Gute Werte für Wohnheime – Fazit zur Umfrage 2010

An article published in SPIEGEL-EI edition4/2011, valid from 14.02.2011 to 27.02.2011.

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Die Umfrage zur Ermittlung der Wohnzufriedenheit wurde vom Studentenwerk Dresden vom 15. November bis 5. Dezember 2010 gemeinsam mit den anderen drei sächsischen Studentenwerken Leipzig, Chemnitz-Zwickau und Freiberg sowie den Studentenwerken Halle und Magdeburg durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 5.782 Bewohner. Das Studentenwerk Dresden hat mit einer Rücklaufquote von 32 % (1.984 Bewohner) die höchste Beteiligung zu verzeichnen.

Besonders erfreulich ist für Dresden, dass die Teilnahme gegenüber der 2. Online-Wohnen-Umfrage 2008 erheblich gestiegen ist. Damals beteiligten sich ca. 1.000 Bewohner weniger – nämlich nur 988. Die gestiegene Resonanz ist sicher darauf zurückzuführen, dass im Befragungszeitraum alle Bewohner eine E-Mail mit dem Fragebogen-Link erhielten.

Interessant für die weitere Arbeit ist, welche Informationsquellen die Bewohner vor dem Abschluss eines Mietvertrages und während der Mietzeit nutzen bzw. bevorzugen. 92 % nutzen die Website des Studentenwerks, bevor sie ins Wohnheim einziehen. Die Einschätzung der Wohnen-Webseiten mit 1,97 hat sich gegenüber 2008 verbessert und spiegelt die Neugestaltung und Erweiterung um Grundrisse und virtuelle Rundgänge wider. 82 % schätzen das Informationsangebot mit sehr gut bzw. gut ein. Die Rolle der persönlichen Beratung nimmt hingegen ab - nur 13 % haben sich persönlich beraten lassen. Bei der Frage nach der besten Form für eine Bewerbung um einen Wohnheimplatz sprechen sich 64 % für einen Online-Antrag aus. Diesem Trend folgend, wird das Bewerbungssystem bis zum Wintersemester 2012/2013 auf eine Online-Bewerbung umgestellt.

Im Wintersemester 2010/2011 wurde das Projekt WOMIKO - Wohnen mit Kommilitonen – auf alle Wohnheime ausgeweitet. Das Projekt soll dabei helfen, Studienanfängern den Start am Studienort zu erleichtern. 55% der Befragten geben an, dass sie auf ihr Wunschwohnheim zugunsten des Zusammenlebens mit Studenten der gleichen Fachrichtung verzichten würden, sich also für das Projekt entscheiden würden. Vereinzelt gibt es aber die Meinung, dass man auf die vielfältigen Kontakte mit Studierenden anderer Studienrichtungen im Wohnheim nicht verzichten will.

Für eine allgemeine Einschätzung wurden in neun Fragen Bewertungen abgefragt:

Das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Zimmerausstattung wurden gegenüber 2008 leicht besser bewertet. Bei der Zufriedenheit mit der Verwaltung des Studentenwerks, mit den Sprechzeiten und der Gesamtleistung des Geschäftsbereichs Wohnen Studentischen Wohnens erfolgten gegenüber 2008 ebenfalls bessere Bewertungen. Verschlechterte Vergleichswerte gegenüber 2008 ergaben sich bei den Bewertungen der Kontakte mit den Mitbewohnern, der Sauberkeit und der Internetbereitstellung. Diese Themen werden bei der wohnheimspezifischen Auswertung genau betrachtet, um Ansatzpunkte zur Verbesserung zu finden.

Ein Thema zieht sich durch die Umfrage - die Limitierung der Datenmenge bei der Internetnutzung. Diese wird kritisch betrachtet. Inwieweit die günstige Nutzung des Wissenschaftsnetzes hier eine Erweiterung zulässt, muss zurzeit noch geprüft werden. 67 % der Befragten beurteilen die Internetbereitstellung aber nach wie vor mit den Noten 1 und 2.

59 % der Befragten finden Gemeinschaftsräume im Wohnheim wichtig. Zwischen 40% und 50 % legen Wert auf Partyräume, Billard- und Musikräume, zwischen 50 % und 60 % messen Sportmöglichkeiten wie Fitnessräume und Ballsportarten im Außengelände eine große Bedeutung bei. Vielen Studierenden ist eine Liegewiese (63 %) und ein Grillplatz (75 %) wichtig. Da bereits in zurückliegenden Befragungen dieses Ergebnis zu verzeichnen war, legt das Studentenwerk bei der Sanierung von Wohnanlagen besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Außenanlagen, die dann verschiedene Freizeitmöglichkeiten bieten. Wir danken an dieser Stelle den vielen Tutoren, die die Betreuung der Fitnessräume, der Musikräume und der Sportanlagen in Eigenverantwortung realisieren!

Bei den Entscheidungskriterien für ein Wohnheim rangiert die günstige Lage (73%) vor dem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis (59 %) und dem Zusammenleben mit anderen Studierenden (42 %). 52 % der Befragten haben vor, bis zum Ende ihres Studiums im Wohnheim zu bleiben, 28 % sind noch unentschlossen. 70 % und damit 3 % mehr gegenüber 2008 würden wieder in das jetzige Wohnheim ziehen, stünden sie noch einmal vor dieser Entscheidung. 16 % würden wieder in ein Wohnheim ziehen, aber nur in ein anderes. Damit würden insgesamt 86% der Befragten wieder in ein Wohnheim ziehen. Dieser Wert spiegelt das Angebot an preiswerten und gut ausgestatteten Wohnheimplätzen, wie auch die freundliche und sachkundige Betreuung durch die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Wohnen wider.

Die Umfrage-Ergebnisse finden Sie unter

Dank der Noten-Bewertungen, aber auch der zahlreich geäußerten Meinungen, kann jetzt eine sinnvolle Auswertung in Bezug auf einzelne Wohnheime erfolgen. In vielen Fällen wurden die Hinweisfelder genutzt, um ein Lob an bestimmte Mitarbeiter oder über die Gestaltung der Wohnheime abzugeben.

Allen Hinweisen, ob sie nun die mangelnde Waschmaschinenbereitstellung, das überheizte Zimmer oder die Bereitstellung der Müllcontainer betreffen, werden wir nachgehen und Änderungen veranlassen. Sollten Sie trotzdem der Auffassung sein, dass Ihre Meinung nicht entsprechend berücksichtigt wurde, nutzen Sie bitte unser allgemeines Kontaktformular unterund schreiben Sie uns.
Noch unkomplizierter ist das Lob & Kritik – Formular unterdas schon bestimmte Auswahlmöglichkeiten für Ihr Anliegen bietet.

Ein Mieter brachte seine Einschätzung auf den Punkt “Weiter so, halten Sie das hohe Niveau“. Daran arbeiten wir gerne auch zukünftig, damit auch Sie eines Tages sagen können „my best time @ wohnheim“.

Karin Tzscherlich

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