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Große Nachfrage nach neuem Emeal - Tausch läuft fast ohne Komplikationen

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 10/2010, gültig vom 10.05.2010 bis 23.05.2010.

Hinweis: Die Angaben in diesem Artikel sind möglicherweise nicht mehr aktuell
Dieser Artikel stammt aus einer älteren SPIEGEL-EI-Ausgabe. Bitte beachten Sie, dass sich Informationen z.B. zu Öffnungszeiten oder Ansprechpartnern in der Zwischenzeit geändert haben können.

Der Emealtausch läuft schneller, als die Abteilung Hochschulgastronomie des Studentenwerks Dresden erwartet hatte. Seit dem 6.4.10 gingen an manchen Tagen fast 1.000 neue Karten über den Tisch. Bis zum 30.4. haben bereits 13.000 Mensanutzer die neue EmealCard eingetauscht, und 1.300 Gäste haben sich zum Autoloadladeverfahren angemeldet.

Wir danken unseren Gästen für das Verständnis, auch in den gelegentlich etwas längeren Warteschlangen an Infopunkten. Wer den Schlangen aus dem Wege gegangen ist, hat noch bis Oktober Zeit, sich die neue EmealCard zu besorgen. Im Zusammenhang mit dem Emealtausch gibt es an den Infopunkten, per Mail oder Anruf eine Vielzahl Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber auch Lob insbesondere für das neue Ladeverfahren Autoload. Hier die Antworten auf vielfach gestellte Fragen:

Warum wird der Emealschlüsselanhänger überhaupt und dann auch noch gegen eine Karte getauscht?

Es gibt zwei Hauptgründe für die Ablösung des eigentlich allseits beliebten Schlüsselanhän- gers namens Emeal. Einerseits ist der im Emeal verbaute Chip seit Mitte 2008 nicht mehr völlig sicher. Weltweit ist dadurch der Prozess des Wechsels vom Mifare Classic Chip auf den Mifare Desfire Chip in Bewegung gekommen, welchem wir uns nicht verschließen können. Wir sind bei der Thematik Sicherheit besonders sensibel, weil bereits beim Emealvorgänger U-key so manche DM "schwarz" aufgeladen wurde. Andererseits hat sich die bei Einführung des Schlüsselanhängers gehegte Hoffnung, dass auch andere Studentenwerke oder Hochschulen die Schlüsselanhängerlösung nutzen werden nicht erfüllt. Wir sind leider allein geblieben. Dies macht den Unterhalt des Systems für uns schwierig und teuer. Deshalb ist der neue Emeal eine Karte.

Wie funktioniert Autoload?

Die Aufladung ihres Emeals erfolgt bei Autoload mittels elektronischem Lastschriftverfahren. Sie  erteilen an einem Infopunkt oder in einer Mensaleitung eine Einzugsermächtigung, welche ausschließlich für die Ladevorgänge ihres Emeals gilt. Die Erteilung der Einzugsermächtigung kann nur bei zeitgleicher Vorlage der EC-Karte und des Emeals in Anwesenheit des Kontoinhabers erfolgen. Bei Erteilung der Einzugsermächtigung gibt der Emealnutzer einen Standardladebetrag und einen Sockelwert für das Emealguthaben an. Wird der Sockelwert für das Emealguthaben beim Zahlvorgang unterschritten, erhält das Kassenpersonal einen Hinweis. Der Kunde muss dann die Frage "Möchten Sie aufladen?" beantworten. Wird die Frage mit ja beantwortet, löst das Kassenpersonal den Ladevorgang aus. Der Standardladebetrag wird auf den Emeal geladen und gleichzeitig das entsprechende Lastschriftverfahren ausgelöst. Pro Tag ist nur eine Aufladung per Lastschrift möglich. Die bisherigen Ladeverfahren sind unabhängig vom Autoloadsystem weiterhin nutzbar.

Wie lange gab es den Schlüsselanhänger Emeal eigentlich, ist es nicht das dritte System innerhalb kurzer Zeit?

Der Emeal-Schlüsselanhänger war über acht Jahre Zahlmedium in den Mensen. Studenten, die das dritte Zahlsystem erleben, sollten also die Ausnahme sein und müssen sich im hohen zweistelligen Semesterbereich befinden.

Warum ist die neue Karte nicht gleichzeitig TU-Studentenausweis?

Leider hat die TU bei der Einführung einer gemeinsamen multifunktionalen Ausweis- und Zahlkarte nicht mitgespielt. Die TU vertritt die Meinung, dass die jetzige Zettellösung kostengünstig und ausreichend ist. An der HTW sind Mensazahlbörse und Studentenausweis seit einigen Jahren auf einer Karte vereint.

Kann man wirklich nicht mehr bar aufladen?

Es ist richtig, dass die meisten Barladeterminals zurück gebaut wurden. Wir hoffen, dass mit dem neuen bequemen Autoloadverfahren gleichzeitig eine gute Alternative zum Barladen angeboten wird. Weniger Bargeld heißt für uns vor allem, mehr Sicherheit und geringer logistischer Aufwand. Wer doch mal dringend Bargeld laden will, findet auch jetzt noch in allen Häusern spezielle Kassen.

Wer kann das Onlineportal nutzen?

Der Kartenservice steht nur den Nutzern von Autoload zur Verfügung. Autoload ist das neue Lastschriftladeverfahren, zu dem Sie sich an den Infopunkten in den Mensen anmelden können. Bei Anmeldung wird Ihnen ein Ausdruck mit Passwort und Zugangsinformationen ausgehändigt.

Was kann ich im neuen Onlineportal alles tun?

Das Onlineportal ist - bedingt durch Datensicherung und Wartung - täglich nur von 7 bis 22 Uhr verfügbar. Im Onlineportal sieht der Nutzer im Detail seine Umsätze der letzten 90 Tage. Der Nutzer kann die Werte für Standardladebetrag Autoload und Sockelwert Kartenguthaben im Onlineportal ändern. Der Emeal und der Bankeinzug können hier gesperrt werden. Die Freischaltung des Emeal nach Sperrung und die erneute Vereinbarung des Bankeinzuges sind jedoch nicht online, sondern nur am Infopunkt oder bestimmten Kassen in der Mensa möglich. Hierzu muss der Kontoinhaber mit EC-Karte und Emeal vor Ort sein.

Ich weiß das Passwort für das Onlineportal nicht mehr. Wie komme ich zu einem neuen?

Haben Sie den Ausdruck verloren oder ihr geändertes Passwort vergessen, können Sie sich am Infopunkt mit ihrer Emealkarte ein neues Passwort erstellen lassen. In jedem Falle sollten Sie dann bei Erstanmeldung im Onlineportal dieses Passwort ändern.

Steffen Klöß

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