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Vorsatz für 2008: Mal wieder in der Cafeteria Schummel vorbeischauen?

An article published in SPIEGEL-EI edition1/2008, valid from 07.01.2008 to 20.01.2008.

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An einer der Hauptschlagadern des Uni-Campus, dem Schumann-Bau, ein bisschen versteckt hinter wuchtigen Torbögen, liegt die Cafeteria Schummel. Im Sommer wird man eher auf sie aufmerksam, denn die gemütlichen Bänke im Innenhof warten nie lange auf Gäste. Jetzt, im grauen Dezemberalltag, nehmen die Besucher in einem der vier Innenräume Platz. So auch Markus S., Student im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen und Robert S., BWL-Student, beide im 5.Semester. Sie kennen die Cafeteria an der George-Bähr-Straße schon lange und schätzen die gemütliche Atmosphäre: "Wenn wir mit einigen Kommilitonen etwas zu besprechen haben, setzen wir uns gerne auf einen Kaffee ins Schummel". Das bestätigen auch Anika und Colleen, Studentinnen der Wirtschaftspädagogik. Sie haben sich an einen der ruhigeren Tische im vierten der hintereinander angeordneten Räume zurückgezogen und schauen bei einer Limo ins Lehrbuch.

Nachdem nach der Wende die Räume lange Zeit leer standen, hat das Studentenwerk Dresden 1997 die Cafeteria wiedereröffnet und 2001 erhielt sie dann ihr jetziges Aussehen. Auf immerhin 87 Sitzplätze können es sich Studenten und Professoren bequem machen. Ängstliche Raucher, die bis Ende Januar noch im Gang ihren Kaffee schlürfen dürfen, fragten schon nach, ob sie denn ab Februar draußen frieren müssten? Es wird ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben... als ihren Glühwein mit nach draußen zu nehmen. Alkohol wird natürlich extrem selten verkauft, aber es wird schon mal mit Piccolo-Sekt auf eine bestandene Prüfung angestoßen.

Die Leiterin der Cafeteria, Petra Korbella, berichtet, dass der Milchkaffee und der Latte Macchiato besonders gut angenommen werden: "Ein kleines Frühstück, bestehend zum Beispiel aus einer Laugenbrezel und einer Kaffeespezialität für 1,68 EUR - welcher Bäcker kann das toppen?" Auch der Kaffee-to-go, der seit einiger Zeit in Wegwerfbechern angeboten wird, ist ein Renner, und gerne greifen die "Bewohner" des Schumann-Bau auf das Angebot der Cafeteria zurück, kleinere Feiern im Haus mit belegten Broten, Kuchen und Getränken auszustatten.

Anja Buch

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