Ein Tag im Campus-Nest

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 13/2009, gültig vom 22.06.2009 bis 05.07.2009.

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Die Kurzzeitbetreuung Campus-Nest des Studentenwerks in der Hochschulstraße 50 findet großen Zuspruch. Der Mittwochmorgen beginnt im Campus-Nest um 07.15 Uhr. Drei kleine müde Gesichter blicken uns an. Die studierenden Eltern sprechen die wichtigsten Punkte, welche in der kurzen Betreuungszeit von zwei bis vier Stunden zu beachten sind, mit dem Betreuerteam ab: Wann sollte das Kind schlafen? Wann wird es Hunger bekommen? Wo werden Wickelsachen gelagert? Sie verabschieden sich schnell von ihren Kindern, um pünktlich zur Vorlesung zu kommen.

An diesem Tag wird das Campus-Nest-Team, das im Sommersemester 2009 aus zwei Festangestellten, vier studentischen Hilfskräften und einer Praktikantin besteht, 30 verschiedene Kinder betreuen. Generell sind im Zeitraum zwischen 09.00 - 14.45 Uhr viele Kinder, meist 10 - 12, angemeldet. Daher sind drei Betreuerinnen anwesend, da eine Betreuerin sich um max. vier Kinder kümmert. Speziell während des Betreuungswechsels, der aller zwei Stunden stattfindet, sind alle Anwesenden besonders gefordert, da sich zu diesen Zeitpunkten die Anzahl der Kinder - und damit natürlich auch der Eltern - verdoppelt.

Familien, die sich an die Bring- und Holzeiten halten, sowie ihr Kind bei Krankheit telefonisch abmelden, erleichtern den Tagesablauf und die Organisation des Campus-Nestes erheblich. Falls aus Krankheitsgründen eine fixe Buchung nicht in Anspruch genommen werden konnte, erhält die Familie einen Gutschein für eine flexible Betreuung. Diese Kulanzreglung ist auf maximal zwei Gutscheine begrenzt.

Momentan werden 77 Kinder im Alter von acht Wochen bis drei Jahre im Campus-Nest auf der Hochschulstraße 50 betreut. Damit frische Luft geschnuppert werden kann, wird gerade ein Außengelände gebaut. Der Tag im Campus-Nest endet für die Kinder um 18.30 Uhr. Damit können studentische Eltern auch noch in der 6. Doppelstunde ihrem Studium nachgehen.

Susanne Adam

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