Ratgeber
Bei dem folgenden Text handelt es sich um einen Ratgeberbeitrag aus der Kategorie „Lifestyle“.
Druckkosten im Auge behalten im Studium mit Tipps
Veröffentlicht am 12.05.2022Autor: M. Herrmann

Während des Studiums müssen Studierende immer wieder Vorlesungsmaterialien oder Hausarbeiten ausdrucken. Schnell kann das mit dem falschen Drucker oder Einstellungen äußerst kostspielig werden. Bei der Entlastung des Studierenden-Budgets helfen diese praktischen Drucker-Tipps.
1. Ein Drucker, mehrere Nutzer
Sharing is caring oder besser: Teilen spart richtig viel Geld. Nicht immer muss ein eigener Drucker angeschafft werden. Wer in einer Wohngemeinschaft oder einem Studierendenwohnheim lebt, kann mit der Drucker-Teilung deutlich Kosten reduzieren.
Auch in einem Studierendenwohnheim lassen sich leicht Kontakte knüpfen. Wer weiß, vielleicht hat der Bewohnende im Nachbarzimmer sogar bereits einen Drucker und stellt ihn gegen einen kleinen Obolus gern zur Verfügung. Das spart nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch Platz in den eigenen vier Wänden und den fortwährenden Kauf von Verbrauchsmaterialien. Wie wäre es, als charmante Gegenleistung günstige und gute Toner & Druckerpatronen beim nächsten Mal mitzubringen und sich damit die nachbarschaftlichen Ausdrucke für die nächste Zeit zu sichern? Das entlastet nicht nur das Budget, sondern bringt zusätzlich soziale Kontakte.
Tintenstrahldrucker können bei falscher Anwendung richtig teuer werden. Um Tinte zu sparen, am besten in der Entwurfsansicht drucken.
2. Auf die Druckereinstellungen achten
Auf dem Blog von FairToner gibt es beispielsweise viele wertvolle und leicht in der Praxis umsetzbare Tipps, wie die Druckerkosten blitzschnell sinken. Eine einfache Methode: die Überprüfung der Druckereinstellungen. Wer den Entwurfsmodus nutzt, spart sofort und kann den Inhalt der Patrone viel länger nutzen. Geht es nur um das Ausdrucken von Mitschriften oder einer Präsentation aus der Vorlesung, genügt der Entwurfsmodus meist, um das Wesentliche zu erfassen.
Ein echter Spartipp ist das Drucken mehrerer Seiten auf einem Blatt. In den Druckereinstellungen ist es möglich, zwei, vier oder noch mehr Seiten auf ein Blatt zu drucken. Beim Einsparen von Papier hilft die Duplex-Funktion, die jedoch nicht bei allen Druckern vorhanden ist. Damit können Vorder- und Rückseite effizient genutzt werden.
Es muss nicht immer der bunte Farbausdruck sein
Wer sich die aktuelle Liste der Freizeitangebote (beispielsweise Wanderungen des Studentenwerks) ausdrucken möchte, braucht dafür nicht immer das vollständige Farbspektrum. Der Wechsel von Bunt- auf Schwarz-Weiß-Ausdrucke bietet enormes Einsparpotenzial bei den teureren Farbpatronen.
3. Was muss wirklich gedruckt werden?
Der Drucker umfasst nicht nur bei den Patronen enormes Einsparpotenzial, sondern auch beim verwendeten Papier. Nachhaltigkeit spielt eine wesentliche Rolle, sodass immer häufiger Recyclingpapier zur Anwendung kommt. Es kann helfen, die Abholzung der Bäume zur Papiergewinnung zu reduzieren. Besser ist es aber, bei der Wahl der benötigten Ausdrucke lieber zweimal nachzudenken.
Jedes eingesparte Blatt Papier spart nicht nur Kosten, sondern hilft der Umwelt. Immer mehr Vorlesungsinhalte stehen mittlerweile digital zur Verfügung. Der Ausdruck ist damit nicht mehr zwangsläufig notwendig. Stattdessen lassen sich alle Informationen komfortabel über mobile Endgeräte oder den PC abrufen. Auch zu fertigende Hausaufgaben können immer öfter digital eingereicht werden.
