Das Studentenwerk 2010 - Vorschau, Ausblick, Weitblick

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 3/2010, gültig vom 01.02.2010 bis 14.02.2010.

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Am 4.1.2010 hat der neue Geschäftsführer des Studentenwerks seine Tätigkeit aufgenommen. Martin Richter setzt auf eine enge Kommunikation mit den Studierenden (Interview im Spiegel-Ei 2/2010), möchte aber auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Studentenwerks immer wieder hinterfragen: Wie gut ist der Service des Studentenwerks für die Studierenden, und wie kann er weiter verbessert werden? Das Studentenwerk ist dabei schon auf einem guten Weg, muss aber in den kommenden Jahren neue Herausforderungen bewältigen. Derzeit laufen mit dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die Verhandlungen zum Wirtschaftsplan 2010. Dabei geht es insbesondere um die Zuschüsse für das studentische Mittagessen und die Frage, wie die anstehenden Wohnheimsanierungen finanziell gesichert werden können.

Die Hauptabteilung Wohnen hat ein prall gefülltes Sanierungspaket zu bewältigen. Die Sanierung des Wohnheimes Zellescher Weg 41 d hat im Oktober 2009 begonnen und soll im Sommer 2010 abgeschlossen sein. Das Haus wird über 38 Wohnheimplätze verfügen, auch eine neue Kindereinrichtung mit 52 Plätzen wird hier entstehen. Zu Beginn des Sommersemesters soll parallel die Sanierung des Wohnheimes Zellescher Weg 41 c beginnen und möglichst bis Jahresende abgeschlossen werden. Im Vorfeld dieser Baumaßnahme sind noch Absprachen mit dem Denkmalschutz notwendig. Das Konzept der gemeinsamen Unterbringung von Studierenden der gleichen Fachrichtung in einem Wohnheim wurde 2009 mit einem Pilotprojekt mit zwei Fakultäten gestartet. 2010 soll dieses Konzept für weitere Fakultäten ausgebaut werden. In engem Zusammenhang mit der intensiven Mieterbetreuung steht auch die Fortführung des Tutorenprogammes zur Integration der ausländischen Mieter. Derzeit kümmern sich 13 Tutoren um die Fragen und Probleme der ausländischen Studierenden. Die Anreisebetreuung bildet den Schwerpunkt des Programms und wird auch zum Wintersemester 2010 eine große Hilfe für die neuen Studierenden sein, die oft der deutschen Sprache noch nicht kundig sind.

Hauptabteilung Hochschulgastronomie
Auch 2009 sind im Bereich Hochschulgastronomie die Umsätze und Portionszahlen im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas gestiegen. Geblieben sind die organisatorischen Probleme rund um die besonders starke Auslastung der Alten Mensa. Die Versuche, mit attraktiven Angeboten wie WOK, Pastatheke und Suppenbar in der Mensa Bergstraße gegenzusteuern, waren nur teilweise erfolgreich. Die Alte Mensa boomt! Trotzdem soll mit einer kleinen Umbaumaßnahme die Angebotsqualität der Mensa Bergstraße weiter verbessert werden. Im März wird die Ausgabe am Saal 5 umgebaut. Künftig wird in diesem Bereich unter dem Titel "Fit und vital" mehr Selbstbedienung möglich sein. Neben dem Salatbüfett können Sie sich dann auch bei Pizza, Auflauf, Gemüse und Beilagen selbst bedienen. Hinter den Kulissen läuft unabhängig davon die Planung des Komplettumbaues der Mensa Bergstraße. Allerdings ist mit einem Baubeginn nicht vor 2012 zu rechnen. Seit 2008 ist die Mensa auf der Liste der Baudenkmäler verzeichnet, aktuell werden gerade die Forderungen der Denkmalschutzbehörde in das Projekt eingearbeitet.

Der Emeal ist tot, es lebe der Emeal. Das bekannte Zahlungsmittel in den Mensen wird - beginnend ab 01.04.2010 - durch eine neue Karte, welche wieder Emeal heißen wird, abgelöst. Es gibt zwei Hauptgründe für die Ablösung des allseits beliebten Schlüsselanhängers. Einerseits ist der im Emeal verbaute Chip seit Mitte 2008 nicht mehr völlig sicher. Andererseits hat sich die Hoffnung, dass auch andere Studentenwerke oder Hochschulen die Schlüsselanhängerlösung nutzen werden, nicht erfüllt. Dies macht den Unterhalt des Systems für uns schwierig und teuer - deshalb wird der neue Emeal eine Karte sein.

