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Endlich Durchblick – Partnerschaft für meinen Studienerfolg

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 3/2017, gültig vom 03.04.2017 bis 30.04.2017.

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Studierende lassen sich oft erst helfen, wenn ihnen Probleme über den Kopf wachsen. Ein neues Programm der TU Dresden hilft nun, Schwierigkeiten im Studium vorzubeugen. Tobias hat es schon geholfen.

Tobias atmet durch. Erleichtert verlässt er den Flur in der fünften Etage des grauen Bürogebäudes in der Strehlener Straße in Dresden. Hinter ihm liegt ein Beratungsgespräch bei der Zentralen Studienberatung: „Es war ganz anders, als ich es erwartet habe“, sagt Tobias. „Man bekommt keine fertigen Lösungen aufgetischt. Die Beraterin hat mir zuerst geholfen herauszufinden, welche Ziele ich eigentlich habe und was mir dabei im Weg steht. Danach haben wir gemeinsam einen Lösungsweg erarbeitet. Jetzt liegt es bei mir.“ Tobias wurde über PASST?! auf die Zentrale Studienberatung aufmerksam.

PASST?! steht für „Partnerschaft · Studienerfolg · TU Dresden“ und ist ein neues Programm der Universität mit wissenschaftlicher Begleitung. Es ist maßgeschneidert für Studierende wie Tobias: „Ich hatte keine Ahnung, an wen ich mich mit meinen Problemen im Studium wenden konnte. So richtig weiterhelfen konnte mir keiner. Da denkt man schnell, dass alles keinen Sinn mehr hat.“ Tobias bekam jedoch Hilfe von unerwarteter Seite: „An der TU wirkt vieles immer recht anonym. Ich war überrascht, als ich eines Tages eine Mail vom PASST?!-Programm bekam.“

Zum Artikel über das PASST-Projekt der TU Dresden ist eine Beratungssituation abgebildet. Eine Frau berät einen Studenten zu seinen Fragen. Sie schaut in die Kamera, der Student ist nur von hinten zu sehen.
Cornelia Blum, Leiterin der Zentralen Studienberatung der TU Dresden, im Beratungsgespräch mit einem Studierenden. Foto: Amac Garbe

PASST?! erkennt mögliche Probleme Studierender frühzeitig

Tobias hatte sich im Sommer 2016 für das Programm angemeldet und es schon längst wieder vergessen. PASST?! erkennt anhand verschiedener Merkmale, ob Studierende womöglich Probleme im Studium haben und vielleicht sogar über einen Abbruch des Studiums nachdenken. Wer zum Beispiel längere Zeit keine Leistungspunkte erwirbt oder in einem Modul vor der zweiten Wiederholungsprüfung steht, bekommt eine E-Mail, in der auf die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Studierende an der TU Dresden, beim Studentenwerk und weiteren Partnern hingewiesen wird. Das alles ist freiwillig und anonym.

Bei Tobias war es die deutliche Überschreitung der Regelstudienzeit in seinem Studiengang Maschinenbau: „In der Mail stand, dass ich zum Beispiel zur Endspurtberatung kommen könnte. Und das habe ich auch gemacht. Ich hatte immer gute Noten, aber ohne diesen Anstoß von PASST?! würde ich die Anmeldung meiner Abschlussarbeit wahrscheinlich immer noch vor mir herschieben.“

Cornelia Blum, Leiterin der Zentralen Studienberatung ist davon überzeugt, dass PASST?! vielen Studierenden helfen kann: „Bisher nutzen Studierende oftmals erst sehr oder zu spät die Angebote für Beratung und Unterstützung in schwierigen Studienphasen. Ein Frühwarnsystem wie PASST?! gibt Studierenden zeitig eine Rückmeldung zu ihrem Studienverlauf. Gleichzeitig können wir mit dem Programm schon präventiv und frühzeitig Unterstützung anbieten.“ Auf der Website des PASST?!-Programms steht, wie man sich mit wenigen Klicks anmelden kann und welche Workshops und Vorträge es momentan gibt.

PS: Viele Studierende müssen im Studium schwierige Phasen überstehen. Tobias aus dieser Geschichte könnte auch Julia oder Philipp heißen.

Informationen zum PASST?!-Programm und zur Anmeldung:

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