Markierungen zum Drucken auswählen
Manchmal werden nur bestimmte Seitenbereiche benötigt und dennoch wird die gesamte Seite gedruckt. Auch hier lauert enormes Einsparpotenzial, vor allem bei großen Dokumenten oder umfangreichen Tabellen. Wer hier einen Druckbereich markiert und in den Einstellungen „nur markierten Bereich drucken“ wählt, spart enorm.
Tipp: Fehldrucke vermeiden. Um den unnötigen Verbrauch von Patronen und Papier zu vermeiden, weil der Ausdruck doch nicht wie gewünscht aussieht, gibt es einen einfachen Trick: Bei den Druckereinstellungen die Funktion „Druckvorschau“ wählen und sich den entstehenden Ausdruck digital ansehen. Ist das Ergebnis nicht wie gewünscht, lassen sich Einstellungen zum Druckbereich und Co. noch einmal anpassen, ohne dabei Patronen und Papier zu verschwenden.

Ein beidseitiger Ausdruck hilft beim Papier sparen, der Druck mehrerer Seiten auf ein Blatt ebenso.
4. Drucker bei langer Pause verdecken
Wer seinen Drucker über einen längeren Zeitraum nicht nutzt, sollte ihn bestmöglich abdecken. Moderne Geräte haben zwar Reinigungsfunktionen und sind äußerst robust, dennoch können Staub und Co. die Druckqualität später mindern. Steht ein Tintenstrahldrucker beispielsweise längere Zeit ungenutzt im direkten Sonnenlicht, kann die Druckertinte eintrocknen.
Späteres Ausdrucken wird damit nur schwerlich möglich und kostet womöglich unnötig. Besser: einen schattigen Platz für den Drucker auswählen und bei langer Pause am besten alle Öffnungen bestmöglich abdecken.
Füllstandwarnungen können täuschen
Vor allem nach längeren Pausenzeiten kann es zu einer Füllstandwarnung im Drucker kommen. Plötzlich reicht die Tinte nicht mehr, um die gewünschten Ausdrucke vorzunehmen. Vorsicht bei diesen Meldungen, denn sie können falsch sein. An den Patronen sind kleine Chips montiert, die mit dem Drucker kommunizieren und bei denen es wie bei jedem technischen Gerät zu Fehlfunktionen kommen kann.
Am besten den Drucker nach solch einer Meldung noch einmal ausschalten, erneut einschalten. Tritt die Meldung noch immer auf, trotzdem den Druckvorgang starten. Meist zeigt sich beim Ausdruck, dass doch noch ausreichend Tinte vorhanden ist.
5. Die richtige Druckerauswahl hilft beim Sparen
Viele Studierende lernen nicht nur im Hörsaal, sondern nutzen auch das Homeoffice dafür. Hier werden Mitschriften noch einmal verfeinert und gelesen, Lerninhalte ausgedruckt. Einsparpotenzial zeigt sich schon bei der Kaufentscheidung für den benötigten Drucker. Ein Tintendrucker ist bei der Anschaffung deutlich günstiger, sollte jedoch auch regelmäßig zum Einsatz kommen. Wer nur sporadisch etwas ausdrucken möchte und den Tintendrucker nicht konsequent fordert, muss womöglich häufiger Patronen aufgrund von getrockneter Tinte tauschen.
Für sporadische Ausdrucke ist ein Laserdrucker empfehlenswert, der jedoch in der Anschaffung deutlich kostenintensiver ist. Dennoch lässt sich mit der Kartusche im Laserdrucker deutlich länger arbeiten als mit klassischen Tintenstrahlmodellen.
Innovative Funktionen, wie WLAN-Verbindung am Drucker, zahlen sich ebenso aus. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern auch Platz, denn die Verbindung mit dem Drucker funktioniert auf Wunsch Kabel los. Damit können Ausdrucke bequem von überall aus getätigt werden, wo die Verbindung zwischen Drucker und Endgerät besteht.
Tipp: Abschlussarbeit nicht selbst ausdrucken, sondern Expertenservice nutzen
Die Abschlussarbeit beim Studium sollte nicht mit dem eigenen Drucker erstellt werden. Die Qualität der Geräte für den heimischen Gebrauch ist meist weniger gut als bei den Profi-Geräten im Druck-/Kopierstudio. Außerdem sind zu Hause Zusatzservices wie ein hochwertiges Cover oder das Binden von Seiten nicht möglich.
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