Your Position:

Energie sparen - eine Initiative der AG Wohnheim bei der TUUWI

An article published in SPIEGEL-EI edition20/2008, valid from 10.11.2008 to 23.11.2008.

Please note: The information in this article may no longer be up to date
This article is from an older SPIEGEL-EI edition. Please note that information e.g. on opening hours or contact persons may have changed in the meantime.

Auf Initiative der AG Wohnheim bei der TU-Umweltinitiative (TUUWI) wurde zusammen mit Greenpeace und dem Studentenwerk Dresden eine Initiative zum Energiesparen im Wohnheim gestartet.

"Der Energieverbrauch und damit die Energiekosten in den Studentenwohnheimen sind sehr hoch. Viel höher als bei Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt! Der Grund: Die Energiekosten werden nicht nach Höhe des Verbrauchs mit jedem Bewohner einzeln abgerechnet, sondern jeder Bewohner zahlt einen Pauschalpreis. Es gibt also in den Studentenwohnheimen so etwas wie eine "Energieflatrate". Dies führt zu einem sehr hohen Verbrauch - der sich in einem zu hohen Pauschalpreis niederschlägt. Dies geht auf Deine Kosten und auf Kosten der Umwelt! Also: Spar Energie!"

Diese Kampagne wurde von der TUUWI am 28.10.2008 mit einem Filmabend im Kino im Kasten gestartet. Das Studentenwerk unterstützt natürlich das Vorhaben, und in Vorbereitung des Filmabends wurden in den Mensen und Cafeterien, in der Geschäftsstelle des Studentenwerks und im Bereich der TU Dresden Postkarten und Poster verteilt.

"Unser Planet" ist ein schwedischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2006 und war Teil des Filmfestivals "ueber morgen". In dem Dokumentarfilm wird die These aufgestellt, dass ökonomisches Wachstum und technologischer Fortschritt nicht mehr vereinbar mit dem Erhalt der ökologischen Lebensgrundlage sind. Der Film transportiert die Aussage: Wir haben nur einen Planeten und dessen Ressourcen sind beschränkt. Erfreulicherweise sind viele Studenten gekommen. Den Film sahen sich ca. 120 Studenten an, das sind mehr als erwartet - sagen auch die Mitarbeiter des Kinos im Kasten, die nicht immer so viele Besucher zählen können.

Im Anschluss an den Film wurden Energiesparposter verteilt, und dabei kam man ins Gespräch. Neben vielen interessierten und auch schon engagierten Studenten waren auch Mitbewohner vom WUMS e.V., die ihr Haus in der Columbusstraße schon immer mit einer ökologischer Lebenseinstellung betreiben, die Mitglieder der TUUWI, Greenpeace und Vertreter des Studentenwerks Dresden an der Veranstaltung beteiligt. Diskutiert wurde unter anderem, wie man den Energieverbrauch in den Wohnheimen beeinflussen kann. Der Verbrauch von Strom, Gas, Heizung und Wasser wird von vielen Bewohnern unserer Wohnheime nicht wirklich beachtet. Mit der Zahlung der Gesamtmiete ist ja alles bezahlt!? Nein - auch im Wohnheim muss letztendlich auch für gestiegenen Verbrauch bezahlt werden. Um Mieterhöhungen in den Wohnheimen zu vermeiden, muss ein weiteres Ansteigen der Betriebskosten verhindert werden. Das wird bei einer Mieterhöhung schnell zum gemeinschaftlichen Interesse und sollte nicht erst dann, sondern schon von Anfang an gemeinsam beachtet werden. Die höheren Verbrauchswerte schlagen sich auf die Miete von allen Bewohnern nieder, nicht nur bei denen, die besonders sorglos mit Strom, Wasser und Co. Umgehen.

Die sparsame Nutzung aller Ressourcen schont außerdem nicht nur den eigenen studentischen Geldbeutel, oder den der Eltern, sondern natürlich auch die Umwelt. Und das viel nachhaltiger, als man sich heute vorzustellen vermag. Energie sparen lohnt sich also. Dieses Thema wird mit jedem neuen Mieter im Wohnheim wieder aktuell. Doch nicht nur zum Semesterbeginn wird das Studentenwerk zusammen mit der TUUWI eine Reihe von Postkarten- und Plakataktionen starten, um alle Studierenden auch auf diesem Weg auf die Problematik aufmerksam zu machen und stärker dafür zu sensibilisieren.

Joachim Frank, Bereich Bau Technik,
Studentenwerk Dresden

Back to the overview of SPIEGEL-EI edition20/2008