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Bei dem folgenden Text handelt es sich um einen Ratgeberbeitrag aus der Kategorie „Lifestyle“.

Städtevergleich: Studentenleben in Dresden und Hamburg

Veröffentlicht am 28.03.2025Autor: M. Herrmann

Aditya Ghosh auf Unsplash
Aditya Ghosh auf Unsplash

Dresden und Hamburg mögen beide an der Elbe liegen, doch ihr Charakter könnte unterschiedlicher kaum sein. Für Studierende kann gerade dieser Kontrast spannend sein: Auf der einen Seite das vergleichsweise ruhige Elbflorenz mit barocker Architektur und überschaubaren Lebenshaltungskosten, auf der anderen Seite die internationale Hafenstadt mit pulsierender Musik- und Start-up-Szene. Wer in Dresden studiert und einen Blick über den Tellerrand werfen möchte, findet in Hamburg ein ideales Reiseziel – ob für ein Wochenende oder auch als perspektivische Option für den Berufseinstieg.

Wo Studierende wohnen und leben

Dresden: Als Universitätsstadt hat sich Dresden durch moderate Mietpreise und eine hohe Lebensqualität ausgezeichnet. Die Studierenden sind häufig in Wohnheimen oder preisgünstigen WGs untergebracht, nicht selten in Vierteln wie Neustadt oder Löbtau. Diese Quartiere bieten Kneipen, Clubs und Kulturveranstaltungen für kleines Budget. Die Wege zu den Hochschulen sind in der Regel kurz, das Fahrrad oder der öffentliche Nahverkehr sorgen für eine unkomplizierte Fortbewegung.

Hamburg: Wer nach Hamburg kommt, spürt sofort das raue Hanseflair. Hier ist alles eine Nummer größer – inklusive der Mietkosten. Speziell für Studierende bedeutet das eine Herausforderung: Kleine WG-Zimmer können teurer sein als eine geräumige Einzimmerwohnung in Dresden. Trotzdem zieht die Hansestadt junge Leute in ihren Bann: Der Mix aus weltoffenem Stadtleben, multikulturellen Wohnvierteln und spannenden Karrierechancen reizt viele. Viertel wie Sternschanze, Altona oder St. Georg stehen hoch im Kurs, während Studierende im Campusbereich (z. B. Universität Hamburg in Rotherbaum) ebenfalls Unterkünfte finden können.

Kultur, Freizeit und Nachtleben

Dresden: Bekannt als „Elbflorenz“, fasziniert die Stadt durch ihre historischen Sehenswürdigkeiten. Frauenkirche, Semperoper und Zwinger sind weltberühmt, und gerade für kunst- und kulturinteressierte Studierende eröffnen sich hier zahllose Möglichkeiten. Auch die Neustadt lockt mit einer jungen, alternativen Szene, in der sich kleine Clubs, Bars und Off-Theater tummeln. Die Preise fürs Ausgehen bleiben im Verhältnis zu anderen Großstädten meist im bezahlbaren Rahmen.

Hamburg: Die Hafenstadt punktet mit einem riesigen Angebot für Nachtschwärmer: Ob Reeperbahn, Sternschanze oder die HafenCity – rund um die Uhr herrscht Leben. Konzerte, Musicals und große Festivals machen Hamburg zur deutschen Musikmetropole. Gerade für Studierende, die neue Impulse und Inspiration suchen, lohnt ein genauerer Blick: Von der Szene rund um das Gängeviertel bis hin zu hochkarätigen Opern und Theatern können kulturelle Highlights auch für den kleinen Geldbeutel zugänglich sein. Viele Veranstalter bieten Studierendentarife oder Last-Minute-Tickets an. Auch in ausgefallenen Locations, wie dem Designhotel Hamburg in der HafenCity finden regelmäßig Partys statt.

Eine Reise als Inspiration: Karrierechancen und Praktika

Wer im sächsischen Dresden studiert und Hamburg einmal live erlebt, stellt schnell fest, dass die Hansestadt auch in beruflicher Hinsicht einiges zu bieten hat. Besonders in Branchen wie Medien, Logistik, Handel und IT liegen spannende Praktikums- und Werkstudentenjobs bereit. Durch den großen Hafen und zahlreiche internationale Unternehmen können sich hier Netzwerke entwickeln, die für den späteren Berufseinstieg von Vorteil sind.

Dresdner Studierende, die erste Praxiserfahrungen suchen, könnten eine Kombination aus Kurzaufenthalt und Unternehmensbesuchen in Hamburg in Betracht ziehen. Viele Firmen gewähren Einblicke über Recruiting-Tage oder Workshops, bei denen man Kontakte knüpfen kann. Nach dem Studium oder gar schon während der Semesterferien steht damit der Weg für einen temporären Sprung an die Waterkant offen – und man lernt nebenbei die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive kennen.

Übernachten in Hamburg: Vom Hostel bis zum designorientierten Hotel

Bei der Suche nach einer passenden Unterkunft stoßen Studierende häufig auf das Thema Budget. Zum Glück bietet Hamburg vielfältige Optionen:

  • Hostels und Jugendherbergen: Gerade in Stadtteilen wie St. Pauli, Altona oder im Schanzenviertel gibt es Hostels, die kostengünstige Betten und Mehrbettzimmer vermieten. Sie sind oft nur wenige S-Bahn-Stationen vom Stadtzentrum entfernt und erlauben das Eintauchen ins typische Szeneleben.
  • Günstige Hotels: Wer etwas mehr Komfort wünscht, findet in Randlagen oder weniger touristisch geprägten Vierteln ein Hotel Hamburg mit moderaten Preisen. Der Vorteil: Gute Anbindung an den ÖPNV, sodass man trotzdem schnell an den Landungsbrücken oder in der Innenstadt ist.
  • Studentische Angebote: Hin und wieder bieten Hochschulen oder Wohnheime in den Semesterferien preiswerte Kurzaufenthalte an, was für Dresden-Studierende interessant sein kann. Ein Blick auf Aushänge und Internetportale lohnt sich, um ein Schnäppchen zu ergattern.

Günstig und flott unterwegs: Tipps für die Anreise

Die Strecke zwischen Dresden und Hamburg ist per Bahn vergleichsweise bequem zu bewältigen. Mit der Bahn oder Mitfahrgelegenheiten dauert die Reise rund vier bis fünf Stunden. In den Semesterferien bieten oft Fernbusse oder Sparpreis-Tickets die Möglichkeit, auch spontan zu einem guten Tarif in die Hansestadt zu gelangen. Wer Zeit hat, kann sich überlegen, an einem Zwischenstopp (z. B. in Berlin) haltzumachen, um den Weg aufzuteilen und einen weiteren kurzen Städtebesuch dranzuhängen.

Zwei Städte, viele Perspektiven

Dresden und Hamburg lassen sich hervorragend vergleichen – sie stehen für unterschiedliche Lebensstile, Studienbedingungen und Kulturangebote. Während Dresden mit seiner barocken Pracht, vergleichsweise günstigen Mieten und dem Elbtal-Charme punktet, fasziniert Hamburg mit internationalem Flair, riesigem Kulturangebot und spannenden Karrierechancen. Wer in Dresden studiert, kann bei einem Kurztrip an die Elbe-Mündung neue Ideen sammeln, potenzielle Arbeitsbereiche entdecken und sich von der norddeutschen Energie anstecken lassen. Ob im Hostel, im einfachen Stadthotel oder bei Freunden untergekommen – ein Aufenthalt in Hamburg erweitert den Horizont und zeigt, wie vielfältig das Studierendenleben über die Stadtgrenzen hinweg sein kann.

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