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Alle Tassen im Schrank? Jetzt umdenken: Mehrweg statt Einweg

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 7/2017, gültig vom 25.09.2017 bis 29.10.2017.

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Eine Abbildung von zwei verschiedenen Thermobechern, den „MensaCups“. Auf dem einen Becher steht die Aufschrift „Offwaschn, ni wegschmeisn!“, auf dem anderen ist das Logo des Studentenwerks Dresden abgebildet.

Schon seit längerem plant das Studentenwerk Dresden eine eigene Kaffeebecher-to-go-Edition. Nun ist es soweit: Mit Beginn des Wintersemesters wird überall in den Mensen und Cafeterien der neue Becher unter der Bezeichnung „MensaCup” angeboten – in fünf farblich unterschiedlichen Varianten zum unschlagbaren Preis von 3,50 EUR.

Laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) werden in Deutschland pro Stunde rund 320.000 Einwegbecher verbraucht, pro Jahr landen also ca. drei Milliarden Becher im Müll – und das bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 15 Minuten. Das Studentenwerk Dresden möchte mit dem MensaCup einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten: Mit einer niedrigen Verarbeitungstemperatur von 200°C (zum Vergleich: Glas 800°C, Porzellan 1.000°C) wird bereits bei der Herstellung des Bechers Energie gespart. Ein weiteres Argument ist die Bruchstabilität des Materials. Kurz zusammengefasst – der MensaCup ist leicht, extrem stabil, mikrowellengeeignet, spülmaschinenfest und wird in Deutschland hergestellt.

Erhältlich ist der MensaCup an den Kassen der Mensen und Cafeterien des Studentenwerks, und schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel. Pro Heißgetränk sparen Mensabesucher 40 Cent, wenn sie anstatt eines To-Go-Pappbechers Ihren MensaCup befüllen. Nach nur neun „Heißgetränken für unterwegs” hat sich der MensaCup also nicht nur für Kaffee-Junkies, sondern auch für Gelegenheits-Genießer bezahlt gemacht.

Der Becher ist mit unterschiedlichen Farben und Sprüchen erhältlich.

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