Wohnheimplätze in Dresden reichen nicht aus – weitere Sanierungen erforderlich
Pressemitteilung 7/2024 des Studentenwerks Dresden vom 11.11.2024
Die Wohnheimplätze des Studentenwerks Dresden wurden in Dresden und Tharandt zum Start des Wintersemesters 2024/2025 erneut stark nachgefragt. Von den 5.526 Wohnheimplätzen an diesen Standorten konnten 1.843 Plätze zu Semesterbeginn neu vergeben werden. Die Nachfrage überstieg jedoch das Angebot um ein Vielfaches: Über 1.000 Bewerbern musste eine Absage erteilt werden. Im Vorjahr zeigte sich bereits eine ähnliche Situation. Zur Vermietung standen da nur 1.488 Wohnheimplätze zur Verfügung.
In seinen 32 Wohnheimen in Dresden und Tharandt bietet das Studentenwerk Dresden den Studierenden Wohnheimplätze zu sozial verträglichen Preisen in Hochschulnähe an. Die Miete beträgt, je nach Sanierungsstand und Größe, zwischen 173 Euro und 455 Euro. Damit liegt ein Teil der Mieten für Dresdner Wohnheimplätze bereits deutlich über der BAföG-Wohnkostenpauschale von 380 Euro.
45 Prozent aller Bewerber um einen Wohnheimplatz kamen aus dem Ausland, darunter auch 500 Masterstudenten. Dazu Michael Rollberg, Geschäftsführer des Studentenwerks Dresden:
“Gerade auf dem Dresdner Mietmarkt sind unsere Wohnheimplätze von entscheidender Bedeutung, da Wohnraum auf dem freien Markt teilweise gar nicht oder nur sehr hochpreisig angeboten wird. Hinzu kommt, dass es für internationale Studierende schwierig ist, vom Ausland aus überhaupt Wohnraum zu bekommen. Die Verfügbarkeit von studentischem Wohnraum zu günstigen Preisen ist daher ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Hochschulentwicklung. Die zweifelsohne positiven Impulse von Land und Bund durch das Programm „Junges Wohnen” reichen leider noch nicht aus.”
In den letzten 30 Jahren wurden vorwiegend aus eigener Kraft über 4.800 Wohnheimplätze saniert. Damit das Studentenwerk Dresden den Studierenden auch zukünftig attraktive Wohnheimplätze zur Verfügung stellen kann, muss es weiterhin kontinuierlich in sein Portfolio investieren. 502 Wohnheimplätze sind aktuell dringend sanierungsbedürftig, da die Dresdner Wohnheime Marschnerstraße 31, Fritz-Löffler-Straße 16, Borbergstraße 34 und Blasewitzer Straße 84 noch weitestgehend den ursprünglichen Zustand vorweisen. Sie müssen baldmöglichst an den Stand der Technik und die geänderten Bedürfnisse der Mieter angepasst werden, um ihre zeitnahe Schließung zu verhindern. Insbesondere für das Wohnheim Marschnerstraße benötigt das Studentenwerk Dresden kurzfristig finanzielle Unterstützung vom Freistaat Sachsen, um mit der Planung beginnen zu können.
Im Frühjahr 2025 wird die Sanierung des Wohnheimes Gerokstraße 38 abgeschlossen sein. Den Studierenden stehen dann weitere 213 Plätze in modern eingerichteten Einzelapartments und 2er-WGs zur Verfügung. Vom Freistaat Sachsen erhielt das Studentenwerk Dresden dafür über 10,8 Mio. Euro Fördermittel. Die voraussichtlichen Gesamtbaukosten betragen 18,9 Mio. Euro.
Zur Erweiterung der Kapazitäten erhält das Studentenwerk Dresden aus dem Programm „Junges Wohnen“ eine finanzielle Förderung von Bund und Land von insgesamt 15,2 Mio. Dieser Zuschuss eröffnet dem Studentenwerk Dresden die Chance, erstmals seit seiner Wiedergründung im Jahr 1991 ein Studentenwohnheim neu zu errichten. Das zukünftige Wohnheim mit 149 Plätzen wird auf einer Freifläche an der Fritz-Löffler-Straße entstehen. Im nächsten Jahr soll der Wohnheim-Neubau beginnen, dessen Gesamtkosten bei 19,7 Mio. Euro liegen.
Weitere Informationen
Übersicht der Wohnheime des Studentenwerks Dresden
Studentenwerk Dresden erhält Zuschuss zum Neubau
Kontakt
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Studentenwerk Dresden
Tel.: +49 351 4697-609
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Pressesprecherin
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E-Mail: heike.mueller@studentenwerk-dresden.de
Das Studentenwerk Dresden beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut mehr als 39.000 Studierende von sieben Hochschulen und einer Staatlichen Studienakademie in Dresden, Zittau und Görlitz. Das Leistungsspektrum umfasst die Studienfinanzierung, Verpflegung in Mensen und Cafeterien, Wohnheim-Bewirtschaftung, Kulturförderung und internationale Austausche. Darüber hinaus gibt es eine Sozial- und Rechtsberatung, Psychosoziale Beratungsstelle, zwei Kindertageseinrichtungen, eine Kinder-Kurzzeitbetreuung und Beratung für Studierende mit Kind.
Das Studentenwerk Dresden wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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