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Kaffeegenuss auf höchstem Niveau – und für einen guten Zweck!

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 6/2017, gültig vom 26.06.2017 bis 30.09.2017.

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Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Die insgrüne coffeebar und nun auch testweise Bib-Lounge und BioMensa U-Boot bieten hochwertigen, direkt gehandelten Kaffee der Dresdner Kaffee und Kakao Rösterei an.

Die SPIEGEL-EI-Redaktion hat in der Bib-Lounge Studenten gefragt, wie ihnen der Kaffee schmeckt:

André W., Sozialpädagoge, trinkt seinen Kaffee gern in der Bib-Lounge: „Der Kaffee hier schmeckt gut – und das ist nicht mein erster heute!“

Amanda S., Studentin an der TU Dresden in der Fachrichtung Abfallwirtschaft und Altlasten, findet es wichtig, dass der Kaffee aus fair gehandelten Bohnen hergestellt wird. Die Herkunft der Bohne ist für sie genauso relevant wie der Geschmack. Damit steht sie nicht allein da.

Karsten Lehmann von der Dresdner Kaffee Rösterei weiß genau, wo „seine“ Kaffeebohnen angebaut und geerntet werden: „Mit dem Kauf eines Kaffees in der Bib-Lounge oder der Bio-Mensa U-Boot unterstützen Sie ein Hilfsprojekt direkt vor Ort. Ein Teil des Erlöses aus dem Rohkaffeeverkauf kommt dem Krankenhausprojekt „Santa Casa de Misericordia” in Carmo do Parnaiba im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais zugute, das mittellose Menschen medizinisch versorgt.

Abbildung einer Kaffeeplantage, davor steht der Besitzer mit Sonnenhut auf dem Kopf und einem Schild in der Hand, auf dem steht: Fazenda Sao Silvestre.
Ismael José de Andrade, Inhaber der Kaffeeplantage Fazenda São Silvestre. © Dresdner Kaffeerösterei

In Brasilien existiert keine staatlich getragene Krankenversicherung, so dass Menschen ohne entsprechende finanzielle Mittel oder private Zusatzversicherungen kaum medizinisch versorgt und betreut werden. Initiiert wurde das Krankenhaus-Projekt von Ismael José de Andrade, Inhaber der Kaffeeplantage Fazenda São Silvestre.

Und dann ist da ja noch das wichtige Thema Geschmack: Amanda S. hat während ihrer gesamten Studienzeit oft und gern in den Mensen und Cafeterien Kaffee getrunken: „Ein Lebenselixier“ meint sie dazu. Dass der Kaffee in der Bib-Lounge jetzt nach einem anderen Röstverfahren hergestellt wird, ist ihr gar nicht aufgefallen, „Aber gut war er auf jeden Fall!“ Sie besucht auch gern und häufig die insgrüne coffeebar – auch dort wird der Kaffee der Dresdner Kaffee- und Kakaorösterei verwendet.

Die Kaffeebohnen werden ausschließlich über Direktimport bezogen. Die Rösterei steht im engen Kontakt mit den Kaffeebauern in Brasilien, die ihren Kaffee im fruchtbaren Vulkanboden des brasilianischen Cerrado Plateaus anbauen – die Ernte dort gehört zu den besten Arabica Bohnen Brasiliens.

Kann man Unterschiede, die auf Grund des Röstverfahrens entstehen, beim Kaffee schmecken? Wir geben die Frage an Karsten Lehmann von der Dresdner Kaffee Rösterei weiter: „Auf jeden Fall ist für den Geschmackdes Kaffees die Art der Röstung ausschlaggebend. Aus einer Kaffeebohne können beim Rösten schätzungsweise 800 Aromen entlockt werden. Dazu muss man die Bohnen aber langsam und bei niedriger Temperatur von 180 bis 220 Grad rösten. Unter der Hitzezufuhr finden beim Rösten chemische Reaktionen statt, bei denen sich Zuckerstoffe und Aminosäuren neu zusammensetzen, sodass in jeder einzelnen Zelle während der Röstung eben diese sortentypischen Aromen gebildet werden. Bitterstoffe und unerwünschte Säuren, die u. a. Sodbrennen verursachen können, werden abgebaut. Insgesamt ist das Trommelröstverfahren aufwendiger und anspruchsvoller als die Heißluftröstung, die die Industrie aus Kostengründen anwendet. Doch das Ergebnis überzeugt. Ein Naturprodukt wie die Kaffeebohne hat eine respektvolle Verarbeitung verdient.“

Probieren Sie den Kaffee selbst – wir freuen uns auf Ihre Meinung!

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