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Fünf Fragen an Julius G., Informatik-Student (Diplom-Studiengang) an der TU Dresden

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 5/2017, gültig vom 29.05.2017 bis 30.06.2017.

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Julius, Informatik-Student an der TU Dresden, beantwortet diesmal die Rubrik Fünf Fragen. Auf dem Foto sieht man ihn auf seiner USA-Reise, die er im Rahmen des Beyond Border Programms unternommen hat, neben einem riesigen Auto stehen. Er trägt Shorts und eine Sonnebrille, die Aufnahme wurde in Florida gemacht, im Hintergrund sieht man eine Palme.
Julius beim Aufenthalt in Florida im Rahmen des vom Studentenwerk Dresden organisierten Beyond Border Programms.

In welcher Hochschule studieren Sie, wie heißt Ihr Studiengang?

Julius G.: Ich studiere Informatik (Diplom-Studiengang) an der TU Dresden.

Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?

Julius G. : Beides in Weimar.

Gefällt Ihnen Dresden als Wohn- und Studienort?

Julius G.: Nu! Nach 18 Jahren Kleinstadt wollte ich in eine Stadt ziehen, in der man etwas erleben kann und wurde in Dresden nicht enttäuscht. Die Neustadt erfüllt alle Wünsche an ein Szeneviertel; das Staatsschauspiel und das Festspielhaus Hellerau haben es geschafft, einen von der Weimarer Möchtegern-Modernen Theaterlandschaft geplagten Schüler wieder für Kultur zu begeistern, und über die Sächsische Schweiz brauche ich wahrscheinlich gar nicht erst zu sprechen.

Im krassen Gegensatz zu all diesen Fakten steht allerdings der in den letzten Jahren immer prominenter und akzeptierter werdende Alltagsrassismus in Dresden, der leider vom Großteil der Bevölkerung entweder gebilligt oder ignoriert wird. Etwas dagegen zu unternehmen ist die Verantwortung eines jeden denkenden Menschen; vom Wegschauen und Ignorieren wird das Problem nicht verschwinden.

Gehen Sie in die Mensa essen/Wohnen Sie im Wohnheim oder in einer privaten WG?

Julius G.: Ich gehe regelmäßig in das Zeltschlösschen und erfreue mich des dortigen veganen Angebotes. Ich wohne in einer WG in der Wundstraße.

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade studieren?

Julius G.: Ich bin Mitglied von ESN TU Dresden, der lokalen Erasmus-Initiative. Das große Ziel von ESN (Erasmus Student Network) ist es, den Aufenthalt der internationalen Studenten in Dresden so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört die Organisation von Events wie, z. B. das regelmäßig montags stattfindende Café Lingua, indem lokale und internationale Studenten gemeinsam ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern, Museumsbesuche, Kajaktouren, Trips beispielsweise nach Leipzig, Hamburg oder Buchenwald, aber auch verschiedene über das Semester verteilte Partys. Außerdem bin ich begeisterter Orientierungsläufer und Ex-Bassist mehrerer nicht mehr existenten Bands und gerade auf der Suche nach einer neuen Musikkapelle.

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