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Fünf Fragen an... Alexander S., Student an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 7/2017, gültig vom 25.09.2017 bis 29.10.2017.

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Alexander S., Student an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, der in dieser Ausgabe die Rubrik Fünf Fragen an … beantwortet, steht auf diesem Bild und hält seine Querflöte in den Händen.
Foto: © Tobias Ritz

An welcher Hochschule studieren Sie, wie heißt Ihr Studiengang?

Alexander S.: Ich studiere an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in der künstlerischen Vertiefung Querflöte.

Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?

Alexander S.: Ich bin in Jekaterinburg (in der Nähe des Urals) in Russland geboren und bin vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen – damals war ich 21 Jahre alt.

Gefällt Ihnen Dresden als Wohn- und Studienort?

Alexander S.: Bei uns Musikern ist es nicht so wichtig, „wo” sie studieren, sondern „bei wem”. Mein Ziel war es, in die Flöten-Klasse von Prof. Stéphane Réty zu kommen. Natürlich habe ich schon in meiner Schulzeit einiges über Dresden gehört – welche große Bedeutung Kunst und Musik in dieser Stadt haben. Nach meiner bestandenen Aufnahmeprüfung habe ich mich wirklich sehr auf Dresden gefreut – ich würde nicht nur beim tollen Professor studieren, sondern in dieser wunderschönen Stadt leben, wo eines der „besten Orchester der Welt” zuhause ist! Wo es den Dresdner Zwinger, die Gemäldegalerie und dazu die vielen guten Musikinstrumente in der Hochschule gibt. Ich habe hier viele Möglichkeiten zu üben und genieße die musikalische Atmosphäre und auch die Mensa Stimm-Gabel in der Hochschule für Musik!

Gehen Sie in die Mensa essen/Wohnen Sie im Wohnheim oder in einer privaten WG?

Alexander S.: Während des ersten Jahres in Dresden war ich nur in der Mensa Stimm-Gabel. Ein Freund sagte zu mir „Warum probierst du nicht mal eine andere Mensa?” Danach habe ich genau das getan und war in jeder Dresdner Mensa. Ich kann eines sagen: Es ist überall schmackhaft und jede Mensa ist einzigartig.

Ich wohne im Studentenwohnheim, zuerst hatte ich ein Zimmer im Wohnheim Güntzstraße, dort gab es alles: Musik-, Fitness- und Tischtennisräume. Nun bin ich verheiratet und musste mich um eine neue Wohnung kümmern. Sogar dabei half mir das Studentenwerk Dresden! Meine Frau und ich haben die schönste WG, die es gibt – ganz in der Nähe von Rundkino und Hauptbahnhof. Von hier aus können wir alle für uns wichtigen Orte in Dresden innerhalb von 15 bis 30 Minuten erreichen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade studieren?

Alexander S.: Vor ein paar Wochen habe ich für mich den Fahrradweg in die Sächsische Schweiz entdeckt! Es dauert halt 1,5 Stunden gemütliche Fahrt, aber es lohnt sich! Ich mag das Fahrradfahren sehr. Außerdem reise ich gern, z. B. mit dem Bus nach Tschechien, Polen oder Österreich. Und als Musiker habe ich natürlich ständig irgendwelche Ideen im Kopf. Zum Beispiel kenne ich viele Studenten, die früher Musik gemacht haben und wegen das Studiums haben sie dann damit aufgehört. Aber irgendwann kommt der Wille, wieder zu spielen. Doch meist passiert das nicht – es gibt einfach keine Möglichkeit.

Dafür will ich ein Orchester gründen, in dem sich Amateure vereinigen, zusammen proben und Konzerte geben. In Russland habe ich die gleiche Idee entwickelt und es hat drei Jahre ganz gut funktioniert (bis ich nach Deutschland umgezogen bin). Wenn das jemand liest und mich mit meiner Idee unterstützen möchte – bitte meldet Euch per E-Mail bei mir: sempresidoruk@gmail.com

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