consonare

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consonare ist ein Kammerchor, der überwiegend aus Dresdner StudentInnen besteht. Einige der SängerInnen erzählen hier über ihre Erlebnisse mit consonare. Am 12. Oktober kann man consonare in der Dreikönigskirche wieder live erleben.

Anika: Ich habe consonare ja das erste Mal im Altersheim singen gehört, und das fand ich faszinierend. Ich habe gesehen, wie sich die Menschen daran erfreut haben. Es war schon so 'ne Art Perfektion in der Musik, und ich habe lange nichts so Schönes gesungen gehört.

Jette: Ich würde mich selbst gar nicht als ehrgeizig beschreiben, aber bei consonare war´s so, dass ich gemerkt habe, ich kann in einem Bereich was lernen, wo ich gar nicht gemerkt hätte, dass ich da unbedingt was lernen will.

Georg: Für mich vielleicht das Wichtigste oder eine der wichtigen Sachen bei consonare ist, dass die Tenöre nicht geschont werden, dass wir genauso auch getrimmt werden, dass wir es ordentlich machen. In anderen Chören werden die Tenöre nie geprobt und da: na ja die armen Tenöre, die wollen wir mal nicht stören und so. Ich glaube, consonare wird nicht langweilig, auch auf Dauer nicht.

Anne: Irgendwie sind alle besonders.

Kirstin: Das ist eigentlich das Erstaunliche, total die Vielfalt an Persönlichkeiten.

Anne: ...aber auch die Herausforderung dabei, dass wir uns trotzdem irgendwie der Gruppe unterordnen müssen, zumindest vom Musikalischen her.

Georg: Das schafft Annette (Annette Borck, die künstlerische Leiterin, d.Red.), weil sie so 'ne starke Persönlichkeit ist, die auch irgendwo sehr begeisterungsfähig ist. Es muss ja auch jemand da sein, der alle ein Stückchen in sich vereinen kann.

Anne: Bei Konzerten, wenn man da mitsingt und man hört die anderen, die neben einem stehen, hinter einem stehen, hört man ja auch, je nachdem welcher Raum das ist, den Gesamtklang, das ist ein total besonderes Gefühl. Es läuft einem ein Schauer über den Rücken, weil es einfach so toll ist dazustehen und mitzumachen, das ist anders als alleine zu singen.

Jette: Oder wenn man manchmal merkt, wie’s plötzlich auf das Publikum wirkt. Es ist dann vielleicht ein Stück, was einem selbst vorher gar nicht so viel bedeutet hat, wo man merkt, da springt der Funken über. Das ist immer ganz schön.

Anne: Die lustigen Stücke machen mit Publikum viel mehr Spaß als wenn wir die vorher proben. Einer fängt vielleicht an zu lachen oder so und die Leute lächeln uns an und dann denke ich: Ach so, das macht ja richtig Spaß, das ist lustig.

Kirstin: Und solche Momente, die genieße ich auch, da habe ich richtig viel Vorfreude in den Konzerten, wenn ich weiß, ich kann gleich das Publikum zum Lachen bringen oder da kommt gleich das Wort, das überraschend wirkt.

Anika: Was ich sehr schön abwechslungsreich finde, ist, dass wir sowohl geistliche als auch weltliche Lieder singen und dann auch noch in verschiedenen Sprachen.

Georg: Immer, wenn ich allein bin, beim Wischen oder beim Wäsche zusammenlegen, habe ich einfach Lust vor mich hin zu singen.

Kirstin: Ich singe gern auf'm Fahrrad.
Anne: Das mache ich auch oft.

Kirstin: Beim Fahrradfahren kann man wunderbar üben.

Georg: Da gucken dann die Leute in der Straßenbahn so komisch.

Jette: Oder an der Bushaltestelle...

Kirstin: Ja, es macht glücklich!

Georg: Und man hat ständig den Drang, die Dosis zu steigern! Es deprimiert mich echt jeden Mittwoch, dass die nächste Probe noch 'ne ganze Woche hin ist, das ist so, wie es anderen Leuten vielleicht am Montag geht: Oh, noch 'ne ganze Woche bis zum Wochenende...

Weitere Infos über consonare unter www.consonare.de oder Tel.: 03512881512.

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