Sind die Lichter angezündet... Advent im Wohnheim

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 22/2008, gültig vom 08.12.2008 bis 21.12.2008.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Auch dem ärgsten Weihnachtsmuffel wird angesichts der vielen Tannenbäume überall aufgehen, dass jetzt wieder die Zeit der Kerzen und Leuchter gekommen ist. Deshalb bittet das Studentenwerk im Namen der Feuerwehr alle Studenten, vor Verlassen des Wohnheimzimmers die Kerzen am Adventskranz wieder auszupusten. Auch die elektrischen Fensterverschönerungen in Form von Kerzen, Lichterketten und elektrischen Schneesternen sind nicht 100%ig sicher. Bitte Stecker rausziehen, bevor man den Nachbarn besucht, sonst kann es eine böse / teure Überraschungen geben. Jedes Jahr aufs Neue sind wir genervt von diesen Ratschlägen und jedes Jahr aufs Neue müssen Hausratversicherungen Schäden regulieren, die von verlassenen Kerzen oder schmorenden Zweigen herrühren. Wohl dem, der eine Hausratversicherung hat.

Spiegel-Ei besuchte Kristin S., die seit November im Wohnheim Wundstraße 3 wohnt (Photo). Sie studiert Wasserwirtschaft an der TU im ersten Semester. Auf das erste Weihnachtsfest in den eigenen vier Wänden freut sie sich: "Am 19. Dezember ist die letzte Vorlesung vor den Ferien, danach bin ich eh’ zu Hause. Ich mag diese Stimmung, die im Dezember aufkommt, mit vollen Geschäften und Weihnachtsliedern überall." Ein Adventskalender erinnert an den bevorstehenden 1. Dezember. Das Fensterbrett steht voller Kerzen. Zugegeben, die Aussicht aus dem 13. Stock ist atemberaubend. Da braucht es wohl nicht unbedingt eine Kerze, um Stimmung ins Wohnheimdasein zu bringen: "Ich hab im Laufe der Zeit viele Kerzen geschenkt bekommen. Wahrscheinlich ein tolles Geschenk, wenn jemand nicht weiß, womit er sonst überraschen soll. Ab und an zünde ich auch mal eine an. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich vergesse, die Kerzen auszumachen, bevor ich an die Uni gehe." Kristin S. ist über die Hausratversicherung ihrer Eltern mit versichert. Da dies nicht die Regel ist, sollte jeder Wohnheimbewohner seinen eigenen Versicherungsstatus durch Rücksprache mit den Eltern nochmals überprüfen und ggf. eine eigene Hausratversicherung abschließen. Meistens gehen solche "Kerzenunglücke" glimpflich ab, ohne Personenschaden etc. Aber ein verschmortes Wohnheimzimmer kann auch teuer werden. Deshalb mal nachschauen, ob neben der Krankenversicherung auch eine Police für den Ernstfall vorhanden ist. Wäre ja auch mal was für den Wunschzettel...

Anja Buch

Zurück zur Übersicht der SPIEGEL-EI-Ausgabe 22/2008