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Online-Sozial-Umfrage - Gute Bewertung, aber auch noch offene Wünsche

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 7/2008, gültig vom 31.03.2008 bis 13.04.2008.

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Zu Beginn des Jahres fragte das Studentenwerk auf seiner Website nach dem Bekanntheitsgrad der Sozialangebote. Fazit: Viele Studenten wünschen sich, dass das vorhandene Angebot noch weiter ausgebaut und stärker kommuniziert wird.

Welche Antworten brachten uns die 119 zurückgesandten Fragebögen? Immerhin 83 Prozent der Befragten kennen das Campusbüro "Uni mit Kind", das sich innerhalb eines Jahres auf der George-Bähr-Straße 1b zu einem beliebten Treffpunkt von Müttern mit Kindern entwickelt hat. Auch die KITA des Studentenwerks "Am Beutlerpark 6" ist für 70 % ein Begriff. Knapp zwei Drittel kennen die Sozialberatung.

Von ihren Angeboten war die Erstausstattungsbeihilfe einschließlich Freitischmarkenvergabe an schwangere Studentinnen am bekanntesten - fast zwei Drittel der Befragten gaben dies an und bewerteten die Unterstützung mit der Note 1,42. Beratung in sozialen Notlagen kannte jeder Zweite. Weniger bekannt waren hingegen die Beihilfen für ausländische Studierende (18 %) und die Beratung und Mobilitätshilfen für Studierende mit Handicaps (15%).

Die Sozialberatung wurde in den Kategorien Freundlichkeit und Kompetenz mit guten Noten - 1,81 bzw. 1,89 - bewertet, weniger gut schnitt sie bei der Erreichbarkeit ab (2,56). Bei der psychotherapeutischen und Rechtsberatung lagen die Werte für Freundlichkeit bei 2,00 bzw. 2,05 und für Kompetenz bei 2,45 bzw. 2,60. Wie gut das Campusbüro angenommen wird, beweisen auch seine herausragenden Service-Noten: Freundlichkeit - 1,28, Kompetenz - 1,53, Erreichbarkeit - 1,46, Service insgesamt - 1,37. Informationsquelle war für mehr als ein Drittel die Website. Jeder Fünfte erhielt die entsprechenden Informationen durch Kommilitonen, Freunde oder Bekannte.

In den Meinungsäußerungen tauchte immer wieder der Wunsch nach noch mehr Plätzen und längeren Öffnungszeiten der KITA auf: "Ich würde meine Tochter gern in der SW-KITA betreuen lassen. Leider scheint es viel zu wenige Plätze zu geben.", "Die Betreuungszeiten sollten so gestaltet sein, dass Vorlesungen ab 7.30 Uhr und auch bis 18.10 Uhr besucht werden können." Der ebenfalls mehrfach gewünschten Kurzzeitbetreuung wurde durch die Einrichtung des "Campusnestes" in der Hochschulstraße 50 inzwischen entsprochen (SPIEGEL-EI berichtete).

Außerdem wurden die einzelnen Stellen zu mehr Kooperation aufgefordert: "Vielleicht könnte das Campusbüro Uni mit Kind näher mit der KITA zusammenarbeiten. Bislang stehen sich beide sehr autark gegenüber. Dabei könnten doch beide Einrichtungen voneinander profitieren." Oder: "Ich wünsche mir eine bessere Zusammenarbeit zwischen den zwei "Etagen" Sozialberatung und BaföG-Beratung."

Neben vielen positiven Stimmen wurde auch kritisch angemerkt, dass auf die schon bestehende Angebotsvielfalt noch zu wenig hingewiesen wird. Wir werden das als Aufforderung sehen, im SPIEGEL-EI und auf der Website mehr aus dem Sozialbereich zu berichten.

Heike Müller

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