Your Position:

Aufregende Tage - kurze Nächte: Drei Wochen mit dem Studentenwerk in Florida

An article published in SPIEGEL-EI edition9/2005, valid from 25.04.2005 to 08.05.2005.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Eine Gruppe aus zehn bunt zusammengewürfelten Studenten der TU Dresden und der Hochschule Zittau sowie die junge und lebensfrohe Betreuerin des Studentenwerks hatten das große Vergnügen, in knapp 3 ½ Wochen Leben, Land, Leute und natürlich das Nachtleben des Sunshine State Florida zu entdecken.

Wie im Fluge ist diese aufregende und großartige Zeit vergangen, was sich auf das umfangreiche, interessante und mit Abwechslung gespickte Programm zurückführen lässt. Allerdings verlangte dies unweigerlich nach einer Reduktion der Schlafdauer. Der Max-Kade-Stiftung und dem Studentenwerk ist es zu verdanken, dass jährlich zehn Studenten am Beyond Borders Austauschprogramm zwischen der Florida State University (FSU) und dem Studentenwerk teilnehmen und dieses Abenteuer erleben dürfen.

Im Rahmen dieses Programms hatten wir die Gelegenheit, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch von anderen Seiten kennen zu lernen als der normale Tourist. Dazu zählte z.B. der Besuch der New Zion Baptist Church in Greenville. Dieser Gottesdienst wird mit seinen rhythmischen Liedern, den chic gekleideten Menschen und der unglaublichen Atmosphäre ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Ebenfalls sehr interessant waren für uns die Tage mit unseren Shadow-Partnern, welche uns in das studentische Leben der FSU einführten, indem wir gemeinsam mit den amerikanischen Studenten den Tag verbrachten und deren Vorlesungen besuchten.

Auf dem jährlich organisierten International Bazar bot sich die Chance, in das Flair fremder Länder einzutauchen und deren kulinarischen Köstlichkeiten zu entdecken. Wir, die BB´ler 05 (Beyond Borders Teilnehmer 2005), präsentierten Deutschland und den Freistaat Sachsen mit einem Informationstand, welcher neben der beliebten Schokolade und anderer diverser Süßigkeiten auch umfangreiches Informationsmaterial über Deutschland und Sachsen zu bieten hatte. Ein weiterer Höhepunkt unseres Aufenthaltes waren die Tage auf Koinonia, einer kleinen Farm im Bundesstaat Georgia. Nachdem wir viel Wissenswertes über Koinonia und ihre Geschichte erfahren hatten, arbeiteten wir täglich ein paar Stunden zusammen mit den dort ansässigen Arbeitern auf einem kleinen Blueberry-Feld. Die Abende ließen wir dann ganz gemütlich ausklingen, z.B. am Lagerfeuer, wo wir dann, von Trommeln begleitet, Lieder sangen und die abendliche idyllische Stimmung genossen.

Des Weiteren standen auf unserem Programm: relaxen und grillen an unglaublich schönen Stränden, ein Basketballspiel, der Besuch des State Park Wakulla Springs mit seiner beeindruckenden Flora und Fauna, sowie kulturell sehr ansprechende Abende unterschiedlichster Art und vieles anderes mehr ... .
Für unseren Independent Travel hatten wir ca. sechs Tage zur Verfügung, um vom Norden Floridas bis zum südlichsten Punkt zu fahren und wieder gesund und munter nach Tallahassee zurückzukehren. Die vielen Erlebnisse dieser sechs Tage können hier leider nicht beschrieben werden – jedenfalls war es einfach riesig!

Neben all diesen unzähligen Aktivitäten bei Tag versäumten wir jedoch nicht, uns auch ausgiebig ins Nachtleben einführen zu lassen. Einige Abende verbrachten wir in Clubs oder auf privat organisierten Parties. Dabei erlernten ein paar von uns relativ schnell die amerikanische Art zu tanzen - Drop it like it´s hot.

Besonders überwältigend war vor allem die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Amerikaner, mit welcher sie uns vom ersten Tag an empfingen. Dies machte den Abschied nach einer so intensiven Zeit nur noch schwerer. In diesen ereignisreichen 3 ½ Wochen ist unsere Gruppe zu einem Team zusammengewachsen, wobei viele neue Freundschaften innerhalb der Gruppe und zu den Amerikanern geknüpft wurden. Für Mai erwarten wir schon mit großer Freude die amerikanische Gruppe in Dresden. Wir hoffen, dass sie genauso wundervolle Tage hier verbringen werden, wie wir in Tallahassee.

Peggy Benad

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition9/2005