Immer was los im Studentenhaus Tusculum

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 14/2009, gültig vom 06.07.2009 bis 19.07.2009.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Kommt man vormittags ans Tusculum, blicken einen die dunklen Fenster meist etwas verschlafen an. Manchmal räumen müde dreinblickende Leute noch einen letzten Bierkasten zur Seite oder den Müll in den Container. Erst am Nachmittag erwacht dann das Haus. Dann klimpert da ein Klavier, dort dudelt ein Saxophon oder Essen und Getränke werden über die zum Eingang führende imposante Treppe geschleppt.

Als einzig verbliebenes Kleinod der Villenbebauung an der August-Bebel-Straße fällt das Gebäude ein wenig aus dem Rahmen der jetzigen Bebauung. Auch sieht man ihm, wenn man etwas näher tritt, sein wechselvolles Leben an. Ursprünglich als Villa des Malers Ernst Oskar Simonson-Castelli erbaut, wurde das Haus nach dem 2.Weltkrieg als Gaststätte, Club der Intelligenz und Offizierskasino genutzt. Seit 1994 steht es nun den Dresdner Studenten für ihre künstlerische Arbeit sowie Veranstaltungen zur Verfügung. Und diese machen regen Gebrauch davon. Insgesamt 25 künstlerische Gruppen und Einzelnutzer finden sich hier regelmäßig zum Proben ein.

Daneben ist an drei Tagen der Woche (Mittwoch, Donnerstag und Samstag) die Anmietung des Tusculum für private und öffentliche Veranstaltungen möglich. Dabei sind die Wochenenden so gefragt, dass in diesem Jahr nur noch zwei Termine frei sind. Seit Dezember 2008 ist die Buchung der Räume ja auch besonders nutzerfreundlich. Über den unter www.studentenwerk-dresden.de/kultur/tusculum/anfrage.html stehenden Vermietungskalender kann durch Ausfüllen des hinterlegten Onlineantrags ein Termin reserviert werden.

Wer nun das Glück hatte, einen passenden Termin zu ergattern, findet ein vielseitig nutzbares Haus vor. Unterteilt in drei Veranstaltungsräume (1x125qm; 2x70qm), die durch ein Foyer miteinander verbunden sind, haben hier bis zu 400 Gäste Platz. Nähere Hinweise finden sich unter www.studentenwerk-dresden.de/kultur/tusculum Für kleinere Veranstaltungen besonders empfehlenswert ist der erst im März dieses Jahres runderneuerte Saal 2, der mit seinen modernen Leuchten einen Ausblick auf die zukünftige Gestaltung des Tusculum gibt. Hier lässt sich wirklich gut feiern. Und wenn man dann vormittags ans Tusculum kommt...

Rainer Freckmann

Zurück zur Übersicht der SPIEGEL-EI-Ausgabe 14/2009