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Studienstandort Sachsen - Eine gute Entscheidung? Eva H. - von Neumarkt über Nürnberg nach Dresden

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Sogar einen Campingplatz in Dresden kennen Eva H. und ihr Freund schon. Dort zelteten sie im Sommer 2006, als sie sich vor Semesterbeginn zehn Wohnungen anschauten auf der Suche nach der "Richtigen". Seit September 2007 sind sie zu dritt, Tochter Sarah wurde geboren. In Löbtau hat die Familie eine Wohnung gefunden. Eva H. absolvierte bereits ein Studium der Sozialpädagogik in Nürnberg. Die gleiche Studienrichtung, jedoch als Lehramt Berufsschule und als Zweitfach Evangelische Theologie auf Lehramt hat sie jetzt an der TU belegt, während ihr Freund an der HTW Chemieingenieurwesen studiert.

Dresden war für sie Beide ein attraktiver Studienstandort, weil sie in eine Großstadt wollten und sich Dresden leisten konnten. Die nicht vorhandenen Studiengebühren und definitiv geringere Lebenshaltungskosten als in Bayern, das alles sprach für die Stadt an der Elbe und der Ruf der kinderfreundlichen Ost-Unis kam sozusagen als Sahnehäubchen obendrauf. Der Studiengang Sozialpädagogik/Lehramt Berufsschule wird nur an wenigen Unis angeboten, Dresden war die günstige Alternative zu Bamberg, Dortmund oder Lüneburg.

Ihre Eltern fanden den Absprung ins ferne, nahe Sachsen gut, doch einige Freunde waren skeptisch: "Studieren im Osten?!" Eva H. kannte in Sachsen nur Leipzig von früheren Konzertbesuchen, aber auch in Dresden fühlt sie sich sehr wohl: Man kann alle Distanzen mit dem Fahrrad bewältigen, das kulturelle Angebot ist überwältigend und auch die Uni findet sie ansprechend. Vor allem das Campusbüro "Uni mit Kind" ist ihrer Familie eine große Hilfe, so dass sie einem zweiten Studienabschluss in nicht allzu ferner Zukunft optimistisch entgegensieht.

Anja Buch

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