Beratung ist das A und O

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Interview mit dem neuen Hauptabteilungsleiter im BAföG-Amt, Dr. Manfred Krebs

S.E.: Herr Dr. Krebs, Sie tragen seit 1.03.04 die Verantwortung im Amt für Ausbildungsförderung des Studentenwerks. Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe?

M.K.: Seit 1991, also seit Neugründung des Studentenwerks, bin ich als stellvertretender Hauptabteilungsleiter im Amt tätig, von daher mit dem Aufgabengebiet vertraut. Da ich wusste, dass mit den motivierten und kompetenten Mitarbeitern die Aufgabe zu bewältigen ist, habe ich mich um die frei gewordene Position beworben.

Mein Ziel ist es, den Gruppenleitern eine fachlich fundiertere Anleitung zu geben, die letztlich natürlich den Studenten in einer noch kompetenteren Beratung und Antragsbearbeitung zugute kommen soll.
Dann möchte ich die Zielstellungen des Qualitätsmanagements für unseren Bereich weiter mit Leben erfüllen, die insbesondere Verbesserungen in der Kundenzufriedenheit und bei der Fehlervermeidung beinhalten. Auch an der weiteren Verbesserung des Betriebsklimas in meiner Abteilung werde ich arbeiten, denn zufriedene Mitarbeiter beraten nun mal die Studenten freundlicher.

S.E.: Viel Gestaltungsspielraum bleibt Ihnen durch den Vollzug des Bundesausbildungsförderungsgesetzes aber nicht ? was können Sie trotzdem für die Studenten bewegen?

M.K.: Die Beratung bei uns im Amt ist das A und O ? die muss so fundiert und verständlich erfolgen, dass den Rat suchenden Studenten die Gesetzeslage und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Studienfinanzierung klar werden und sie entsprechend handeln können. BAföG-Beratung führen alle Studentenwerke in Deutschland durch, allerdings sind die Beratungsangebote unterschiedlich ausgeprägt.

Wir haben mit unserem Service-Büro eine gute Möglichkeit geschaffen, sich erst einmal allgemein zum BAföG zu informieren und den Einstieg in die für viele Studenten komplizierte Gesetzeslage zu schaffen. Die weiter gehende Beratung und die Bearbeitung zum konkreten Fall erfolgen beim zuständigen Sachbearbeiter.

S.E.: Sie sind jetzt Hauptabteilungsleiter geworden ? wie gliedert sich die Struktur weiter auf?

M.K.: Als meine Stellvertreterin ist Frau Regina Krüger bestätigt worden, bisher eine der Gruppenleiterinnen, deren Position von einer neuen Kollegin übernommen wird.

Jede Gruppe hat ca. 3 ? 4 Sachbearbeiterinnen, dazu kommt das Service-Büro mit zwei Sachbearbeiterinnen. Außerdem gibt es noch eine Mitarbeitergruppe, die innerbetrieblich tätig wird und den Sachbearbeiterinnen zuarbeitet. Insgesamt sind im Amt für Ausbildungsförderung (einschließlich der Gruppe Zittau/Görlitz) 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon fünf in Teilzeit.

Jede Sachbearbeiterin hat derzeit bis zu 700 Antragsteller zu betreuen. Diese Zahl ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, da sich die Studentenzahlen und damit die Antragszahlen auch nach oben entwickelten. Außerdem hat natürlich das Gesetz zur BAföG-Reform aus dem Jahr 2001 zu steigenden Anträgen und Zahlfällen geführt.

S.E.: Seit Anfang Mai steht auf der Website des Studentenwerks eine online-Umfrage zum Service des BAföG-Amtes. Was soll durch das Erfragen der studentischen Meinung erreicht werden?

M.K.: Wie ich eingangs schon sagte, möchte ich die Kompetenz meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter verbessern. Dafür und auch zur Einschätzung der Freundlichkeit, der Öffnungszeiten, der telefonischen Erreichbarkeit, des Bearbeitungszeitraumes u.a. finde ich diese Umfrage sehr gut geeignet. Erst wenn wir genau wissen, wo wir etwas verbessern können, kann an dieser Stelle angesetzt werden. Ein Aufruf daher an die Studenten ? machen Sie mit und beantworten Sie die unter
www.studentenwerk-dresden.de/finanzierung eingestellten 15 Fragen.

S.E: Herr Dr. Krebs, Danke für das Gespräch und viel Erfolg in Ihrer neuen Tätigkeit

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