Weihnachtsbraten in den Mensen - ohne schlechtes Gewissen

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 15/2011, gültig vom 05.12.2011 bis 07.01.2012.

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Wie jedes Jahr möchte das Studentenwerk Dresden auch in diesem Jahr wieder verschiedene „Weihnachtsessen“ anbieten. Dabei verzichten wir aber auf Geflügel aus lebend Rupf- und Stopfleberproduktion. Das „Stopfen“ der Gänse und Enten, bei dem die Tiere mit einem Trichter in Hals oder Magen gemästet werden, ist Tierquälerei. Dennoch sind sehr viele dieser „gestopften“ Tiere auch in Deutschland auf dem Markt erhältlich, obwohl hier die Stopfmast verboten ist. Für die Daunenindustrie werden die Tiere während ihres ohnehin kurzen Lebens 2-3-mal lebendig gerupft. Wenn danach nicht mehr genug Federn nachwachsen, werden sie geschlachtet und landen meist als Weihnachtsbraten auf dem Teller des unwissenden Verbrauchers.

Um auf solche tierquälerischen Methoden zu verzichten, hat das Studentenwerk Dresden seine Lieferanten verpflichtet, ausschließlich Gänse und Enten anzubieten, die nicht auf diese grausame Art und Weise gezüchtet wurden. Leider übersteigen Gänsekeulen aus artgerechter Haltung den finanziellen Rahmen. Aber wir bieten Ihnen Entenbraten an, die frei von lebend Rupf- und Stopfleberproduktion sind, sodass Sie Ihren Weihnachtsbraten in den Dresdner Mensen OHNE schlechtes Gewissen genießen können.

Guten Appetit wünscht ihr Team der Hochschulgastronomie.

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