Hochschulstraße nun auch offiziell eingeweiht

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 9/2008, gültig vom 28.04.2008 bis 12.05.2008.

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Am 15.4.08 wurden mit einer kleinen Feier im Club 11 und im Bistro des Gästehauses die drei Wohnheime an der Hochschulstraße offiziell eingeweiht.

"Wer fleißig studiert, soll auch exzellent wohnen", brachte es Magnifizenz Prof. Kokenge in seiner Rede zur Einweihungsfeier auf den Punkt und lobte damit die gelungene Sanierungsleistung des Studentenwerks in den drei Hochhäusern Hochschulstraße. Er sei sehr froh, die in der Mitte des Campus gelegenen Wohnheime für die TU-Studenten zur Verfügung zu haben. Auch das Internationale Gästehaus hob der Rektor in seinen Ausführungen hervor: "Ein solches Haus gehört zum Angebot und Image eines Hochschulstandortes, insbesondere in Zeiten des Bologna-Prozesses und der sich daraus ergebenden internationalen Mobilität".

Friedrich Zempel, Leiter des Referates Studentische Angelegenheiten im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, verwies auf die Förderung von insgesamt 7 Mio. EUR, die in die Häuser der Hochschulstraße geflossen sind. Er bescheinigte dem Studentenwerk den sinnvollen Einsatz der staatlichen Zuwendung für die Sanierung der Hochschulstraße.

Dr. Pörtner, Geschäftsführer des Studentenwerks, bekundete seine Zufriedenheit darüber, dass die drei Häuser in relativ kurzer Zeit und ohne größeren Probleme saniert werden konnten und bedankte sich ausdrücklich beim Geldgeber Freistaat und allen an der Sanierung Beteiligten. Unzufriedenheit äußerte er darüber, dass noch nicht alle Wohnheime des Studentenwerks saniert sind:

"Wir müssen schnell handeln und die letzten Häuser mit knapp 800 Plätzen sanieren, um am Ende ungefähr jeden sechsten Studierenden in Ostsachsen mit einem Wohnheimplatz versorgen zu können. Das geht nicht ohne fremdes Geld. Der Freistaat Sachsen muss uns - trotz Landesbank, Rücktritt und anhaltendem Geburtenknick - helfen und/oder uns zumindest gestatten, günstige Darlehen aufzunehmen." Wenn das Studentenwerk alles aus eigener Kraft aufbringen müsse, könne das letzte sanierte Wohnheim erst 2015 eingeweiht werden, so Dr. Pörtner.

Friedrich Zempel machte in seiner Ansprache noch einen vielleicht nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag: Da das Leben in einem Studentenwohnheim in der Literatur gar nicht vorkomme, solle das Studentenwerk einen "Wohnheimschreiber" installieren. Ob dafür die Mittel des Studentenwerks ausreichen? Zumindest über einen literarischen Wettbewerb unter Studierenden zum Thema "Leben im Wohnheim" kann das Studentenwerk ja mal nachdenken.

An die Ansprachen schlossen sich Besichtigungen von je einem Apartment pro Haus und des Campus-Nestes an, was rege genutzt wurde. Auch die neue Broschüre zur Hochschulstraße wurde intensiv diskutiert und für gut befunden. Ein Imbiss und viele anregende Gespräche im Bistro des Gästehauses beschlossen die gelungene Veranstaltung.

Hannelore Stephan

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