Auswertung der Gästeumfrage vor Einführung des KlimaTellers in den Mensen
Mitte November 2024 startete in den Mensen des Studentenwerks Dresden die Kennzeichnung des KlimaTellers. Zuvor führten wir eine projektbezogene Umfrage zum Thema „klimafreundliche Ernährung“ durch. Hier sind die Ergebnisse der Umfrage:

Insgesamt nahmen über einen Zeitraum von drei Wochen 692 Personen teil, von denen ein Großteil eine Mensa 3 x oder häufiger in der Woche besucht. Interessant war in diesem Zusammenhang, dass sich viele der Teilnehmer wünschen, dass es häufiger Gemüse in der Mensa gibt und der Wunsch nach mehr Fleisch nicht stark ausgeprägt ist. Im Gegenteil – 411 Teilnehmer sind der Meinung, dass es mehr vegetarische Kost geben sollte, 360 Teilnehmer sprechen sich für einen Ausbau des veganen Angebots aus.
Ausschlaggebend für die Wahl des Gerichts ist Geschmack und Preis, dicht gefolgt von Portionsgröße und Tierwohl. An fünfter Stelle kommt der Aspekt Nachhaltigkeit.
Eine klimafreundliche Ernährung ist 436 Teilnehmern der Umfrage wichtig. 269 Teilnehmer kochen selbst mehrfach pro Woche klimafreundlich. Eine wichtige Erkenntnis ist für uns, dass viele Teilnehmer angeben, nicht zu wissen, ob ihnen eine klimafreundliche Ernährung wichtig ist (15,5 %) und wie oft sie klimafreundlich kochen (19,8 %). Wir schlussfolgern daraus, dass hier noch weiterer Informationsbedarf besteht. 382 Teilnehmer gaben an, dass sie sich klimafreundliche Rezepte für den Alltag wünschen. 268 Personen hätten gern Informationen zum klimafreundlichen Kochen in der Mensa. Die Einführung der Kennzeichnung der KlimaTeller könnte also ein Bedürfnis zu befriedigen.
Im Zuge der Umfrage gab es außerdem diverse Wortmeldungen, aus denen hervorging, dass teilweise noch Missverständnisse zum KlimaTeller existieren. Einen wichtigen Punkt möchten wir an dieser Stelle hervorheben: Unsere Teams in den Mensen treffen keine Entscheidung für oder gegen KlimaTeller-Gerichte. Der Speiseplan wird weiterhin unter Berücksichtigung vieler verschiedener Kriterien erstellt. Es sind lediglich die Berechnung des CO2e-Wertes und die Kennzeichnung als KlimaTeller hinzugekommen. Beides dient als Entscheidungshilfe für Gäste. In der Konsequenz heißt das: Beliebte Gerichte, die häufiger verkauft werden, werden häufiger angeboten – wie bisher auch. Sie entscheiden also mit, wie oft wir KlimaTeller anbieten.
Wir sind mit dem Studentenwerk Dresden am Projekt "KlimaTeller in der Mensa" beteiligt, das vom NAHhaft e. V. durchgeführt wird und eine automatisierte CO2-Bilanzierung der Gerichte ermöglicht und die Auslobung des KlimaTellers für klimafreundliche Mahlzeiten umsetzt. Ein KlimaTeller verursacht mindestens 50 % weniger CO2 als vergleichbare, durchschnittliche Gerichte.
Auswertung der Gästeumfrage "KlimaTeller in der Mensa" als PDF-DateiMehr Informationen zum Projekt "KlimaTeller in der Mensa"
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