Verwaltungsrat des Studentenwerks Dresden beschließt Beitragserhöhung
Pressemitteilung 2/2025 des Studentenwerks Dresden vom 09.05.2025
Der Sparkurs des Freistaates Sachsen stellt das Studentenwerk Dresden vor beträchtliche Herausforderungen. In der Konsequenz schloss der Geschäftsführer, Michael Rollberg, bereits im März dieses Jahres nicht aus, dass erhebliche Erhöhungen der Semesterbeiträge noch in 2025 oder die Schließung zentraler Angebote für 2026 die Folge wären. Konkret sagte er dazu: „Der Studentenwerksbeitrag als Teil des Semesterbeitrages müsste von derzeit 97,50 Euro um 47 Euro erhöht werden, um das bestehende Dienstleistungsangebot zu gewährleisten.“ Mit Vertretern der Studierendenräte gab es deshalb bereits in den vergangenen Wochen intensive Gespräche.
In der Verwaltungsratssitzung vom 8. Mai 2025 fand dazu erneut eine kritische und zugleich eine sehr konstruktive Diskussion mit allen Mitgliedern statt. Mit dem Ergebnis, dass der Beitrag für die Studierenden der Studienakademien der Dualen Hochschule Sachsen an den Standorten Bautzen und Riesa auf 18,03 € pro Semester ab dem WS 2025/26 festgesetzt wird. Aus Gesprächen der studentischen Verwaltungsratsmitglieder mit den Studierendenräten der Dualen Hochschule Sachsen ist bekannt, dass bedingt durch den Studienablauf nicht alle Angebote des Studentenwerks vollumfänglich genutzt werden können. Dennoch ist es den studentischen Verwaltungsratsmitgliedern wichtig gewesen, dass auch hier das Prinzip der Solidargemeinschaft wirkt, weshalb sie für diese Beitragsfestsetzung gestimmt haben.
Ein weiterer Beschluss der den Studierenden des Verwaltungsrats besonders wichtig war, beinhaltete die Erhöhung des bestehenden Semesterbeitrags um 5,00 €, der ausschließlich für den Bereich Beratung eingesetzt werden soll. Damit sollen die gestiegenen Bedarfe von Psychosozialer- und Sozialberatung bei Studierenden berücksichtigt und das Angebot ausgebaut werden, insbesondere auch an den Standorten Zittau und Görlitz. Zusätzlich soll die Erhöhung des Sozialfonds um 30.000 € dafür sorgen, das zukünftig mehr Studierende in Notlagen unterstützt werden können.
Des Weiteren wurde eine befristete Anhebung des Beitrags um 10,00 € für die Hochschulgastronomie bis einschließlich WS 2026/27 beschlossen, um das allgemeine Defizit abzumildern. Gleichzeitig wurde vereinbart, die Preisbildung in den Mensen und Cafeterien mit den Beteiligten des Studentenwerks Dresden noch einmal kritisch zu hinterfragen, um nicht allein die Studierenden mit höheren Kosten zu belasten.
Michael Rollberg, Geschäftsführer des Studentenwerk Dresden, erläutert dazu:
„Die Erhöhung des Semesterbeitrags um 15 € ist ein wichtiger erster Schritt. Dieser ermöglicht uns, Schließungen von Mensen oder die Reduzierung von Beratungsangeboten zumindest für 2025 auszuschließen. In Abhängigkeit von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und dem Verlauf der Haushaltsverhandlungen können deshalb weitere Erhöhungen der Semesterbeiträge oder Angebotseinschränkungen bzw. Schließungen von Einrichtungen in 2026 nicht ausgeschlossen werden. Wir hoffen darauf, dass durch den sächsischen Landtag die Zuschüsse für die Studentenwerke ausreichend erhöht werden, um auch 2026 zu überstehen. Die Studierenden haben gestern einen wichtigen Beitrag geleistet. Dafür danke ich.“
Kontakt
Michael RollbergGeschäftsführer
Studentenwerk Dresden
Tel.: +49 351 4697-815
E-Mail: michael.rollberg@studentenwerk-dresden.de Sandy Hofmann
Geschäftsbereichsleiterin Kommunikation und Kultur
Studentenwerk Dresden
Tel.: +49 351 4697-545
E-Mail: sandy.hofmann@studentenwerk-dresden.de
Das Studentenwerk Dresden beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut mehr als 39.000 Studierende von sieben Hochschulen und einer Staatlichen Studienakademie in Dresden, Zittau und Görlitz. Das Leistungsspektrum umfasst die Studienfinanzierung, Verpflegung in Mensen und Cafeterien, Wohnheim-Bewirtschaftung, Kulturförderung und internationale Austausche. Darüber hinaus gibt es eine Sozial- und Rechtsberatung, Psychosoziale Beratungsstelle, zwei Kindertageseinrichtungen, eine Kinder-Kurzzeitbetreuung und Beratung für Studierende mit Kind.
Das Studentenwerk Dresden wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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