Neue psychosoziale Beratungsstelle entsteht - großer Bedarf vorhanden
Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 10/2009, gültig vom 11.05.2009 bis 24.05.2009.
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Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.Seit ungefähr zwei Jahren gibt es eine immer stärkere Nachfrage nach Beratung bei studienbedingten psychosozialen Problemen wie Prüfungsängsten, Arbeits- und Konzentrationsschwierigkeiten, mangelndes Selbstwertgefühl und Zweifel an der Weiterführung des Studiums. Mit dem bisherigen Angebot von Studentenwerk und Hochschulen konnte nur ein geringer Teil der Nachfrage abgedeckt werden. Deshalb entsteht ab WS 2009 eine neue Beratungsstelle.
Fast ein Jahr wurde im Studentenwerk an der Konzeption gearbeitet, wurde geschaut, wie machen es andere Studentenwerke und Hochschulen, fanden Beratungen mit der TU Dresden und dem Ministerium statt, wurde der Finanzierungsplan aufgestellt und nach passenden Räumlichkeiten gesucht. Nun läuft die Realisierungsphase.
Die neue Psychosoziale Beratungsstelle wird unkompliziert zu nutzende, weitgehend kostenfreie Beratungen für Einzelpersonen oder Kurse und Workshops für studentische Gruppen anbieten. Jedes im Studienverlauf auftretende Problem kann angesprochen und bearbeitet werden. Freie Sprechzeiten wie auch Beratung nach Voranmeldung sind geplant. Absolute Vertraulichkeit ist selbstverständlich. Kompetente Psychologen werden im Beraterteam mitarbeiten, wobei anfangs nur ein bis zwei Stellen besetzt werden und nach Bedarf bis auf vier aufgestockt werden kann. Die PSB soll täglich für Sie erreichbar sein und Soforthilfe sowie längerfristige Unterstützung bieten.
Da eine Mitfinanzierung durch das SMWK oder verschiedene angefragte Stiftungen nicht zustande gekommen ist, fasste der Verwaltungsrat des Studentenwerks am 7.4.09 den Entschluss, den studentischen Semesterbeitrag ab dem Wintersemester 2009/2010 um 2,50 EUR anzuheben. Damit können die Psychologen sowie anfallende Sachkosten finanziert werden. Die TU Dresden bezahlt zwei WHK-Stellen für Clearing und Evaluation.
Das Studentenwerk wird in nächster Zeit im Erdgeschoss des Wohnheimes Fritz-Löffler-Straße 16 die Räume für die neue PSB ausbauen. Durch das Foyer der Studentenwerks- Geschäftsstelle gelangen Sie direkt in deren Räume. Neben den Beratungsräumen wird es auch Gruppenräume geben, ein größerer Gruppenraum befindet sich in einem anderen Teil des Hauses.
Hannelore Stephan