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Schwarz auf Weiß – „FRITZ“ ist multi-cool-tural!

An article published in SPIEGEL-EI edition3/2018, valid from 28.05.2018 to 21.07.2018.

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Das Wohnkonzept für internationale Studenten im Wohnheim Fritz-Löffler-Straße 16 (FRITZ) kommt an – eine Umfrage hat das bestätigt.

Seit Beginn des Wintersemesters 2014/15 gibt es unter den Wohnheimen des Studentenwerks ein Wohnkonzept, das zugeschnitten ist auf die Bedürfnisse für Programm- und Kurzzeitstudenten mit einem Aufenthalt von vier bis sechs Monaten. Das Konzept beinhaltet eine Vielzahl an Service-, Betreuungs- und Veranstaltungsangeboten, wie z. B. die Möglichkeit der individuellen Anreise, Sprechzeiten bei Tutoren im Wohnheim, Willkommensabende und auch das „easy going“ beim Auszug.

Eine kleine Gruppe von Studentinnen spielt Tischkicker.
Am Tisch-Kicker lösen sich Sprach-Barrieren spielend auf

Für die Mitarbeiter und unsere studentischen Tutoren ist das Haus mittlerweile zu einer echten Herzensangelegenheit geworden. Regelmäßige Treffen unter den Kollegen dienen der Weiterentwicklung und Gestaltung sowohl des Hauses als auch der Angebote, hier hat Kreativität viel Raum. Zusammen mit den Tutoren werden die Veranstaltungen organisiert und durchgeführt, das hilft, auf „Augenhöhe“ mit den Bewohnern zu bleiben.

Zu Beginn des Projektes war das Wohnheim-Gebäude ein „in die Jahre gekommenes“ Haus, mit langen Fluren, Gemeinschaftsküchen und Sanitärräumen und für die meisten Studenten nicht sehr attraktiv. Genau dieses hohe Maß an Gemeinschaft ist heute das große Plus für die Bewohner. Große, freundliche Gemeinschaftsräume, moderne Küchen und Duschräume bieten die Möglichkeit „gemeinsam“ zu wohnen. Der Wohnkomfort wurde von Semester zu Semester immer besser.

Evaluierung des Projekts bringt Wohnkonzept voran

Seit dem Sommersemester 2015 wird das Projekt evaluiert – die Bewohner werden gebeten, „mitzureden“ und ihre Ideen und Wünsche zu äußern. In jedem Semester finden Online-Befragungen statt, durchgeführt und ausgewertet durch zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Instituts für Soziologie der TU Dresden. Die Fragen sind wahlweise auf Deutsch oder Englisch verfügbar.

Bei der Lektüre der Auswertungen lässt sich die Entwicklung des Wohnkonzeptes ganz lebendig verfolgen. Während zu Beginn (2015) lediglich 16 % der Bewohner die Ausstattung der Küchen „gut“ fanden, sind es inzwischen (Februar 2018) mehr als 66 %, die diese mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerten. Grund dafür ist natürlich, dass die fünf Küchen des Hauses gründlich renoviert wurden. Die Ausstattung der Zimmer – von Beginn an unverändert – wird in der Bewertung von ca. 82 % der Bewohner „gut“ oder „sehr gut“ eingeschätzt – eine Bestätigung für unsere Einrichtungsvariante. Ähnliches ist über die Ausstattung der Gemeinschaftsräume zu sagen: Seit 2015 liegt die Zahl derer, die sehr zufrieden damit sind, bei ca. 70 %. Die Bewertung der Sanitärräume hat sich mit der Modernisierung und Renovierung ebenfalls sehr stark verbessert. Abgefragt werden außerdem die Freundlichkeit und Servicebereitschaft unserer Mitarbeiter, vom Tutor über die Sachbearbeiterin bis hin zu den Gebäudereinigern. An der letzten Umfrage (Februar 2018) nahmen fast 75 % der Bewohner teil. Besonders spannend ist für uns im Studentenwerk die Rubrik „Offene Antworten“ – an dieser Stelle kann jeder Bewohner Lob, Kritik und Anregung äußern. In der diesjährigen Umfrage bekamen wir viel positives Feedback und tolle Anregungen zur weiteren Gestaltung.

Hier einige (anonymisierte) Zitate aus der Umfrage, Rubrik „Betreuung durch die Kollegen des Studentenwerks“:

  • „Service of the staff is very good and also tutors are very helpful. When any problem arise they solved it.“
  • „Alle Putzfrauen sind sehr nett und fleißig. Und der Hausmeister ist der beste.“

Einige Stimmen zur Frage „Was gefällt ihnen besonders gut an dem Wohnprojekt?“

  • „Bei der internationalen Wohnprojekt kann ich verschiedene Kulturen beobachten. Um ehrlich zu sein, ich kann sagen: ,Alles befinden sich unter einem Dach.’“
  • „Das ist super, dass die Leute über seiner Heimat während Freitzeit erzählen. Nie früher habe ich so viele interessante Sache kennengelernt. Dank zusammen kochen, habe ich die Speise aus den ganzen Welt probiert. Ich habe auch Gelengenheit ausländische Musik zu hören und Mode beobachten.“
  • „They connect people all over the world and you are discovering new ideas, knowledges.“

Einige Stimmen zur Frage „Was vermissen Sie am meisten?“

  • „Leider habe ich bemerkt, dass die Studenten aus Austauschprogrammen nicht so gern auf Deutsch sprechen möchten. Aber freilich habe ich Möglichkeit, meine deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern während internationalen Veranstaltungen und Vorlesungen.“
  • „Nothing but a lift in Fritz Loeffler-16.”

Einige Stimmen zur Frage „Wie finden sie die Idee eines internationalen Wohnheimes?“

  • „Diese Idee gefällt mir sehr. Bei Anfang meiner Bewerbung war ich sehr gespannt und jetzt kann ich feststellen, dass ich dieses Wohnheim nicht verändern möchte. … Jetzt kann ich zusätzlich z. B. rechnen in Italienich und ungarische Sprache. Idee ist wertvoll, aber ich denke, dass es verbessert werden kann z. B. durch mehr deutsche Studenten im internationalen Wohnheim. Meiner Meinung nach kann das beiden Seiten Vorteile bringen. Wie lautet Kennwort des Studentenwerks – Best time @ Wohnheim!“

Projekte und Ideen, die im Wohnheim FRITZ entstanden, sind z.B.

  • 2015 ein Fotowettbewerb (das Sieger-Motiv wurde als Postkarte gedruckt und zum Abschied mitgegeben)
  • die Neugestaltung des Kellers (dort befinden sich Tischtennisraum und Waschsalon)
  • die Einrichtung des Tutorenbüros im Wohnheim
  • der regelmäßige Besuch der International Coffee Hour
  • die gemeinsame Feier des chinesischen Neujahrsfestes

Es ist uns im Geschäftsbereich Wohnen ein Anliegen, den Studenten den Rahmen für einen möglichst unvergesslichen Studienaufenthalt in Dresden zu schaffen. Durch die Umfrage bekommen wir Dank und Anregungen und sind Teil eines lebendigen und sich stets entwickelnden Projektes.

Manja Franke

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