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Bei dem folgenden Text handelt es sich um einen Ratgeberbeitrag aus der Kategorie „Lifestyle“.

Die Lidstraffung kurz erklärt: Wie genau läuft eine Lidstraffung beim plastischen Chirurgen ab?

Veröffentlicht am 05.05.2025Autor: M. Herrmann

Bildnachweis: Redaktion (mithilfe von KI kreiert)
Bildnachweis: Redaktion (mithilfe von KI kreiert)

Lidstraffungen erfreuen sich aktuell einer zunehmenden Beliebtheit. Machten sie im Jahr 2021 nur etwa zehn Prozent aller Schönheitsoperationen aus, so stieg der Wert bereits im folgenden Jahr auf 18 Prozent. Durch die Straffung der Augenlider wirkt das Gesicht deutlich verjüngt, während in manchen Fällen auch medizinische Hintergründe ausschlaggebend sind. Doch wie genau funktioniert eine Lidstraffung und worauf gilt es zu achten?

Lidstraffung für ein jüngeres Aussehen beim plastischen Chirurgen vornehmen lassen

Bei einer Lidstraffung handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, während dem überschüssiges Haut-, Fett- oder Muskelgewebe an den Augenlidern entfernt wird, um ästhetische oder funktionelle Beeinträchtigungen zu korrigieren.

Mediziner selbst unterscheiden dabei in Oberlidstraffung und Unterlidstraffung, die je nach Bedarf einzeln oder kombiniert durchgeführt werden können.

Grund für eine Lidstraffung kann sowohl der Wunsch nach einem jüngeren Aussehen als auch ein medizinischer Grund sein. Letzteres ist meist dann der Fall, wenn erschlaffte Augenlider das Sichtfeld der Patienten einschränken.

Bevor die Lidstraffung beim plastischen Chirurgen durchgeführt wird, findet eine ausführliche Beratung statt

Bevor sich jemand zu einem chirurgischen Eingriff entscheidet, ist ein ausführliches Gespräch mit dem Chirurgen angeraten. Hierbei klären Patient und Arzt gemeinsam ab, welche Wünsche oder medizinischen Gründe vorliegen.

Im Anschluss daran wird der Arzt Pläne zur Schnittführung erstellen und diese auf dem Augenlid im Bereich der natürlichen Lidfalten markieren. Dies hilft bezüglich der fachmännischen Lidstraffung dabei, spätere Narben möglichst unsichtbar zu halten.

Vorbereitung auf die Lidstraffung: Worauf kommt es an?

Lidstraffungen gehören grundlegend zu den einfacheren Eingriffen, die dennoch eine große Wirkung erzielen. Um die Operation sowie die anschließende Heilung möglichst ungestört ablaufen zu lassen, sollten Patienten in den Wochen vor dem Eingriff einige Punkte berücksichtigen.

Zwei Wochen vor der Operation sollten Patienten die Einnahme von blutgerinnenden Medikamenten wie Aspirin einstellen. Auch auf das Rauchen sollten sie verzichten, da dies die Wundheilung maßgeblich verbessert. Vor der Operation erfolgt zudem eine Untersuchung von Blutbild und EKG, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen vorliegen.

Wie gestaltet sich der Ablauf einer Lidstraffung?

In den meisten Fällen kann eine Lidstraffung unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Pro Augenlid ist dabei mit einer Dauer des Eingriffs von etwa 30 Minuten zu rechnen. Der Eingriff selbst läuft wie folgt ab:

  • Das Operationsfeld wird desinfiziert und steril abgedeckt
  • Anschließend erfolgen präzise Schnitte entlang der vorgezeichneten Lidfalte
  • Überschüssige Haut sowie Fettdepots werden entfernt, mitunter erfolgt hierbei eine Straffung des Muskels
  • Nach der Operation wird die Wunde mit selbstauflösenden Fäden vernäht

Wie gefährlich und schmerzhaft ist eine Lidstraffung?

Eine Lidstraffung wird von den meisten Patienten als nur geringfügig schmerzhaft wahrgenommen. Durch die lokale Betäubung sind keine Schmerzen spürbar.

Stattdessen nehmen Patienten meist ein leichtes Druckgefühl wahr. Nach dem Eingriff stellen sich kleinere Schwellungen ein, die allerdings binnen weniger Tage restlos verschwinden.

Was gilt es nach der Lidstraffung beim plastischen Chirurgen zu beachten?

Während der Eingriff selbst keine große Aufgabe für den Arzt darstellt, kommt auf Patienten im Anschluss die Aufgabe einer sorgfältigen Nachsorge zu. Um die Schwellungen im Bereich der Augen zu reduzieren, wird generell dazu geraten, die Augenlider die ersten drei Tage nach der OP regelmäßig zu kühlen.

Kalte Kompressen, die vier- bis sechsmal für zehn bis 15 Minuten aufgetragen werden, können die Schwellungen deutlich verhindern. Während der Nachtruhe kann der Heilungsprozess durch eine erhöhte Lage des Oberkörpers unterstützt werden, da eine solche Position den Lymphabfluss fördert.

Zudem gilt es darauf zu achten, direkte Sonneneinstrahlung auf die Narben zu verhindern. Wer dennoch ins Freie gehen möchte, der kann sich mit einer handelsüblichen, aber getönten Sonnenbrille behelfen.

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