Your Position:

Ab Wintersemester neues Tutorenprogramm für ausländische Studierende

An article published in SPIEGEL-EI edition16/2006, valid from 31.07.2006 to 13.08.2006.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Ab dem Wintersemester 2006/2007 wird das Studentenwerk Dresden ein neues Tutorenprogramm starten. Dazu befragte Spiegel-Ei Werner Sucker, einen der Initiatoren im Studentenwerk.

Warum hat das Studentenwerk das Wohnheim-Tutorenprogramm ins Leben gerufen?
Das Wohnheimtutorenprogramm soll eine Lücke im Netzwerk schließen. In Gesprächen mit dem Akademischen Auslandsamt der TU Dresden ist deutlich geworden, dass die Tutoren des Propädeutikums (Orientierungshilfe bei Aufnahme des Studiums) diese Lücke nicht schließen können.

Es gab schon früher Versuche im Studentenwerk, mit Wohnheimtutoren die ausländischen Studierenden im Wohnheim zu unterstützen. Diese sind aber aus unterschiedlichen Gründen nicht erfolgreich gewesen. Jetzt haben wir die Erfahrungen anderer Studentenwerke ausgewertet und das Programm – mit Unterstützung einer Bosch-Praktikantin – besser konzeptionell vorbereitet.

Was ist das Ziel des Programms?
In den Wohnheimen spielt sich ein großer Teil des studentischen Lebens der ausländischen Studierenden ab. Dort entstehen viele Fragen rund ums Studium. Wir wollen, dass die Studierenden dort auch studentische Antworten durch die Tutoren erhalten und Orientierung im Dschungel rund ums Studium erfahren – von A, wie Ausländerbehörde bis Z, wie Zusammenleben im Wohnheim.

Das neue Programm ergänzt auch das schon existierende allgemeine Wohnheim- Tutorenprogramm, bei dem sich Tutoren in den Wohnheimen um die Sportanlagen und Fitnessräume kümmern, um Gemeinschaftsräume, um Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste usw.

Ich habe aber noch ein ganz spezielles Tutorat im Blick, das mit dem neuen Programm verwirklicht werden kann: Eine Tutorin wird sich ganz besonders um die Probleme ausländischer Studentinnen kümmern, die ein Kind erwarten, bzw. mit Kind studieren.

Wie war die Resonanz auf die Ausschreibung?
Ganz besonders freue ich mich, dass sich so viele ausländische Studierende als Tutoren beworben haben. Sie haben die ganzen Fragen schon selbst durchlebt und können aus ihren eigenen Erfahrungen berichten. Wir haben aus dem Kreis der Bewerber sechs Tutoren ausgewählt, die in WH-Schwerpunkten wirksam werden. Im Wohnheimstandort Wundtstraße / Zellescher Weg sind es allein drei.

Allerdings sind es insgesamt sieben, denn zum Team wird auch unser chinesischer Tutor gehören, der in den WH Blasewitzer Straße/Borsbergstraße seit einigen Semestern tätig ist. Es ist insgesamt eine ganz internationale Gruppe geworden, von der ich erwarte, dass sie mit großem Engagement ihre Aufgaben angehen wird.

Womit sind Sie vor dem Start des Programms noch unzufrieden?
Leider können wir noch nicht alle Wohnheimschwerpunkte in das Programm integrieren. Es fehlen noch die Wohnheimstandorte an der Fritz-Löffler-Straße und Budapester Straße.

Das Studentenwerk stellt für das Programm aus dem Sozialfonds beträchtliche Mittel bereit und wir werden gemeinsam überlegen, wie wir das Programm schrittweise erweitern können.

Vielen Dank für das Gespräch. Spiegel-Ei wird über das Tutorenprogramm weiter berichten und auch erfolgreiche Tutoren vorstellen.

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition16/2006