Mensa-Talk und wie weiter?

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 16/2004, gültig vom 02.08.2004 bis 15.08.2004.

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Seit November 2003 gibt es den monatlichen Mensa-Talk in der Bergstraße, acht prominente Gäste stellten sich bisher den Fragen von Moderator Mario Thiel, zuletzt am Mittwoch, dem 07. Juli, Prof. Gerd Uecker, Intendant der Semperoper Dresden.

Kompetent und engagiert gibt dieser Auskunft über seine Ansichten zum Stellenwert der Oper im 21. Jahrhundert. Ob Tragödie oder große Unterhaltung – Oper bietet viele Möglichkeiten für das Publikum, sich von der Ästhetik des Stückes und der Art der Interpretation gefangen nehmen zu lassen.

„Das Publikum muß vom Theater angezogen werden“ - so lautet eine seiner Thesen, und er setzt sich mit der Kraft seiner Persönlichkeit dafür ein, dass die Semperoper im nationalen und internationalen Maßstab wieder den Platz einnimmt, der ihr Kraft ihrer künstlerischen Produktionen gebührt.
Am Ende der Veranstaltung kommen wieder zwei Freikarten zu Verlosung – jedes opernbegeisterte Herz würde höher schlagen: „Don Giovanni“, zu genießen vom Rang 1, Reihe 1, glücklicher Gewinner ist Björn Schneider.

Nun ist erst mal Sommerpause für den Mensa-Talk, Zeit für ein erstes Resümee und die Überlegung, wie es weitergeht. Zum letzten Talk wurde unter den anwesenden Gästen und anderen Studenten eine kleine Umfrage durchgeführt: Was finden sie am Mensa-Talk gut oder weniger gut, welche Gäste wünschen sie sich. Immerhin füllten 13 Gäste den Flyer aus.

Die Mehrzahl von ihnen findet den Mensa-Talk gut, weil informativ, unterhaltsam, interes- sant, gut organisiert, und weil man Mittagessen und Talk gut kombinieren kann.
Problematisch erschien einigen der Ort der Veranstaltung im Foyer – viel Laufpublikum, großer Lärmpegel, Interesse nicht so toll. Die Verlegung des Mensa-Talks in einen Speisesaal wäre zu überlegen, vielleicht in den Saal 3. Dann könnten viele beim Essen zuhören und die ganz Interessierten setzen sich direkt davor.

Stärkere Einbeziehung des Publikums wurde auch gewünscht. Das hat Mario Thiel anfangs mehrfach versucht, mit dem Resultat, dass plötzlich gar kein Publikum mehr da war, weil alle Angst davor hatten, angesprochen zu werden. Die angebotene Möglichkeit, vorher per mail eine Frage zu stellen, wurde ganz wenig genutzt. Ist also nicht so einfach, die Studenten einzubeziehen. Man kann auch dem Moderator vorher ein Zettelchen mit einer Frage in die Hand drücken...

Als Gäste wurden gewünscht: Vertreter der Agentur für Arbeit, der für Studenten/junge Akademiker zuständig ist; Prof. Lenz, Dekan der philosophischen Fakultät; ein Verantwortli- cher für Bachelor/Masterstudiengänge; „Verkehrsbürgermeister“ von Dresden; Gunther Emmerlich; Tom Pauls; Ministerpräsident Milbradt; der Pfarrer der Frauenkirche; Chef der DVB, Dresdner Sportler; Schriftsteller.

Wer weitere Ideen zum Mensa-Talk hat, kann diese gern unter Hannelore.Webel@swdd.tu-dresden.de mailen, als Dankeschön winken ein Mensa-Talk-Kaffeepott und ein Mini-Taschenrechner.

Das Studentenwerk überlegt derzeit auch, den Mensa-Talk vielleicht mit einer interessierten Fachschaft oder Studentengruppe gemeinsam zu veranstalten, vielleicht mit den Politikwis- senschaftlern, den Kommunikationswissenschaftlern oder einer hochschulpolitischen Gruppe. Man könnte gemeinsam die Gäste auswählen, die Diskussion forcieren und das Ganze veranstalten. Wer Interesse an dieser Zusammenarbeit hat, kann sich ebenfalls gern unter obiger E-Mail-Adresse melden – das Studentenwerk würde sich freuen!
Ab Oktober wird es also weitergehen mit dem Mensa-Talk, die Sommerpause wird genutzt zur Suche nach neuen Talk-Gästen - wie vorgeschlagen - und zur weiteren Ideenfindung.

Hannelore Webel

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