Kunst am Bau - Wer möchte forschen?
Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 3/2012, gültig vom 02.04.2012 bis 29.04.2012.
Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.Das Studentenwerk verfügt über eine Vielzahl von Gebäuden aus interessanten baugeschichtlichen Epochen, imposante Beispiele sind unter anderem die Alte Mensa auf der Mommsenstraße oder die Wohnheime Zellescher Weg und Fritz-Löffler Straße. Auch Kunstwerke zeitgenössischer Künstler fanden immer wieder einen Platz im Studentenwerk.
Viele Gebäude des Studentenwerks wurden bereits sorgfältig saniert, baugeschichtlich relevante Kunstwerke wurden erhalten oder neu erworben. Was leider fehlt, ist eine lückenlose Erfassung der vorhandenen Kunstwerke bzw. deren baugeschichtliche Einordnung, Archivierung und Bewertung. Deshalb sucht das Studentenwerk Dresden interessierte Studierende, die sich dieses Themas annehmen möchten.
Interessenten melden sich bitte bei Anja Buch. (E-Mail: anja.buch@studentenwerk-dresden.de)
Seit 2009 sind in der Mensologie (damals noch Mensa Klinikum) Kunstwerke aus DDR-Zeiten ausgestellt - die Applikation "Heitere Berliner Straßenszene" des Künstlers Fritz Freitag aus Halle und der Gobelin "Freundschaft der Völker" von Rosemarie und Werner Rataiczyk. Schon der Titel lässt erahnen, aus welcher Zeit großer Visionen das Werk stammt. Die Kunstwerke hingen in einer Berliner Mensa, die abgerissen wurde - im Studentenwerk Berlin hatte man keine Verwendung für diese Art zeitgenössischer Kunst.
Wendet man sich vom Areal Wundtstraße aus in Richtung Osten, kommt man zum beschaulichen Innenhof zwischen den Häusern Zellescher Weg 41 c und b sieht die dort aufgestellte Plastik mit dem Namen "Liegende". Sie liegt auf Wunsch des Künstlers auf einem Betonsockel, ist aus rotem Porphyr gefertigt und beobachtet stillschweigend das Getümmel der jungen Leute auf der idyllisch anmutenden Wiese. Der Künstler ist kein geringerer als Wieland Förster, der zu den großen deutschen Bildhauern des 20. Jahrhunderts zählt.
Carmen Kunath/Anja Buch
Das Stadtmuseum Dresden lädt am Mittwoch, 18. April, um 16.30 Uhr zur Führung im Studentenwerksgebäude ein, Thema: Die Supraporte im Gebäude Fritz-Löffler-Straße 18. Interessenten können sich gern bei Frau Karohl für diese Führung anmelden. Tel.: 0351 4887355 oder per E-Mail: linda.karohl@galerie-dresden.de Zurück zur Übersicht der SPIEGEL-EI-Ausgabe 3/2012