Your Position:

Mensa Sport – gesundes Essen versus Hunger auf Süßes?

An article published in SPIEGEL-EI edition5/2008, valid from 03.03.2008 to 16.03.2008.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Eine erste Rückschau nach etwas mehr als fünf Monaten zeigt, dass das Studentenwerk als Betreiber der Mensa im Sportschulzentrum (kurz Mensa Sport) eine breite Akzeptanz erreicht hat.

Wenn Kati Holz, die Leiterin der Mensa des Sportschulzentrums Dresden, auf Umsätze und Portionszahlen schaut, kann sie schon stolz sein. Eine erste Bilanz nach fünf Monaten – die Eröffnung war zu Schuljahresbeginn 2007 – zeigt, dass Nutzer und Betreiber zufrieden sein können. „Das Essen ist gesund, sportlergerecht und schmeckt den Kindern und Jugendlichen“, bestätigt auch der stellvertretende Schulleiter des Sportgymnasiums Jens Reichel. Täglich werden bis zu 550 Portionen an die 750 Schüler des Gymnasiums und der Mittelschule ausgegeben, angefangen bei Pastagerichten mit verschiedenen Saucen („Nudeln gehen immer, am besten mit roter Sauce“ bestätigt Kati Holz) über ein Fleischgericht, wahlweise mit verschiedenen Komponenten aus Gemüse und Sättigungsbeilagen bis hin zu dem täglichen vegetarischen Angebot bzw. dem so genannten Komplettgericht, wie z.B. Soufflee, Gratin oder Süßspeise.

Was tun, wenn der kleine Hunger kommt? Frühstück wird ab 6.15 Uhr angeboten, Abendessen gibt’s bis 21.00 Uhr, die Mensa ist bis 22.00 Uhr geöffnet. Aber ach, die Zeit ist lang und das Leben als Sportler anstrengend, und vielleicht braucht man ab und an als hart trainierender Schüler einen zusätzlichen Energieschub. So verschönert auch das eine oder andere Schoko-Eis den Tag.
Auch die Anzahl verkaufter Portionen an Lehrer und Trainer ist so hoch wie nie.

All das zeigt: Die Sportler sind zufrieden, und das Schulverwaltungsamt als Betreiber des Sportschulzentrums war gut beraten, dem Know How des Studentenwerks zu vertrauen. Im Vertrag zwischen Landeshauptstadt Dresden und Studentenwerk ist auch festgelegt, dass keine Kaugummis (Gefahr des unter die Schulbankklebens) an die Schüler der Sportschule verkauft werden.

Zehn Mitarbeiter sorgen gemeinsam mit Kati Holz für die Absicherung an sieben Tagen der Woche, von früh bis spät und auch an Feiertagen, denn natürlich fahren die Internatsschüler nicht für einen Tag nach Hause und haben also ein Anrecht auf Vollverpflegung, auch Ostern und Pfingsten. Nur in den Tage zwischen Weihnachten und Neujahr war mal Ruhe, ansonsten heißt es für Leichtathleten, Schwimmer, Eisschnellläufer, Schachspieler und die Fußballer des Dynamo Nachwuchsleistungszentrums, täglich Training und Schule und wieder Training unter einen Hut zu bringen – da kann man nur wünschen, dass das Essen weiterhin gut schmeckt.

Anja Buch

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition5/2008