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Ein schönes Haus mit erweitertem Service - Internationales Gästehaus auf der Hochschulstraße öffnet am 01.Juni

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 10/2006, gültig vom 08.05.2006 bis 21.05.2006.

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Vier Wochen vor der Eröffnung mag man – wie immer bei großen Bauvorhaben – nicht daran glauben, dass alles termingemäß fertig wird und hier ein Internationales Gästehaus mit 310 Zimmern seinen Betrieb aufnimmt.

Aber der künftige Hausherr Hans-Joachim Lange, stellvertretender Hauptabteilungsleiter Wohnen im Studentenwerk, ist optimistisch – und er hat allen Grund dazu. „Zehn Etagen und das Erdgeschoss mit Rezeption und Cafeteria sind am 01. Juni fertig, und die Gäste können kommen. Daran glaube ich fest, denn wir haben vielen künftigen Nutzern verbindliche Zusagen gegeben. Die reisen mit Sack und Pack an und müssen untergebracht werden“, meint er.

Gut, der neue Eingangsbereich wird dann noch nicht fertig sein, aber über einen Nebeneingang kommt man bequem ins Haus und an die Rezeption. Die künftigen Gäste – vorrangig Studierende, die bis zu drei Monate in Dresden leben und arbeiten werden – sind hier modern und ansprechend untergebracht. Zur Ausstattung der Zimmer gehört neben dem üblichen Mobiliar immer auch ein Schreibtisch, denn die meisten kommen natürlich zum Studieren hierher und nicht als Touristen.

Das Gästehaus besitzt 342 Plätze, davon 64 in Doppelzimmern, alles andere sind Plätze in Einzelzimmern oder Einzelappartements. Für Ehepaare gibt’s darüber hinaus in einigen Einzelappartements ein Zusatzbett. „Aber die meisten Gäste wollen sowieso allein untergebracht werden“, ist sich Hans-Joachim Lange sicher.

Zu jeder Wohneinheit gehört auch eine gut ausgestattete Wohnküche, so dass man fast wie in einer Ferienwohnung lebt und je nach Geldbeutel hier sein Essen zubereitet oder mittags in die Mensa und abends in eine Gaststätte geht. Da die meisten Studenten knapp bei Kasse sind, wird bestimmt öfters hier in der Küche gekocht oder gebrutzelt.

Worin besteht nun der erweiterte Service des Gästehauses gegenüber früher?
Da wäre als erstes der neue Frühstücksraum zu nennen, in der die Gäste ein reichhaltiges Frühstücksangebot genießen können – eigentlich Standard in jeder Pension oder jedem Hotel, gabs aber vor der Sanierung eben noch nicht. Wer gar kein Frühstück möchte, kann es allerdings auch „abwählen“, zahlt entsprechend weniger. „Ich bin mir aber auch hier sicher, dass unser Frühstücksangebot gut genutzt wird“, so Herr Lange, „denn wer hat schon Lust, mit leerem Magen außer Haus zu gehen?“

Die zweite Verbesserung besteht darin, dass nun jeder Gast, der wegen seiner Flugverbindung abends oder nachts ankommt, mittels Schlüsseltresor im Foyer – der Code wird dem Gast vorher übermittelt – sein müdes Haupt ohne Umwege gleich im richtigen Domizil betten kann. Ein persönlicher Empfang in der Zeit von 7.00 – 15.30 Uhr ist den Mitarbeitern des Gästehauses natürlich lieber, aber wenn der Billigflieger nun mal erst 22.00 Uhr in Dresden landet….

Persönliche Betreuung und guter Service sollen überhaupt groß geschrieben werden im neuen Gästehaus. Die sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von der Buchung, über die Anreise bis zur Zimmerreinigung und Abreise für den Gast da, und die ausländischen Studenten, die meistens zum ersten Mal in Dresden sind, haben ganz viele Fragen an sie. Da sind Geduld und manchmal auch mütterlicher oder väterlicher Rat vonnöten. Es soll sich halt keiner einsam fühlen.

Da möchte man doch noch mal Student sein und das Abenteuer eines Studienaufenthaltes im Ausland erleben…

Hannelore Stephan

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