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Ins U-Boot abtauchen oder unter einer Weichselkirsche entspannen - Umfrage in der Cafeteria U-Boot

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 12/2006, gültig vom 05.06.2006 bis 18.06.2006.

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Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

In den Wintermonaten ging der Umsatz in der Cafeteria U-Boot am Fritz-Förster-Platz zusehends zurück. Die Nähe der Zeltmensa KommPott mit ihrem eigenen Cafeteria-Angebot trug u. a. dazu bei, dass nur wenige den Weg in das Untergeschoss des Potthoff-Baus fanden – außer den Verkehrswissenschaftlern und anderen, die im Gebäude Vorlesungen und Tutorien hatten.

Um diesem Trend entgegenzusteuern, wurde die Cafeteria in besonderer Weise beworben. Neben Informationen auf der Website und im SPIEGEL-EI gab es Hinweise an den Eingängen zu den Sonder-Angebote hin – jeden Tag ein warmes Gericht nach dem Motto „ 3 für 2“, d. h. nur zwei Mittagessen bezahlen, aber drei verspeisen, außerdem Komplettfrühstück für 2,22 EUR (Pott Kaffee + belegtes Brötchen + Kaffee gratis).

Darüber hinaus wurde über die Monate Februar, März und April 2006 eine Kundenumfrage durchgeführt, Fragebögen direkt in der Cafeteria verteilt. Insgesamt 102 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Auf die Frage: „Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?“ gaben 84 „durch Kommilitonen/Kollegen“ und weitere 18 „durch Freunde“ an. Nur eine(r) hatte über das Internet und zwei durch das SPIEGEL-EI mit der Cafeteria Bekanntschaft geschlossen. Gefragt nach der Häufigkeit der Cafeteria-Besuche, wurde „2-3-mal pro Woche“ 38-mal genannt, „häufiger“ 31-mal und „einmal pro Woche“ 28-mal.

Zwei Drittel der Besucher sind demnach Stammgäste, während das restliche Drittel nur gelegentlich die Cafeteria aufsucht. Auch die Besuchszeit ist über den Tag relativ gleich verteilt. Jeweils ein Drittel gab „vormittags“, „mittags“ und „nachmittags“ an. Bei der Frage „Was schätzen Sie besonders an der Cafeteria U-Boot?“ nannten 98 - also fast alle - die „Freundlichkeit des Personals“, 84-mal wurde die „günstige Lage“ und 71-mal die „Außenterrasse“ als Vorzug angegeben. Am wenigsten wurde bei dieser Frage die „Öffnungszeit“ mit nur 14-mal genannt. In einer Rubrik „Persönliche Bewertung/Vorschläge“ kam als Hinweis, dass der Nichtraucherbereich angenehm ist, die Sitzmöbel aber etwas instabil sind. Mehrfach werden ein breiteres Angebot und größere Tische gewünscht. Die Umfrage ergab insgesamt eine positive Bewertung.

Das Problem bleibt dennoch, die Besucherzahlen zu erhöhen. Schon als die Zeltmensen während der Semesterpause geschlossen waren, bot das U-Boot für viele eine Alternative. Jetzt, da der herrliche Außenbereich unter der großen Weichselkirsche wieder genutzt werden kann, wird es auch mit dem Umsatz der Cafeteria U-Boot wieder aufwärts gehen. Schon am Morgen suchen sich dort einige ein lauschiges Plätzchen zum Studieren…

Heike Müller

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