Ideen für nachhaltiges Mensaessen

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 6/2013, gültig vom 01.07.2013 bis 28.07.2013.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.
Studierende übergeben Positionspapier an Udo Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Hochschulgastronomie.
Studierende übergeben Positionspapier an Udo Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Hochschulgastronomie.

Vertreter des TU-und HTW-Stura und der TU Umwelt-Initiative übergaben am 31. Mai das „Positionspapier für soziale und umweltgerechte Mensen in Ostdeutschland“ an das Studentenwerk Dresden.

Hauptsache, ein leckeres Steak auf dem Teller. Oder ist es Studierenden auch wichtig, zu wissen, woher das Essen auf ihrem Teller kommt? Eindeutiges Ja! Seit einem Jahr arbeiten 12 studentische Umweltreferate und Gruppen aus Ostdeutschland an einer Idee für nachhaltiges Mensaessen. Das „Positionspapier für soziale und umweltgerechte Mensen in Ostdeutschland“, ein neunseitiges Dokument, legt verschiedene Aspekte für ein nachhaltiges Mensaessen dar.

Das Positionspapier spricht sich gegen Massentierhaltung und die Behandlung von Nutztieren mit Antibiotika aus, da dass die Bildung antibiotikaresistenter Erreger steigere. Im Dokument festgehalten ist auch die Problematik der langfristigen Gesundheitsgefährdung durch Lebensmittelzusatzstoffe, sowie die Belastung von Umwelt und Gesundheit durch chemische Pflanzenschutzmittel. Mögliche Lösungsansätze für den Einkauf von Lebensmitteln sehen die Initiatoren des Papiers im Bezug regionaler Produkte, die maximal 200 Kilometer transportiert werden müssen und die Zubereitung von Gerichten mit saisonalem Obst und Gemüse, das ohne Gewächshaus und Beheizung angebaut wird.

Die Botschaft der an der Initiative mitwirkenden Studierenden ist eindeutig: „fair, bio, regional, saisonal und pflanzlich.“ Das Studentenwerk solle in seinem zukünftigen Handeln berücksichtigen, dass „der Ernährung ein höherer Stellenwert im Leben gegeben und sich Zeit für Kauf und Genuss genommen wird.“ Ein bewusstes und gesundes Essverhalten bedeute Klasse statt Masse und steigere die Lebensqualität. Das Papier soll wegweisend für das Studentenwerk Dresden sein. Als Mitglied in der Einkaufskooperative Ost, ein Zusammenschluss ostdeutscher Mensen zum gemeinsamen Bezug von Lebensmitteln, sollen die Vertreter des Studentenwerks verstärkt auf Grundlage des Positionspapiers die gemeinsamen Einkäufe abstimmen.

Ansprechpartner im Studentinnen- und Studentenrat der HTW:

Referat Öffentlichkeitsarbeit
Diana Uhlmann oea@stura.htw-dresden.de

Inhaltliche Fragen bitte an Patrick Pietsch
Referat Hochschulpolitik, Bereich Ökologie oeko@stura.htw-dresden.de

Zurück zur Übersicht der SPIEGEL-EI-Ausgabe 6/2013