2010 zieht das U-Boot um einige Meter im Potthoffbau um. Im Rahmen dieser Veränderung werden die Theken erneuert, außerdem erhält die Cafeteria einen direkten Zugang von der George-Bähr-Straße. In der Mensa Zittau soll im Laufe des Jahres die Aktionstheke verändert werden, künftig ist dann auch dort die Selbstbedienung an einer Nudeltheke möglich. Nudeln - das ist das Stichwort für ein weiteres Vorhaben in den Mensen: In der Mensa Bergstraße wird der Einsatz von frischen Teigwaren getestet. Sie werden bald mit einfacher, aber leistungsstarker Technik in Eigenproduktion hergestellt und den vielen Nudelliebhaber ganz bestimmt noch besser schmecken.

Das Amt für Ausbildungsförderung ist bestrebt, auch im Jahre 2010 die Anträge und sonstigen förderungsrechtlichen Anliegen der Studierenden zeitnah und kompetent zu bearbeiten. Gleichzeitig setzt es weiterhin den Schwerpunkt darauf, in den Sprechzeiten sowie bei telefonischen Anfragen freundlich, sachlich korrekt und in verständlicher Form umfassend zu beraten. Überdies können Rat Suchende außerhalb der Sprechzeiten der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter das Service-Büro täglich von 9 bis 16 Uhr (freitags bis 15 Uhr) aufsuchen.

In der Außenstelle Zittau/Görlitz hat das Studentenwerk seine Ausbauziele im Wesentlichen erreicht: Es gibt zwei moderne, gut angenommene Mensen. In Görlitz gibt es in zwei sanierten Wohnheimen ehe zu viele als zu wenige Zimmer. In Zittau bemühen wir uns weiterhin nachhaltig um eine Finanzierung für die Sanierung des Wohnheims F. Es geht leider kein Weg daran vorbei, zum 31.03.2010 das Wohnheim AB zu schließen, es wird auch zum WS 2010/2011 nicht wieder geöffnet.

Am 9.11.2009 wurde die neue Psychosoziale Beratungsstelle des Studentenwerks eröffnet, sie verzeichnet ca. 25 Beratungsanfragen pro Woche. Viele Beratungen beinhalten das Thema Prüfungsversagen oder Prüfungsangst. Aber auch alle anderen Lebensbereiche können zum Problem werden. Von den Mitarbeiterinnen der PSB wird angestrebt, zeitnah einen Termin zum Clearing zu vergeben und gemeinsam mit dem Ratsuchenden zu entscheiden, welcher Weg der Beratung (Einzelberatung, Gruppe, Therapie, anderes Beratungsangebot) angemessen ist.

Die Abteilung Marketing/Soziales/Kultur hat sich ebenfalls eine Menge vorgenommen: Die Vorbereitung und Durchführung der 19. Dresdner Studententage vom 26.4.- 11.5.2010 (mit Olaf Böhme am 28.4., der Nachtwanderung am 4.5.10, dem UNI-AIR am 11.05. und dem traditionellen Fotowettbewerb) stehen ebenso auf dem Plan wie die Förderung der Studentenclubs, der künstlerischen Gruppen und anderer kultureller Projekte.

Die Unterstützung Studierender in sozialen Notlagen bleibt Hauptanliegen der Allgemeinen Sozialberatung. Auch die Beratung von schwangeren Studentinnen zum Thema "Studium und Kind" in enger Zusammenarbeit mit dem Campusbüro Uni mit Kind und dem Campus-Nest wird ganz sicher auch 2010 einen breiten Raum einnehmen.

Das Campusbüro Uni mit Kind wird seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Beratungen und Kurse sind ein wichtiger Teil der Campusbüro-Arbeit. Geplant sind für 2010 die Erarbeitung einer Infobroschüre "Studieren mit Kind" und ein Frühlingsfest zum dies academicus am 5.5.10. Die Kurzzeitbetreuung Campus-Nest wird auch 2010 stark nachgefragt werden. Es sollen zwei Elternabende pro Semester durchgeführt werden, um die wichtige Zusammenarbeit mit den Eltern weiter zu vertiefen. Für Neuinteressenten gibt es jedes Semester zwei "Tage der offenen Tür".

Bleibt nur noch, Ihnen, liebe Studierende, für das Jahr 2010 alles Gute und ein erfolgreiches Studium zu wünschen - mit dem Partner Studentenwerk an Ihrer Seite!

Ihr Martin Richter
Geschäftsführer des Studentenwerks Dresden

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