Die „NotenDealer“ gewinnen beim UNI AIR

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 6/2012, gültig vom 25.06.2012 bis 22.07.2012.

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Sieger-Band des UNI AIR 2012 und damit Gewinner des Förderpreises des Studentenwerks Dresden in Höhe von 1.500 EUR wurden „Die NotenDealer“. Die fünf Freiberger, die schon seit über sieben Jahren gemeinsam Musik machen, begeisterten die mehr als 4.000 Zuschauer mit einer Mischung aus A-cappella-Musik und kabarettähnlichen Showeinlagen. Vor allem „What a Wonderful World“ im Stil Louis Armstrongs und die Michael Jackson Imitation von „Smooth Criminal“ rissen das Publikum zu Beifallsstürmen hin.

Die NotenDealer - Sieger-Band des UNI AIR 2012
Die „NotenDealer“ - Sieger-Band des UNI AIR 2012

SPIEGEL-EI hatte einige Fragen an die Bandmitglieder.

SPIEGEL-EI: Wo studieren Sie in welchem Studiengang?

Tim Gernitz: Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der TU Dresden.
Lars Kessler: Ausbildung zum Steuerfachangestellten in Freiberg.
Felix Günther: Ausbildung zum Pflege- und Heilerzieher.
Gabor Ferencz: Musik auf Lehramt an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.
Paul Fröbel: Steuerwesen an der Berufsakademie Sachsen.

SPIEGEL-EI: Wie haben Sie (vor acht Jahren) zu ihrem einzigartigen NotenDealer-Stil gefunden?

Tim Gernitz: Unser Stil hat sich erst über die Jahre entwickelt. Wir haben uns bei einem Talente-Wettbewerb in der 9. Klasse zusammengeschlossen, dann kamen die ersten Geburtstagsfeiern. Wir haben also damit angefangen, dicht am Publikum zu sein, dadurch bemerkten wir jede Reaktion sofort: Welche Nummern funktionieren gut, wie verpackt man einen improvisierten Ablauf so, dass er wie gewollt wirkt. Unser Programm ist neben den Titeln zu 80 Prozent spontan und improvisiert durch die Reaktionen des Publikums. Vielleicht ist das der Grund, warum die gleichen Zuhörer immer wieder gern zu uns kommen, da es immer wieder etwas Neues ist. Damit haben wir uns bisher auch bei Großveranstaltungen von anderen Künstlern abgehoben. Eine Zeitung schrieb einmal: „Egal wo, die NotenDealer schaffen es auch auf dem größten Platz, die Fans in ihr Wohnzimmerfeeling zu ziehen.“

SPIEGEL-EI: Wer in der Band hatte die Idee, sich beim UNI AIR zu bewerben – waren Sie optimistisch, was den Ausgang betraf?

Lars Kessler: Die Idee kam von unserem Bassisten Gabor Ferencz. Optimistisch sind wir meistens, aber bei einem Bandwettbewerb als einzige Gruppe ohne Instrumente vor vielen tausenden Studenten aufzutreten hat uns dann doch sehr nervös gemacht. Umso größer war unsere Begeisterung, dass wir uns auch auf so eine Bühne trauen können.

SPIEGEL-EI: Was machen Sie mit dem Preisgeld?

Felix Günther: Wir veröffentlichen am 11. Juni unsere neue CD -Dealirium-. Dafür haben wir das erste Mal mit einem professionellen Produzenten samt Studio zusammengearbeitet. Wir hatten für so eine finanziell intensive Produktion zwar etwas angespart, freuen uns nun aber, dass das Preisgeld da eine gelungene Unterstützung ist!

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