Your Position:

Integrative Arbeitsplätze in der Mensa Reichenbachstraße bewähren sich gut

An article published in SPIEGEL-EI edition9/2017, valid from 27.11.2017 to 31.12.2017.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Täglich werden in der Mensa Reichenbachstraße bis zu 1.500 Portionen Essen frisch zubereitet und in drei Speisesälen ausgegeben – eine Teamleistung aller Mitarbeiter der Mensa, vom Chef bis zur Abwaschkraft!

Eine Mensa braucht viele Hände – im Haus auf der Reichenbachstraße arbeiten insgesamt ca. 30 Köche, Assistenzköche, Küchen- und Servicekräfte in Voll- und Teilzeit, um diese vielen Portionen zuzubereiten und den gesamten Mensabetrieb zum „Laufen zu bringen“.

Wenn Mensagäste ihren Pasta-Teller oder das Wiener Schnitzel aufs Tablett stellen, bekommen sie die Mitarbeiter im Hintergrund kaum oder gar nicht zu Gesicht. Hinter den „Kulissen“ der Mensa sind nicht nur Köche tätig, sondern dort, wo noch besonders viel Handarbeit gefragt ist – in der Spülküche – wurden auch integrative Arbeitsplätze eingerichtet.

In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk – Stadtmission Dresden e. V. hat das Studentenwerk Dresden Einsatzmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung geschaffen. Bei 1.500 Portionen pro Tag müssen natürlich ebenso viele Gedecke zurückgeholt, sortiert, gereinigt und wieder zur Verwendung bereitgestellt werden: Eine Aufgabe, die mit sehr viel Engagement von zwölf Beschäftigten und zwei Betreuern der „Wichern-Werkstätten“, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Freital, ausgeführt wird.

Die Voraussetzungen und Fähigkeiten der Beschäftigten sind ganz unterschiedlich. Ein Teil von ihnen hat bereits viele Jahre im Dienstleistungsbereich der „Wichern-Werkstätten“ gearbeitet und war mit Hygienevorschriften und den wesentlichen Arbeitsabläufen der Ausgabe- und Spülküche vertraut. Andere zeigten einfach Interesse für das neue Berufsfeld und wurden nach einer Anfangserprobung vor Ort Schritt für Schritt in die neuen Arbeitsabläufe eingearbeitet.

Die zwölf Menschen mit Behinderung identifizieren sich mit ihrem neuen Arbeitsplatz und gehen aufgeschlossen auf die Kollegen des Mensa-Teams zu, auch die Pausenzeiten werden gemeinsam verbracht. Elke Burkhard, Fachbereichsleiterin der Mensa Reichenbachstraße, findet lobende Worte: „Unsere Studentenwerks-Kollegen arbeiten sehr gut mit den Mitarbeitern aus den Wichern-Werkstätten zusammen. Durch ihren Einsatz hat sich die Situation auch für unsere Gäste in der Mensa Reichenbachstraße verbessert, denn auf die zuverlässigen Arbeiter in der Spülküche ist Verlass!“.

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition9/2017