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Wohnen im Hochhaus - Wohnheim Gret-Palucca-Straße 11 beliebt bei Studenten

An article published in SPIEGEL-EI edition1/2018, valid from 09.04.2018 to 06.05.2018.

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Foto zum Artikel zeigt die Süd-Fassade des frisch sanierten Wohnheims Gret-Palucca-Straße 11
Wohnheim Gret-Palucca-Str. 11 (Foto: Lothar Sprenger)

„Das Wohnheim ist günstig gelegen in der Nähe zum Campus von HTW Dresden und TU Dresden, … in unmittelbare Nähe zur Parkanlage Großer Garten. … vollmöblierte Einzelapartments (Bett, Schrank, Regal, Tisch, Stuhl, Schreibtisch) mit Küchenzeile und Bad.”

Die Beschreibung auf der Website ist zutreffend – und doch war es ein langer Weg, bis das, was so selbstverständlich klingt, tatsächlich Realität wurde. Bauleiter Norbert Wieczoreck erklärt: „Die Hürden bei Wohnheimsanierungen sind von Bauvorhaben zu Bauvorhaben unterschiedlich und nur schwer zu vergleichen.“ Der Bauleiter und auch die Geschäftsbereichsleiterin Wohnen, Karin Tzscherlich, müssen es wissen, denn das Studentenwerk Dresden verwaltet über 6.700 Wohnheimplätze in 41 Wohnheimen – da gab und gibt es viel Sanierungsbedarf. Aber eben auch viele Erfahrungen: „... die Anforderungen an Sanierungsvorhaben werden immer komplexer, es reicht nicht, dass man einen guten Plan und den Willen hat, ökonomisch und ökologisch zu bauen – man muss auch die Gegebenheiten vor Ort beachten. Wenn nur eine „Überraschung“ den Ablauf stört, verzögern sich alle anderen Prozesse.“ erzählt Norbert Wieczoreck.

Obwohl die Fertigstellung des Sanierungsvorhabens zum Wintersemester 2017/18 durchgeplant war, kam es anders: Alle Termine kamen ins Kippeln. Schließlich konnten die ersten Bewohner in die Etagen 12 bis 17 erst zum 23. November einziehen – fast zwei Monate später als geplant. Die Mieter der darunter liegenden vier Etagen zogen dann am 7. Dezember ein, es folgten die Etagen 4 bis 7 am 15. Dezember. Zu guter Letzt sind zum 1. März bzw. zum 1. April die Etagen 2 und 3 bezogen worden.

Vielleicht waren es im Herbst 2015 die günstige Lage, die Aussicht auf ein eigenes Apartment oder beide Faktoren zusammen, die Sascha Kloß (Student auf Lehramt Berufsbildung) damals dazu bewogen haben, von Carlsfeld im Erzgebirge nach Dresden zum Studium zu kommen und in genau dieses Wohnheim – Gret-Palucca-Straße 11 – zu ziehen. Er bewarb sich, es klappte, und inzwischen hat er alles kennengelernt: Die Sanierungsvorbereitungen, den Umzug von Nr. 11 in die Nr. 9, die Baustelle, den Umzug zurück. Wovon er keine Vorstellung hatte – dass es so lange dauern würde. Als geringfügig Beschäftigter stand er der Hausmeisterin des Wohnheims, Ingrid Vogel, zur Seite, um bei allen notwendigen Arbeiten helfen zu können.

Als sich Ende des Sommers herauskristallisierte, dass es mit dem Bezug zu Beginn des Wintersemesters 2017/18 nicht klappen würde, gab es im Studentenwerk Dresden eine intensive Zusammenarbeit zwischen Vermietung und Bauleitung – mit gutem Erfolg. Mit viel Improvisationskunst wurden im Haus Gret-Palucca-Straße 9 Interimszimmer eingerichtet, denn die zukünftigen Bewohner mussten ja irgendwo untergebracht werden: „Ich glaube, vor allem durch die rechtzeitige und transparente Information durch das Studentenwerk Dresden gab es bei den betroffenen Bewohnern viel Verständnis für die Verzögerungen.“ meint Sascha K.

Letztendlich war allen Beteiligten klar: Am Ende würde alles gut werden und man würde in ein frisch saniertes Zimmer einziehen – in bester Lage. Nur waren vorher noch einige Hürden zu nehmen... Sascha K.: „Ich habe viele Studenten getroffen, die erst im November oder gar im Dezember in ihr Zimmer ziehen konnten – aber jetzt sind sie sehr zufrieden mit allen Bedingungen. Die Baustelle nebenan ist auch kein großes Problem. Und irgendwie ist es ja auch spannend, die Fortschritte zu verfolgen. Jetzt wohne ich ganz oben und habe bei gutem Wetter freie Sicht bis in die Sächsische Schweiz – das ist konkurrenzlos!“.

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