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Zeltmensen ESSE und KommPott werden angenommen und locken mit Biergartenatmosphäre

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 10/2004, gültig vom 10.05.2004 bis 23.05.2004.

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Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Seit 29. März bzw. 05. April bereichern sie das Campus-Gelände - die beiden Zeltmensen ESSE und KommPott. Als Übergangseinrichtungen sollen sie bis Mai 2006 die "Versorgungs"-Lücke schließen, die durch Sanierung der Mensa Mommsenstraße entstanden ist.
Der Start der beiden Doppelzelte wurde mit Spannung von der Verpflegungsabteilung des Studenten- werks verfolgt: Werden Studenten und Mitarbeiter die Provisorien annehmen? Wie entwickeln sich die Essenzahlen? Wie viele wandern zur Mensa Bergstraße ab, die ohnehin schon 4.000 Portionen täglich ausgibt und in den Spitzenzeiten voll ausgelastet ist? Wirkt sich die noch vorhandene Behelfsbrücke vom Hörsaalzentrum zur Mensa Bergstraße eher begünstigend auf die Nutzung der Zeltmensen aus?

All diese Fragen stellten sich und werden über den wirtschaftlichen Erfolg der Zeltmensen mit entscheiden. Günstig scheint sich der Start zum Sommersemester auszuwirken, da im Sommerhalbjahr die Zelte heller, freundlicher und offener wirken. Die Atmosphäre ist der eines Biergartens ähnlich. Bei den ersten sommerlichen Temperaturen wurden Außenplätze bereitgestellt, die sofort regen Zuspruch fanden. Dem Wunsch, im Freien sein Mittagessen einzunehmen, kann das Mensateam sicherlich mit der Schaffung weiterer Sitzmöglichkeiten entsprechen.
Auch die Essenzahlen der ersten Tage lassen hoffen - am 20. April wurden in beiden Zeltmensen zusammen bereits 2.380 Portionen ausgegeben. Das ist der bisherige Spitzenwert, der sich zum Normalwert entwickeln sollte. Dabei zeigt sich, dass der Ansturm auf die Zeltmensa ESSE - zwischen StuRa-Baracke und Heizhaus fast idyllisch versteckt und trotzdem sehr zentral auf dem Campus gelegen - momentan noch wesentlich größer ist als der auf die mehr am Campus-Rand gelegene Zeltmensa KommPott (Ecke Hettnerstraße/George-Bähr-Straße). Wir hoffen, dass sich die Besucherströme in Zukunft etwas gleichmäßiger verteilen werden und auch die Zeltmensa KommPott ihre Anhänger findet. Die beiden Zeltmensen sind keine fünf Fuß-Minuten voneinander entfernt und als Alternativen anzusehen.
Das Essen für beide Zeltmensen wird in der Mensa Reichenbachstraße gekocht. Das Küchen-Team der bisherigen Mensa Mommsenstraße arbeitet mit dem Team der Mensa Reichenbachstraße eng zusammen. Nicht alle Gerichte eignen sich jedoch für einen Transport in Thermoporten. So sind die Angebotsmöglichkeiten also von vornherein etwas eingeschränkt. Auch das benötigte Geschirr wandert täglich zwischen Produktions- und Ausgabemensen. Die Mensen sind bemüht, den kontinuierlichen Nachschub zu gewährleisten, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Da Produktions- und Ausgabeort jedoch auseinander liegen, kann nicht so schnell wie in der Mommsen- straße reagiert werden. Der Transport wird zusätzlich erschwert durch die rege Bautätigkeit um den Fritz-Förster-Platz und die Bergstraße.
Anfangs waren die Gerichte beider Zeltmensen identisch. Seit dem 26. April werden insgesamt drei unterschiedliche Essen in den Zelten angeboten. Diese Erweiterung des Angebotes betrifft vor allem vegetarische Essen, die den Speiseplan bereichern werden - und auf den Aushängen durch ein Kleeblatt zu erkennen sind!
Von Anfang an erhielt der Gast in der ESSE bereits ab 8 Uhr ein reichhaltiges Cafeterien-Angebot. Das KommPott bleibt ausschließlich auf die Mittagsmahlzeit ausgerichtet, da sich die Cafeteria U-Boot direkt nebenan im Potthoff-Bau befindet.
Auf erste Kundenwünsche wurde auch bei den Öffnungszeiten reagiert.

Am 15. April fand die Preisverleihung zum Namenswettbewerb der Zeltmensen statt, den das Studentenwerk Anfang des Jahres ausgeschrieben hatte. Studenten und Hochschulmitarbeiter waren aufgerufen, den Zeltmensen passende Namen zu geben. Ein Bezug zu den örtlichen Gegebenheiten war ausdrücklich erwünscht. So machten schließlich die "ESSE" und das "KommPott" das Rennen. Dr. Michael Thieme, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden, konnte die Jury mit seinem Vorschlag ESSE überzeugen, bezieht er sich doch auf den Schornstein des Heizhauses und kann gleichzeitig als Aufforderung zum Essen verstanden werden. Auf den Plätzen für diese Zeltmensa folgten "Kraftwerk" und "Heizbar". Das KommPott war nicht nur die Idee eines Einzelnen. Mandy Vogt, Jura-Studentin im 10. Semester, Holger Berthel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät Verkehrswissenschaften, und Samuel Brandt, Maschinenbau-Student im 4. Semester, kamen auf die sinnvolle Verbindung von "Kommen" und "Potthoff-Bau". Die Einladung "Komm in den Pott" sollte also angenommen werden.
Auf die Plätze 2 und 3 der Wortwahl kamen "POTT" und "Pott-Pourri", wobei letzteres auch gleich von drei Studenten vorgeschlagen wurde.
Einen Sonderpreis gab es für die "ent-Spannung", den Vorschlag für den nicht extra ausgeschriebenen Namen des Cafeteria-Pavillons am Barkhausen-Bau.
Insgesamt waren 173 Namensvorschläge von 49 Wettbewerbsteilnehmern für die Zeltmensen eingegangen. (Weitere 103 Vorschläge von 37 Teilnehmern wurden zur Mensa am Wettiner Platz eingereicht, die den Namen "Stimm-Gabel" erhielt.)

Das Studentenwerk dankt noch einmal allen, die sich an der Namensfindung beteiligt haben und hofft, dass die Namen ESSE und KommPott dazu beitragen, die Zeltmensen zu bekannten und vor allem auch beliebten Treffpunkten zu entwickeln. Entsprechende Logos kennzeichnen die Zelte und werden auch schon für Werbezwecke genutzt, z. B. als Werbe-Banner auf unserer Website www.studentenwerk-dresden.de. Zur Verschönerung der Innenräume ist ein Projekt mit Studenten der Theatermalerei der Hochschule für Bildende Künste Dresden geplant.
Anregungen und Hinweise zu beiden Zeltmensen können Sie gern in den Briefkästen oder per Mail unter mensa@swdd.tu-dresden.de abgeben.

Dr. Heike Müller

ESSE
Kapazität: 305 Innenplätze
ca. 60 Außenplätze
Öffnungszeit: 8.00 - 15.00 Uhr
(ab 11 Uhr bzw. bei Bedarf auch 15 Minuten vorher Mittagessen!)

KommPott
Kapazität: 217 Innenplätze und ca. 44 Außenplätze
Öffnungszeit: 11.00 -14.45 Uhr

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