Ihre Position:

Die Hochschulstraße 46 - von außen farblich expressiv, innen eher friedlich

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 20/2007, gültig vom 12.11.2007 bis 25.11.2007.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Die campusnahen Wohnheime der Hochschulstraße sind bei den Studierenden sehr beliebt. Aktuellstes Beispiel: das frisch sanierte Haus Hochschulstraße 46. Sämtliche 313 Betten des Hochhauses sind belegt und verteilen sich auf 145 Einzelapartments und 163 Einzelzimmer in Zweier- oder Dreier-WGs.

Man sieht dem Außengelände an, dass hier gerade noch eine Großbaustelle war, aber die Bewohner blicken dem nächsten Frühling optimistisch entgegen, dann sollen die Außenflächen begrünt und begehbar sein, und auch die geplanten 29 Parkplätze werden zur Verfügung stehen.

Wolfram F. (Foto links), Biologiestudent im 1.Semester, hat es aus dem Freistaat Bayern in den Freistaat Sachsen verschlagen, er findet "die Stadt super, man lernt nette Leute kennen und das Wohnheim ist nagelneu, was will man mehr". Dominique M. aus Chemnitz, Studentin im Lehramt/ Kunst und Deutsch wohnt in der 13. Etage, hat einen fantastischen Blick gen Westen und nichts an ihrem Zimmer auszusetzen. Bis jetzt ließ ein voll gepackter Stundenplan nur wenig Zeit, die anderen Bewohner der Etage kennen zu lernen.

Sascha E. kommt aus Köthen in Sachsen-Anhalt nach Dresden, er studiert Lehramt/ Geschichte, wohnt in einem "Sonnenaufgangszimmer" der 8. Etage, also gen Osten, und findet es "schön ruhig da oben". In derselben Etage wohnt auch Christian J. aus Cottbus, Informatikstudent im 1.Semester. Von seinem Zimmer könnte er fast bis zum Informatikzentrum auf der Nöthnitzer Straße schauen. Gern würde er mit dem Fahrrad dorthin fahren, aber er wartet noch auf die Fertigstellung des Fahrradkellers, um sein Fahrzeug unterstellen zu können.

Natalia K. (Foto) aus Moskau studiert bereits im 5. Semester Informatik und ist vom Wohnheim Gerokstraße in die Hochschulstraße umgezogen, sie findet, dass sie sich erheblich verbessert hat. Auch Franziska R. aus Chemnitz und Constanze M. aus Wittenberg, beide Erstsemesterstudenten, die eine im Fach Biologie, die andere in Politikwissenschaften, wohnen gern in der 16. Etage in ihrer Zweier-WG. Noch schöner finden sie allerdings die Dreier-WGs, denn dort gibt es in der Küche einen Esstisch und einen Backofen. Da hilft nur: gegenseitig zum Essen einladen.

Alexander K. aus der Lutherstadt Eisleben wohnt ebenfalls in der 16. Etage, also fast ganz oben(insgesamt gibt es 17 Etagen). Den leider noch vorhandenen Baulärm nimmt er "dort oben kaum noch wahr" - und demnächst sind die Gewerke dann auch alle fertig und der Alltag kann beginnen. Auch wenn die weißen, großporigen Waschbetonwände von den Studenten noch kontrovers diskutiert werden, wie die Hausmeisterin Ilona Lange erzählt, so ist doch die Mehrzahl der Studenten mit ihrem Domizil sehr einverstanden.

Anja Buch

Zurück zur Übersicht der SPIEGEL-EI-Ausgabe 20/2007