Rückblick und Vorschau

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 1/2014, gültig vom 06.01.2014 bis 02.02.2014.

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Das Jahr 2013 liegt hinter uns - in einem Gespräch mit dem Spiegel-Ei zieht Martin Richter, Geschäftsführer des Studentenwerks Dresden, Bilanz und schaut voraus.

Feierliche Eröffnung der Mensa WUeins im Mai 2013 (Foto: Klaus Bergmann)
Feierliche Eröffnung der Mensa WUeins im Mai 2013 (Foto: Klaus Bergmann)

SPIEGEL-EI: Rückblickend auf 2013 – was bleibt in Erinnerung?

Martin Richter: Getreu unserem Slogan „Zusammen. Wirken.“ haben die Mitarbeiter des Studentenwerks Dresden ihr Bestes gegeben, um alle (studentischen) Wünsche zu erfüllen. Viele Projekte konnten beendet werden, so wurde z. B. die Mensa im Wohnheim Wundtstraße 1 eröffnet und der Umbau der Cafeteria Schummel zur insgrüne coffeebar vollendet. Die Sanierung des Wohnheim F in Zittau begann planmäßig. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Zittau/Görlitz bzw. der Stadt Zittau konnten Ausweichquartiere für Studierende gefunden werden. Die Auswertung der Online-Umfrage Mensen zeigte, dass „lieber mensen gehen!“ weiter im Trend liegt. Alle Mensen konnten in 14 Qualitätskriterien bewertet werden. Spitzenreiter war das Bezahlsystem (1,50), gefolgt von der Sauberkeit (1,69); auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter, die Information und die Öffnungszeit wurden mit Durchschnittwerten unter 2 honoriert. Zum ersten Mal wurde auch die Rechtsberatung des Studentenwerks Dresden in einer Umfrage bewertet. Die Sprechzeiten wurden von knapp drei Viertel der Befragten als „kundengerecht“ eingeschätzt. Ebenso viele würden die Rechtsberatung weiterempfehlen. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Der Prozess der Internationalisierung des Studentenwerks geht voran: Es gibt zahlreiche Kontakte ins Ausland, Kollegen aus Frankreich, den USA, Tschechien und Polen kamen nach Dresden, um Erfahrungen auszutauschen. Um auch die Sprachkompetenz der Mitarbeiter zu erhöhen, wurden Sprachkurse angeboten.

Ein weiterer Schritt, um den Studierenden einen umfassenden Service zu bieten, ist die Eröffnung eines neuen Servicebereichs in der 5. Etage des Studentenwerks, in dem Unterstützungs- und Beratungsangebote zusammengefasst wurden: Allen voran das stark nachgefragte Servicebüro des BAföG-Amtes, aber auch so wichtige Angebote wie die Sozialberatung, die Kita-Koordination und der Fachbereich Internationales. Noch nicht zu Ende ist die Museumsrallye, die das Kulturbüro des Studentenwerks im November aus der Taufe gehoben hat. Hier können Studierende noch bis zum 18. Januar „einsteigen“, um in 16 Dresdner Museen ihre Runden zu drehen und sich per Punktgewinn einen Preis zu holen.

SPIEGEL-EI: ...und was möchten Sie lieber „schnell vergessen“?

Martin Richter: Die Tage der Juni-Flut waren natürlich auch für uns als Studentenwerk eine schwierige Zeit. Unser Wohnheim Neuberinstraße direkt an der Elbe ist leider sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber trotz aller Schäden und Verluste, die entstanden sind, ist es für mich immer wieder beeindruckend zu sehen, wie gut das Notfallmanagement im Studentenwerk funktioniert. Alle Wohnheimbewohner wurden rechtzeitig informiert und konnten sich in Sicherheit bringen. Aber auch einige Mensen wurden vorsorglich evakuiert. Mein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern, die aufopferungsvoll sofort nach dem Rückgang der Fluten mit den Aufräumarbeiten begannen. Auch kleinere Aktionen von Mitmenschlichkeit finde ich wichtig: Unsere Kita SpielWerk sammelte spontan mit den Eltern und den Mitarbeitern für eine andere Kindereinrichtung in Laubegast, die komplett in den Fluten untergegangen war.

SPIEGEL-EI: Geben Sie uns einen Ausblick auf das Jahr 2014?

Martin Richter: Auch wenn es banal klingt, aber wir wollen auch im kommenden Jahr wieder einen optimalen Service für die Studenten unseres Einzugsbereichs bieten. Der größte Teil unserer Arbeit – die Ausgaben von Essen, die Bewirtschaftung der Wohnheime, das Bearbeiten von BAföG-Anträgen, die Kinderbetreuung und Beratung - ist ja wenig spektakulär. Deshalb wird leicht vergessen, was unsere Mitarbeiter dort leisten. Es ist schon eine große Herausforderung, hier unter den gegebenen Rahmenbedingungen das hohe Niveau zu halten. Daneben wollen wir die Sanierung des Wohnheims F in Zittau abschließen, die Sanierungsplanungen für die Wohnheime in der Gret-Palucca-Straße voranbringen, die Fenster im Wohnheim Reichenbachstraße und die Fassade des „Schlösschens“ in Görlitz modernisieren. In den Mensen ist Küchentechnik zu erneuern und die Cafeteria Blau sowie die Mensa Brühl, die wir seit Oktober wieder selbst bewirtschaften, bedürfen einiger Umbauten. Vor allem aber müssen wir eine Interimslösung für die Neue Mensa Bergstraße schaffen, da wir dieses Haus nicht dauerhaft weiterbetreiben können. Daneben gibt es viele kleine Projekte in den verschiedenen Bereichen, z.B. die weitere Umsetzung unseres Internationalisierungskonzepts. Außerdem wollen wir 2014 die Überarbeitung unserer Unternehmensphilosophie abschließen.

SPIEGEL-EI: Was möchten Sie den Studierenden für 2014 mit auf den Weg geben?

Martin Richter: Ich wünsche den Studierenden in Dresden, Tharandt, Zittau und Görlitz für 2014 viel Erfolg für Ihr Studium und dass Sie alle eventuellen wirtschaftlichen und sozialen Probleme mit unserer Unterstützung bewältigen können. Dem Studentenwerk Dresden wünsche ich ein erfolgreiches und katastrophenfreies Jahr und die nötige politische Unterstützung, damit wir die uns übertragenen Aufgaben weiterhin erfüllen können, denn ein erfolgreiches Studium braucht auch funktionierende Rahmenbedingungen außerhalb der Lehre.

SPIEGEL-EI: Vielen Dank für das Gespräch!

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