So leben die Studierenden in Dresden

Pressemitteilung 7/2014 des Studentenwerks Dresden vom 28.07.2014

Das Studentenwerk Dresden veröffentlicht die Regionalauswertung der 20. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden.

Aus welchen Bundesländern kommen die Studierenden im Bereich des Studentenwerks Dresden? Welche Schul- und Berufsausbildung haben ihre Eltern? Wie finanzieren sie ihr Studium? Welche Ausgaben haben sie während des Studiums? Welche Wohnformen bevorzugen sie? Auf diese und viele andere Fragen gibt die nun vorliegende Studie Antwort.

52 % der Studierenden in Dresden haben ihre Hochschulreife in Sachsen erworben, dieser Anteil ist gegenüber der letzten Erhebung um 21 % zurückgegangen. Dafür kommen jetzt 30 % aus den anderen neuen Bundesländern, 17 % aus den alten Bundesländern. Nach dem Studienangebot ist die Attraktivität der Stadt der zweitwichtigste Grund, in Dresden ein Studium aufzunehmen. Nur knapp 15 % haben vor Beginn des Studiums eine Berufsausbildung absolviert; bundesweit sind es 7 % mehr. Mit 39 % stellen die Ingenieurwissenschaften mit Abstand die größte Gruppe an Studierenden im Bereich des Studentenwerks Dresden (bundesweit nur 22 %).

Bei 34 % der Studierenden verfügen beide Elternteile über einen akademischen Berufsabschluss, bundesweit trifft das nur auf 22 % der Elternhäuser zu.

Die Dresdner Studierenden haben eine Arbeitswoche von durchschnittlich 40,2 Stunden. Etwa 17,1 Wochenstunden davon wenden sie für Lehrveranstaltungen und 17,4 Stunden für das Selbststudium auf. 5, 7 Stunden gehen sie einer Erwerbsarbeit nach. Etwa die Hälfte verdient eigenes Geld neben dem Studium (bundesweit 64 %).

Das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen der Dresdner Studierenden beträgt 758 Euro. Es ist damit zwar um knapp 10 % gegenüber der letzten Erhebung gestiegen, liegt aber immer noch um 106 Euro niedriger als der Bundesdurchschnitt. Mit durchschnittlich 369 Euro steuern die Eltern knapp die Hälfte der Gesamteinnahmen bei, knapp ein Viertel wird über BAföG und 15 % über den Eigenverdienst der Studierenden gedeckt. Ein Drittel der befragten Studierenden erhält BAföG, die Höhe beträgt im Durchschnitt 436 Euro monatlich.

Für die Miete müssen die Dresdner Studierenden mit durchschnittlich 249 EUR immer noch vergleichsweise wenig ausgeben (bundesweit: 298 Euro) - 13 % wohnen im Studentenwohnheim, drei Viertel in einer eigenen Wohnung oder einer privaten Wohngemeinschaft.

Die Dresdner Mensen sind weiterhin sehr beliebt und werden häufig genutzt - 90 % der Studierenden gehen mindestens einmal pro Woche zum Mittagessen in eine Mensa (bundesweit 74 %).

Die Regionalauswertung beruht auf einer vom Deutschen Studentenwerk (DSW) in Auftrag gegebenen und von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH 2012 durchgeführten bundesweiten Erhebung. Sie wurde durch den Soziologen Bernhard Wagner (ehs - Evangelische Hochschule Dresden) für das Studentenwerk Dresden erstellt.

Die Broschüre zur Regionalauswertung kann kostenlos beim Studentenwerk Dresden angefordert werden und steht als Download unter www.studentenwerk-dresden.de/docs/publikationen/sonderauswertung20sozialerhebung.pdf zur Verfügung.

Foto-Link mit Cover zum Download

http://www.studentenwerk-dresden.de/docs/wirueberuns/presse/201407/

Für mehr Informationen:

Martin Richter
Geschäftsführer
Studentenwerk Dresden
Tel.: 0351 4697-815
E-Mail: martin.richter@studentenwerk-dresden.de

Dr. Heike Müller
Pressesprecherin
Studentenwerk Dresden
Tel.: 0351 4697-529
E-Mail: heike.mueller@studentenwerk-dresden.de

Das Studentenwerk Dresden betreut ca. 45.000 Studierende von sieben Hochschulen und einer Staatlichen Studienakademie in Dresden, Zittau und Görlitz. Das Leistungsspektrum umfasst die Studienfinanzierung, Verpflegung in Mensen und Cafeterien, Wohnheim-Bewirtschaftung, Kulturförderung und internationale Austausche. Darüber hinaus gibt es eine Sozial- und Rechtsberatung, Psychosoziale Beratungsstelle, zwei Kindertageseinrichtungen, eine Kinder-Kurzzeitbetreuung und Beratung für Studierende mit Kind.

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