Nina Suckale, entwickelt gerade ein Konzept, mit dem Gruppen von Studierenden unkompliziert Veranstaltungen planen und durchführen können: Von Studierenden – für Studierende. Ziel ist es, Studierende bei Problemen zu unterstützen, im Studium zu begleiten und bei bestimmten Themen beraten zu können. Eine dieser Veranstaltungen ist neben Matrikeltreffen, Filmabend, Diskussionsrunden, CampusQuiz und verschiedenen Netzwerkaktivitäten die „Lange Nacht der Belegarbeiten”. Erstmals in diesem Jahr soll es die „Lange Nacht” standortweit geben – ein großes Netzwerk- und Ehemaligentreffen aller studentischen Studienberater/innen von „Studierende beraten Studierende” ist geplant – und am Ende des Jahres auch sicher das dritte CampusQuiz.

Besonders gespannt können wir in Görlitz auf die Arbeit des Studierendenclub Maus sein, der sich konzeptionell stark gewandelt hat. Ansonsten steht eine große Publikation über die psychosozialen Problemlagen der Studierenden in Sachsen an, ein Forschungsprojekt, das ich begleitet habe. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende auszubauen und zu verbessern.

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