Im November stehen drei verschiedene Stücke auf dem Spielplan der BÜHNE - das irrwitzige Stück "Earl Grey"; "Ich bin da" - ein Theaterabend über Simone de Beauvoir bzw. ihre Mutter sowie "Die gelbe Tapete" - eine Stückentwicklung, die auf der 1892 erschienenen schaurig- tragischen Erzählung ‚Die gelbe Tapete‘ von Charlotte Perkins Gilman beruht und als ein Schlüsseltext des Feminismus gilt.
Fr, 31.10., Sa, 01.11. und So, 02. 11, 20:15 Uhr "Earl Grey"
Fr, 07.11., Sa 08.11., So 09.11., 20.15 Uhr "Earl Grey"
Da bringt Earl Grey einmal in sechs Monaten den Müll raus und schon ist seine Wohnung voller Menschen. Über diese Abwechslung kann sich allerdings nur Earl Greys beste Freundin Jeannie erfreuen, die abgeschieden in seiner Kuckucksuhr lebt. In der irrwitzigen Erzählung von Earl Grey will eine Hausgemeinschaft von fabelhaften Wesen einerseits mehr Zeit miteinander verbringen, doch alle wollen eigentlich nur vergebens das Licht. Das Stück verbindet Schauspiel, Performance und Gesangseinlagen mit einer visuellen Ästhetik aus Licht und interaktiven Projektionen, sowie für dieses Stück komponierter, Live-gespielter Musik.
Fr, 14.11., Sa, 15.11., So, 16.11. 20:15 Uhr "Ich bin da"
Ein Theaterabend über Simone de Beauvoir mit künstlerisch integrierter Audiodeskription. „Ich bin da“ – mit diesen starken Worten stellt sich Françoise de Beauvoir dem Tod entgegen. Im Zentrum dieses feinfühligen Theaterstücks steht nicht etwa ihre berühmte Tochter Simone, sondern die Mutter – und mit ihr eine ganze Familie zwischen Fürsorge, Unterstützung und verschiedenen Weltansichten.
Fr, 21.11., Sa 22.11., So 23.11., 20.15 Uhr "Die Gelbe Tapete"
Eine Frau zieht mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Baby über den Sommer in ein Haus aufs Land. Doch statt die Idylle zu genießen, fühlt sie sich niedergeschlagen, müde und erschöpft. Ihr Mann – von Beruf Arzt – diagnostiziert eine „nervöse Verstimmung“ und verordnet Ruhe, Erholung und Reizarmut. So liegt sie in ihrem Zimmer und macht sich Gedanken: Über ihre Arbeit. Über ihre Beziehung. Über ihr Muttersein. Über ihre Optionen. Und vor allem auch über die Tapete, deren Muster sich in ständiger Veränderung zu befinden scheint.
