Ein chinesischer Sachse

An article published in SPIEGEL-EI edition19/2009, valid from 26.10.2009 to 08.11.2009.

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Erfahrungsbericht von Jian Tan aus China, Student im zweiten Fachsemester an der TU Dresden im Masterstudiengang German Studies

Das Studentenwerk Dresden bietet seit 2006 das Online-Portal www.study-dresden.com an, das vorwiegend für ausländische Studieninteressenten wertvolle Informationen bereithält. Von der Website gibt es Sprachversionen in Englisch, Französisch, Spanisch und Polnisch. Nun wurde diese Internet-Präsenz auch ins Chinesische übersetzt. Jian Tan, der die Übersetzung übernommen hat, berichtet im Webblog von seinen Erfahrungen beim Studium in Dresden.

"Ich habe im Studentenwohnheim Max-Kade-Haus (Gutzkowstraße 29-33) gewohnt. Oft war ich direkt im Max-Kade-Foyer bei der Veranstaltung "International Coffee Hour" und habe dort viele musikalisch begabte Leute kennen gelernt. Wenn man gemeinsame Interessen hat, so kann man etwas kreativ zusammen schaffen. Gesagt, getan! Wir haben dort unsere eigenen Konzerte aufgeführt. Jens spielte Klavier, Claudia geigte und ich sang deutsche und chinesische Lieder. Wir haben diese harmonische Atmosphäre gemeinsam genossen und eine unvergessliche Zeit miteinander verbracht. Wenn ich im alltäglichen Leben auf Schwierigkeiten stoße, dann wende ich mich zuerst an das Studentenwerk Dresden und das Akademische Auslandsamt der TU Dresden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr sorgfältig und hilfsbereit. Sie hörten mir geduldig und ruhig zu und versuchten, die Probleme, die ich hatte, mit all ihren Kräften zu lösen. Von ihnen habe ich mich auch gerne beraten lassen und komme immer glücklich und zufrieden nach Hause. Was die Eindrücke von Sachsen bzw. Dresden anbelangt, so schmunzle ich und komme immer wieder auf die sächsische Sprache. Sächsisch ist für mich die schönste Sprache auf der Welt. Sie hat mich vollends fasziniert und meine Liebe zu Sachsen geschärft. In Dresden sagt man "nu nu" und das bedeutet aber "ja ja", was am Anfang für mich auch total verwirrend zu sein schien, weil "nu nu" irgendwie ähnlich klingt wie "nein nein". Diese Erfahrung hat mir geholfen, mit den eingeborenen Sachsen auch mal sächsisch umzugehen. Mit der Zeit habe ich dann noch mehr sächsische Kuriositäten entdeckt, die heutzutage vielleicht nur noch ursächsische Omis und Opis kennen, wie zum Beispiel den Ausdruck "fischeland". Wisst ihr die Bedeutung nicht, dann seid mal bereit, eure sächsischen Kommilitonen zu fragen und eventuell auch ein sächsisches Gespräch zu führen..." Jian Tan

Welche Erfahrungen haben Sie als ausländischer Studierende(r) in Dresden gesammelt? Schicken Sie uns einen Bericht über Ihre ersten Tage am Studienort oder Ihre Studienzeit an info@swdd.tu-dresden.de. Ein Foto von sich können Sie ebenfalls beifügen.

Das Weblog finden Sie unter http://www.study-dresden.com/blog/.

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